Karl May - Der Sohn des Bärenjägers

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Winnetou und Old Shatterhand kämpfen gemeinsam mit dem jungen Martin Baumann gegen den grausamen Häuptling Hong-Peh-Te-Keh vom Stamm der Sioux-Indianer: Gelingt es ihnen, Martins Vater, den alten Bärenjäger, vor dem sicheren Martertod zu retten?
"Der Sohn des Bärenjägers" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Unter Geiern» (Band 35 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.

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KARL MAY

DER SOHN DES BÄRENJÄGERS

ERZÄHLUNG AUS DEM WILDEN WESTEN

Aus

KARL MAYS

GESAMMELTE WERKE

BAND 35

„UNTER GEIERN“

© Karl-May-Verlag

eISBN 978-3-7802-1316-7

Die Erzählung spielt Mitte der 60er-Jahre des 19. Jahrhunderts.

KARL-MAY-VERLAG

BAMBERG • RADEBEUL

Inhalt

DER SOHN DES BÄRENJÄGERS

1. Auf der Fährte

2. Der Hobble-Frank

3. Im Blockhaus

4. Old Shatterhand

5. Winnetou

6. Bei den Schoschonen

7. Der graue Bär

8. Franks und Bobs Abenteuer

9. Der Namenlose

10. Felsengeier

11. In höchster Not

12. Am ,Höllenmaul‘

DER SOHN DES BÄRENJÄGERS

1. Auf der Fährte

Nicht viel westwärts von der Gegend, wo die Ecken der drei nordamerikanischen Staaten Dakota, Nebraska und Wyoming zusammenstoßen, ritten zwei Männer, deren Erscheinen anderswo berechtigtes Aufsehen erregt hätte.

Sie waren von recht verschiedener Körpergestalt. Der eine maß mehr als zwei Meter und die Figur war fast beängstigend dürr, während der andere bedeutend kleiner, dabei aber so dick war, dass sein Leib beinahe die Gestalt einer Kugel hatte.

Dennoch befanden sich die Gesichter der beiden Jäger in gleicher Höhe, denn der Kleine ritt einen hoch gebauten, starkknochigen Klepper und der andere saß auf einem niedrigen, scheinbar schwachen Maultier. Daher kam es, dass die Lederriemen, die dem Dicken als Steigbügel dienten, nicht einmal die Bauchlinie des Pferdes erreichten, während der Lange gar keiner Bügel bedurfte, denn seine großen Füße hingen so weit herab, dass er nur eine kleine Bewegung seitwärts zu machen brauchte, um mit dem einen oder dem anderen Fuß den Boden zu erreichen, und zwar ohne dabei aus dem Sattel zu rutschen.

Freilich war von einem wirklichen Sattel bei beiden keine Rede. Der des Kleinen bestand einfach aus dem Rückenstück eines erlegten Wolfs, an dem das Fell gelassen worden war, und der Dürre hatte eine alte Santillodecke untergelegt, die aber so arg zerfetzt und zerrissen war, dass er eigentlich auf dem bloßen Rücken seines Maultiers saß.

Auch die Anzüge der beiden hatten ein recht seltsames Aussehen. Der Lange trug eine Lederhose, die jedenfalls für einen viel stärkeren Mann zugeschnitten und gefertigt sein musste.

Sie war ihm viel, viel zu weit. Unter dem abwechselnden Einfluss von Wärme und Kälte, von Trockenheit und Regen war sie beträchtlich zusammengeschrumpft, und so kam es, dass die unteren Säume der Hosenbeine dem Träger kaum bis über die Knie reichten. Dabei zeigte die Hose einen fettigen Schimmer, was einfach darin begründet war, dass sie der Lange bei jeder Gelegenheit als Handtuch und Tischtuch benutzte und alles, was er nicht an den Fingern dulden mochte, am Beinkleid abzuwischen pflegte.

Die nackten Füße steckten in ganz unbeschreiblichen Lederschuhen. Sie hatten das Aussehen, als seien sie bereits von Methusalem getragen worden und als habe seitdem jeder Besitzer einige Lederstücke aufgeflickt. Ob sie jemals Schmiere oder gar Wichse gesehen hatten, das war unmöglich zu bestimmen, da sie in allen sieben Regenbogenfarben schimmerten.

Der hagere Leib des Reiters steckte in einem ledernen Jagdhemd, das weder Knopf noch Heftel hatte und die braune Brust unbedeckt ließ. Die Ärmel reichten nur wenig bis über die Ellbogen vor, von wo aus die sehnigen, fleischlosen Vorderarme zu sehen waren. Um den langen Hals hatte der Mann ein baumwollenes Tuch geschlungen. Ob es früher einmal weiß oder schwarz, grün oder gelb, rot oder blau gewesen war, das wusste der Reiter selbst nicht mehr.

Das Pracht- und Prunkstück des Anzugs war jedenfalls der Hut, der auf dem hohen, spitzen Kopf saß. Er hatte früher einmal grau ausgesehen und diejenige Gestalt gehabt, die von unehrerbietigen Leuten ‚Angströhre‘ genannt wird. Vielleicht hatte er vor undenkbaren Zeiten den Kopf eines englischen Lords gekrönt. Dann aber war er auf der Schicksalsleiter unaufhörlich abwärts gestiegen und endlich in die Hände des Präriejägers gekommen. Dieser Mann besaß nun keineswegs den Geschmack eines Lords. Er hielt die Krempe für überflüssig und hatte sie daher einfach abgerissen. Nur vorn hatte er ein Stück gelassen, teils zur Beschattung seiner Augen, teils als Handhabe, um die Kopfbedeckung bequem abnehmen zu können. Außerdem war er anscheinend der Meinung, dass der Kopf eines Präriemannes auch der Luft bedürfe, und so hatte er mit seinem Bowiemesser verschiedene Stiche in den Deckel und die Seiten gemacht, sodass nun im Innern des Hutes der West- und Ost-, der Nord- und Südwind einander ‚Guten Tag‘ sagen konnten.

Als Gürtel diente dem Langen ein dicker Strick, den er einige Male um seine Hüften geschlungen hatte. Darin steckten zwei Revolver und das Bowiemesser. Außerdem hingen daran der Kugelbeutel, das Pulverhorn, eine Tabaksblase, eine zusammengenähte Katzenhaut zur Aufnahme des Mehls, das Präriefeuerzeug und noch verschiedene andere Gegenstände, deren Bestimmung für jeden Uneingeweihten ein Rätsel war. Auf der Brust ruhte, an einem Riemen hängend, die Tabakpfeife – aber was für eine! Sie war das eigene Kunstwerk des Jägers, und da er sie schon längst bis vor an den Kopf abgebissen hatte, bestand sie jetzt nur noch aus diesem Kopf und einem ausgehöhlten Holunderstängel. Der Lange hatte nämlich als leidenschaftlicher Raucher die Gewohnheit, das Rohr zu kauen, wenn ihm einmal der Tabak ausgegangen war.

Zu seiner Ehrenrettung muss bemerkt werden, dass sein Anzug nicht etwa nur aus den Schuhen, der Hose, dem Jagdhemd und dem Hut bestand. O nein! Er trug außerdem noch ein Stück, das sich nicht jedermann beschaffen kann: einen Gummimantel; und zwar einen echt amerikanischen, nämlich von jener Sorte, die gleich beim ersten Regen auf die halbe ursprüngliche Länge und Weite zusammenschrumpft. Weil er ihn aus diesem Grund nicht mehr anziehen konnte, hatte er ihn wie eine Husarenjacke an einer Schnur malerisch um die Schulter gehängt. Außerdem trug er ein zusammengeschlungenes Lariat[1], das von seiner linken Schulter nach der rechten Hüfte herabhing. Vor sich, quer über die Beine gelegt, hielt er eine Büchse, eine jener langen Rifles, mit denen der erfahrene Jäger fast nie sein Ziel verfehlt.

Wie alt dieser Mann war, konnte man ihm unmöglich ansehen. Sein hageres Gesicht zeigte unzählige Falten und Fältchen und doch hatte es einen beinahe jugendlichen Ausdruck. Aus jedem Fältchen schien ein Schälkchen, aus jeder Falte ein Schalk herauszublicken. Das Gesicht war trotz dieser Runzeln und Runzelchen und trotz der unwirtlichen Gegend, in der er sich befand, glattrasiert, denn es gibt viele, sehr viele Westmänner, die gerade darin ihren Stolz suchen. Die großen, himmelblauen, weit geöffneten Augen hatten jenen scharfen Blick, den man bei Seeleuten und Bewohnern weiter Ebenen beobachten kann, und doch hätte man diesen Blick gern mit dem Ausdruck ‚kindlichtreu‘ bezeichnen mögen.

Das Maultier war, wie bereits erwähnt, nur scheinbar schwach. Es trug den langen, knochigen Reiter mit Leichtigkeit und zeigte zuweilen sogar Lust, gegen den Willen seines Herrn einen kurzen Streik zu versuchen, wurde dann aber allemal so kräftig zwischen die ewig langen Schenkel des Gebieters genommen, dass es den Widerstand schnell aufgab. Diese Tiere sind wegen ihres sicheren Schritts beliebt, aber auch bekannt wegen ihrer Neigung zu störrischen Widersetzlichkeiten.

Was nun den anderen Reiter betrifft, so musste es bei der Glut, mit der die Sonne niederbrannte, auffallen, dass er einen Pelz trug. Freilich zeigte es sich, wenn durch irgendeine Bewegung des Dicken der Pelz einmal zurückgeschlagen wurde, dass diese Hülle an hochgradiger Haarlosigkeit litt. Es gab nur stellenweise ein kleines, lichtes Büschel, etwa so wie in der unendlichen Wüste nur hier und da eine arme Oase anzutreffen ist. Selbst Kragen und Aufschläge waren so sehr gelichtet, dass man daran talergroße nackte Stellen fand. Unter diesem Pelz blickten rechts und links riesige Aufschlagstiefel hervor. Auf dem Kopf trug der Mann einen breitrandigen Panamahut, der ihm viel zu weit war, sodass er ihn, um aus den Augen sehen zu können, weit ins Genick hinunterschieben musste. Die Ärmel des Pelzes waren so lang, dass man die Hände nicht sehen konnte. So war denn das Gesicht des Reiters das Einzige, was man von ihm selbst erblickte. Aber dieses Gesicht war es auch wert, genau betrachtet zu werden.

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