Karl May - Der Sohn des Bärenjägers

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Winnetou und Old Shatterhand kämpfen gemeinsam mit dem jungen Martin Baumann gegen den grausamen Häuptling Hong-Peh-Te-Keh vom Stamm der Sioux-Indianer: Gelingt es ihnen, Martins Vater, den alten Bärenjäger, vor dem sicheren Martertod zu retten?
"Der Sohn des Bärenjägers" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Unter Geiern» (Band 35 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.

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„Bin ich etwa einer?“

„Hm!“, brummte der Dicke. „Jetzt bist du freilich anders als früher. Da hattest du, wie so viele andere, die Ansicht, dass man die Roten nicht schnell genug ausrotten könne. Ich habe dich geradezu zu meiner Meinung bekehren müssen.“

„Ja, ihr Deutschen seid eigenartige Kerle. Mild, weich wie Butter! Wenn es aber sein muss, stellt ihr euern Mann wie sonst einer. Ihr möchtet alle Welt mit Samthandschuhen anfassen und doch schlagt ihr gleich mit dem Kolben drein, wenn ihr meint, dass ihr euch endlich wehren müsst. So seid ihr alle und so bist auch du.“

„Und ich freue mich, dass es so ist. Aber schau, dort scheint ein Strich durch das Gras zu gehen!“

Jemmy hielt sein Pferd an und deutete zu einem Felsen hinüber, an dessen Fuß eine lange, dunkle Linie durch das Gras lief.

Auch Davy zügelte sein Tier, beschattete die Augen mit der einen Hand und musterte die betreffende Stelle. Dann sagte er: „Du sollst mich zwingen dürfen, einen Zentner Büffelfleisch ungebraten zu essen, wenn das nicht eine Fährte ist.“

„Auch ich halte es dafür. Wollen wir uns das Ding einmal genauer betrachten, Davy?“

„Wollen? Wer spricht vom Wollen, wenn man muss? In dieser alten Prärie ist man gezwungen, an keiner Spur leichtsinnig vorüberzugehen. Man muss stets wissen, wen man vor oder hinter sich hat, sonst kann es leicht geschehen, dass man früh tot aufsteht, wenn man sich am Abend lebendig ins Gras gelegt hat. Vorwärts also!“

Sie ritten bis an den Felsen heran und musterten die Fährte mit Kenneraugen. Jemmy sprang vom Pferd und kniete im Gras nieder. Sein alter Klepper hielt, als ob er Menschenverstand besitze, das Maul in das niedergetretene Grün und schnaubte leise. Auch das Maultier trat herbei, wedelte mit dem Schwanz und den beiden langen Ohren und schien sich die Fährte zu betrachten.

„Nun?“, frage Davy, dem die Untersuchung zu lange dauerte. „Ist’s gar so wichtig?“

„Ja. Hier ist ein Indianer geritten.“

„Meinst du? Das wäre freilich auffallend, da wir uns nicht auf dem Jagd- oder Weidegrund eines Stammes befinden. Warum vermutest du, dass es ein Indsman war?“

„Ich sehe an den Hufspuren, dass das Pferd auf indianische Weise geschult ist.“

„Dennoch kann es von einem Weißen geritten werden.“

„Das sage ich mir auch, aber... aber...“

Jemmy schüttelte nachdenklich den Kopf und verfolgte die Spur eine kurze Strecke weiter. Dann rief er zurück: „Komm nach! Das Pferd war nicht beschlagen. Ferner war es müde und dennoch hat es galoppieren müssen. Der Reiter hat es also sehr eilig gehabt.“

Jetzt stieg auch Davy ab. Was er gehört hatte, war wichtig genug, um sich eingehend damit zu befassen. Er schritt dem Dicken nach und die beiden Tiere liefen unaufgefordert hinter ihm her. Bei Jemmy angekommen, ging er mit ihm noch weiter an der Fährte entlang.

„Du“, meinte er, „das Pferd war wirklich übermüdet. Es ist oft gestrauchelt. Wer sein Tier derart anstrengt, muss triftige Veranlassung dazu haben. Entweder wurde der Mann verfolgt oder er hatte Grund, sein Ziel so schnell wie möglich zu erreichen.“

„Das Zweite ist der Fall, das Erste nicht.“

„Wieso?“

„Wie alt ist diese Fährte?“

„Zwei Stunden ungefähr.“

„Das sage ich auch. Noch gibt es keine Spur eines Verfolgers, und wer einen Vorsprung von zwei Stunden hat, reitet sein Pferd nicht zu Tode. Übrigens gibt es hier so viele zerstreute Felsen, dass es ihm leicht gewesen wäre, einen Verfolger irrezuführen. Der Verfolgte brauchte nur unbemerkt einen Bogen zu schlagen oder im Kreis zu reiten. Meinst du nicht auch?“

„Ja. Uns beiden zum Beispiel würde ein Vorsprung von zwei Minuten genügen, um die Verfolger mit einer ganz gehörigen Nase heimzuschicken. Also stimme ich dir bei. Der Mann hat schnell an sein Ziel gewollt. Aber wo mag das liegen?“

„Jedenfalls nicht weit von hier.“

Der Lange blickte dem Dicken erstaunt ins Gesicht.

„Du scheinst heute allwissend zu sein!“, sagte er.

„Um das zu erraten, bedarf es keiner Allwissenheit, sondern nur eines Nachdenkens.“

„So! Nun, ich denke ja soeben auch darüber nach, nur leider vergeblich.“

„Das ist bei dir kein Wunder.“

„Wieso?“

„Du bist zu lang. Ehe bei dir die Überlegung von der Fährte hier unten bis hinauf in deinen Verstand kommt, können Jahre vergehen. Ich sage dir, dass das Ziel dieses Reiters gar nicht weit von hier zu suchen ist, sonst hätte er sein Pferd geschont.“

„So! Den Grund höre ich, aber begreifen kann ihn nicht.“

„Nun, ich schätze: Hätte der Mann noch einen Tagesritt zu machen gehabt, so hätte er das erschöpfte Pferd unbedingt erst einige Stunden lang ausruhen lassen müssen und sodann die Versäumnis nachholen können. Weil er aber den Ort, den er erreichen will, nahe wusste, hat er geglaubt, diese Strecke trotz der Müdigkeit seines Pferdes heute noch zurücklegen zu können.“

„Höre, mein alter Jemmy, das, was du da sagst, klingt nicht so uneben. Ich gebe dir abermals Recht.“

„Dieses Lob ist überflüssig. Wer fast dreißig Jahre lang in der Savanne herumgestolpert ist, kann wohl auch einmal auf einen klugen Gedanken kommen. Der Mann ist jedenfalls ein Bote. Er hat es eilig gehabt, seine Angelegenheit war von großer Wichtigkeit. Ein Indsman ist aller Wahrscheinlichkeit nur der Bote zwischen Indianern, und so möchte ich fast behaupten, dass sich Rothäute hier in der Nähe befinden.“

Der Lange Davy stieß einen leisen Pfiff zwischen den Zähnen hervor und ließ seinen Blick nachdenklich rundum schweifen.

„Unangenehm, recht unangenehm!“, brummte er. „Der Kerl kommt von Indianern und geht zu Indianern. Wir befinden uns demnach zwischen ihnen, ohne zu wissen, wo sie stecken. Also können wir leicht auf die eine Horde stoßen und unsere Skalpe zum Jahrmarkt tragen.“

„Das ist freilich zu befürchten. Wir müssen der Fährte folgen.“

„Richtig! Dann wissen wir, dass sich die eine Schar der Roten vor uns befindet, und sie hat keine Ahnung von uns. Wir sind also im Vorteil. Aber neugierig bin ich doch, zu welchem Stamm der Bote gehören mag.“

„Ich ebenso. Erraten lässt es sich nicht. Da oben im nördlichen Montana gibt es die Schwarzfuß-, Pigan- und Blutindianer. Die kommen nicht herüber. Am Knie des Missouri lagern die Riccarees, die ebenso wenig hier etwas zu suchen haben. Die Sioux? Hm! Hast du etwa gehört, dass sie in neuerer Zeit das Kriegsbeil ausgegraben haben?“

„Nein.“

„So wollen wir uns jetzt den Kopf nicht zerbrechen, aber vorsichtig müssen wir sein. Wir befinden uns in einer Gegend, die uns gut bekannt ist, und wenn wir nicht geradezu Dummheiten machen, kann uns nichts geschehen. Komm!“

Sie saßen wieder auf und folgten der Fährte, die sie genau im Auge behielten, dabei aber auch scharf nach vorn und den Seiten ausschauend, um ja irgendetwas Feindseliges sofort zu entdecken.

Es verging wohl eine Stunde und die Sonne sank immer tiefer. Der Wind erhob sich mehr und mehr und die Hitze des Tages ließ schnell nach. Bald bemerkten sie, dass der Indianer nur noch im Schritt geritten war. An einer unebenen Stelle schien sein Pferd vor Übermüdung gestolpert und in die Knie gesunken zu sein. Jemmy stieg sofort ab und untersuchte die Stelle.

„Ja, es ist ein Indsman“, erklärte er. „Er ist abgesprungen. Seine Mokassins sind mit Stachelschweinborsten verziert. Hier liegt eine abgebrochene Spitze davon. Und hier... ah, der Kerl muss noch sehr jung sein!“

„Warum?“, fragte der Lange, der auf seinem Tier sitzen geblieben war.

„Die Stelle ist sandig und sein Fuß hat sich genau abgezeichnet. Wenn ich nicht annehmen soll, dass es eine Squaw war, so...“

„Unsinn! Eine Frau kommt nicht allein hierher.“

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