Bernd Wolfgang Meyer - Der Sinn des Unsinns

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Der Roman handelt in der Gegenwart einer deutschen Großstadt und zeigt in einer Kette sich überstürzender Ereignisse in humorvoller Beschreibung der Realitäten des beliebigen Alltagsstrebens durchschnittlicher Bürger die Bemühungen, der Mittelmäßigkeit zu entfliehen und Wohlstand und frühen Rugestand zu gewinnen auf.
In fatalistischer Weise führt die Romanfigur Bernd durch absurde Situationen, Börsengeschäfte und Hochstapelei in großem Stil zu einer ethischen Weiterentwicklung unter ungeheuren Gewinnen und fatalen Verlusten, die Schicksalsschlägen gleich, dem Titel die Sinngebung abverlangen und dem Leser keine Ruhepause gönnen.
Mit lakonischem Grundton und zynischen Eigenarten ist ein Abenteuerroman entstanden, der die unermüdlichen Bemühungen einer Gruppe von Freunden über Jahre hinweg aufzeichnet, Reichtum zu erlangen, als Voraussetzung zu verwirklichender persönlicher Lebensvorstellungen.
Spritzig, witzig, satirisch, lapidar, liebenswert absurd, atemberaubend unterhaltsam, fatalistisch, scharfzüngig, spannend- Lakonischer Grundton.
Das Buch, das der Leser nach erfolgter Lektüre griffbereit ablegt.
628 Seiten im gedrucktem Buch
Fortsetzung von : IMMER ÜBER DIE KIMM
814 Seiten im gedrucktem Buch
ISBN 978-3-8442-3731-3

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Der Polizist war pünktlich. “Sie schulden mir weitere dreißig Mark, die ich dem Schleppknaben hab geben müssen, ihn bei Stimmung zu halten. Ich hab mir die Nummer aufgeschrieben. Ich werde den Wichser schon noch mal wiedertreffen.”

“Ich hab mir ihre Nummer aufgeschrieben,” sagte er beim Abschied, nun besser gelaunt,” Ich werde sie schon mal wiedertreffen.”

Die Taxe schleppte den 12M auf Bernds Parkplatz und sie begannen mit der Reparatur. Der Schaden war vernachlässigbar. Ein paar Kabel waren versengt und verschmort. Und ein paar Schläuche, die aus dem Vorrat ersetzt werden konnten. Um achtzehn Uhr sprang der Wagen an und lief. Um achtzehn Uhr dreißig begannen sie die Fahrt nach Indien. Um einundzwanzig Uhr standen sie in Michendorf und der Motor kochte.

“Der Kühler ist gerissen,” stellte Köwenick sachkundig fest.

“Was sonst,” sagte Bernd wütend. “Sind sie schon wieder da?” Fragte mißtrauisch ein Vopo der mit seinem Funkwagen herangefahren war, ”wollen sie sich hier niederlassen? Sie werden diesen Schrott von diesem Parkplatz entfernen,” drohte er, ”bald. Ich komme wieder.”

“Laß uns hier verschwinden,” sagte Bernd , “ gib mir ne Flachzange aus dem Kofferraum.”

Mit einer simplen Flachzange drückte er die lecken Lamellen zu; das kannte er von früheren Fahrten. “Piß da jetzt rein,” damit wir

weiterfahren können. Wir haben heute noch keine achthundert Kilometer geschafft.” Köwenick holte Wasser von der Tankstelle.

“Ein leichterer Wagen,” sagte Bernd während der Fahrt, ”da können wir mehr fressen weil wir weniger tanken müssen.” “Das du sowas den Mietkunden zumuten kannst.” Staunte Köwenick.

Im Raum Belgrad, in einem Waldstück neben der Strasse, wärmten sie die letzte Büchse Bohnen in Tomatensoße, die standesgemäße Fahrtenverpflegung, über einem Lagerfeuer auf.

“Das war die letzte Dose. Wir müssen haushalten. Das Zeug hätte bis zur persischen Grenze reichen sollen. Du frißt zuviel.” Stellte Bernd besorgt fest, “was hab ich mir hier zugeladen.”

“Ich muß telefonieren,” sagte Köwenick. “Wir sind erst den zweiten Tag unterwegs,” sagte Bernd, “ Und hier sind wir im Wald. Du kannst in Istanbul telefonieren. Die werden Telefon haben.”

“Hinter Sofia hatte die bulgarische Polizei des nachts die Strasse abgesperrt und sammelte die Pässe der Reisenden ein. Sie warteten mit ein paar Türken, die Kühlschränke und Matratzen auf ihren Schrottmühlen transportierten, in einer Hausruine ohne Glas in den Fenstern. Die Türken waren unruhig. ”Alles Banditen die Bulgaren.” Die Bulgaren in Uniform, die die Pässe der Reisenden eingesammelt hatten, sie zu überprüfen, waren jetzt verschwunden. Die Sperre auch.

“Alles Banditen die Bulgaren.” Sagten die Türken und wurden noch unruhiger. “Muß man hier aufpassen, alles Diebe.”

Nach mehreren Stunden waren die Polizisten urplötzlich wieder in der Finsternis aufgetaucht.

“Paß, Paß,” riefen die Türken wild durcheinander. “ Leva, Leva.” Echoten die Polizisten und feilschten um Deutsche Mark. Hier wurden sie des Verpflegungssatzes der nächsten Woche beraubt und mußten beim Antritt der Weiterfahrt feststellen, daß ihnen einer der zwei Ersatzreifen von dem Dachgepäckträger gestohlen worden war.

“Es muß ein Ende haben mit deiner Gefräßigkeit,” sagte Bernd. “Noch so ein Aderlaß und wir werden verhungern,” meinte Köwenick unsicher. “Iwo,” sagte Bernd, ”nicht so lange wir Borke und Gras finden können.”

In Istanbul kollabierte die Batterie. Eine neue wurde von einem Halsabschneider erworben, der ihnen fünfzig Mark und viel Zeit abnahm.

“Es muß jetzt ein Ende haben mit deiner Gefräßigkeit,” sagte Bernd auf der Straße nach Ankara, auf der die wilde Jagd der Elefanten tobte, die sich alle gegenseitig zu überholen und ins Abseits zu drängen trachteten.

“Ich muß dringend telefonieren. Ich hab versprochen, jeden Tag anzurufen.” “Du kannst in Ankara telefonieren. Die werden Telefon haben. Allerdings streifen wir Ankara nur am Rande auf dem Weg nach Sivas. In Sivas fahren wir durch, weil wir es eilig haben. Telefonier in Erzerum. Die werden Telefon haben.” “Wann kommen wir da an?” “Nachher.”

Auf der Strasse nach Sivas sagte Bernd beiläufig:” Hier herrschen alte

Sitten. Wenn du jemand plattfährst schneiden sie dir den Kopf ab und

stecken ihn auf einen Zaunpfosten an der Straße.”

Nach Sivas, vor Erzerum, kamen sie durch einen Ort und entdeckten neben der Strasse viele Kinder die mit einem Auto spielten, das einen Unfall gehabt hatte und ein wahres Fundstück war. “Ein Fundstück,” sagte Bernd und trat auf die Bremse, ”ein 12M. Der einzige im Orient. Wir sind Glückspilze. Laß ihn uns schlachten gehen.”

Sie fielen frenetisch mit Schraubenschlüsseln und heftiger Gewalt über das Fahrzeug her und schraubten alles ab, was nützlich erschien und abzuschrauben war. Zwei gute Räder. Den kompletten Verteiler, Zündkabel, den Kühler kriegten sie nicht raus, weil eine Schraube klemmte. Kühlschläuche. Die Kinder schleppten alles zu ihrem Auto und winkten good by. “Du weißt, daß Dieben in Anatolien die Hand abgehackt wird. Mit der Axt. Aber zunächst nur die Linke. Die Rechte nur, wenn die Linke nicht mehr da ist.”

Erzerum wurde passiert. Sie hatten Kilometer und Zeit wettgemacht. Die Straßen waren wesentlich verbessert worden. Als Bernd hier seinerzeit fuhr, etwa acht Jahre früher, aus Kabul kommend, war das alles noch Schotter und Sand gewesen. Man konnte es etwas gemütlicher angehen lassen.

“Zivilisation ist der Sargnagel des Individualisten,” bemerkte Bernd.

“Was?” “Zivilisation ist der Sargnagel des Individualisten. Disziplin ist der Notnagel der Zivilisation.” “So?” “Ja.”

“Leben wir auf einem Molekül? Einem Quark?” “Was?” “Ob wir auf einem Quark leben.”

“Einem Quark?” “Ganz recht.” “Leben? Wir leben auf Quark? Was für ein Scheiß ist das.”

“Befinden wir uns in der Microwelt? Dem Nanokosmos? Ist der Kosmos ein Molekül? Ein Atom? Sind wir die Viren des Nanouniversums?”

Sie kamen nachts durch das Gebirge. Die Persische Grenze war nicht mehr weit.

“Achte auf Seile,” sagte Bernd gedämpft, ”Seile, sie spannen Seile über die Straße. Wenn es Nacht ist. In Höhe der Lenksäule. Sie schneiden arglosen Leuten die Hälse damit ab. Wenn sie vorbeikommen, die arglosen Leute. Hier lebt ein kleines räuberisches Bergvolk. Das sich davon ernährt, was übrigbleibt. Von dem, was nach den Seilen übrigbleibt. Achte auf Seile.” Und trat voll auf die Bremse. Köwenick, der nach vorn geprallt war, dicht an der Windschutzscheibe auf die Seile zu achten, stieß sich heftig den Kopf. Vor ihnen, mitten auf der Straße, nachdem diese einen Bogen gemacht hatte, stand ein schwarzer Koloss, der als unbeleuchteter Lastwagen identifiziert werden konnte. Sie kamen knapp hinter ihm zu stehen. “Wie tot,” meinte Köwenick. “Totenstill und nichts.” “Wird darin pennen,” meinte Bernd hilfreich. “Kommen wir da vorbei? Sieht eng aus an der Felswand. Laß uns pochen gehen.” Er stieg aus, ging zum Lastwagen und pochte an die Fahrertür. “Tut sich nichts, versuchen wir, ob wir vorbeikommen.” “Wird Bier holen gegangen sein,” meinte Köwenick

geistreich, ”laß uns hier verschwinden. Vielleicht ist das eine sinistre Falle.”

Es war keine Falle und sie kamen ohne Verluste an dem Ungetüm vorbei, die Fahrt zur persischen Grenze fortzusetzen.

“Ich muß unbedingt telefonieren.” “In Täbris. Sie werden da Telefon haben.”

“Wenn wir in einem Nanokosmos leben,” begann Bernd,” dann könnte der Ball Erde ein Staubkorn sein, das am Mantel eines normal großen Menschen hängt. Oder die Erde kann auf der Nase einer normalgroßen Sardine kleben.”

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