Karl May - Der Sohn des Bärenjägers

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Winnetou und Old Shatterhand kämpfen gemeinsam mit dem jungen Martin Baumann gegen den grausamen Häuptling Hong-Peh-Te-Keh vom Stamm der Sioux-Indianer: Gelingt es ihnen, Martins Vater, den alten Bärenjäger, vor dem sicheren Martertod zu retten?
"Der Sohn des Bärenjägers" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Unter Geiern» (Band 35 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.

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„Und wenn sie nicht auf uns hören?“

„So haben wir die Wahl, mit Gewalt oder auch mit List unseren Willen durchzusetzen. Ich fürchte diese Kerle nicht. Aber eine Kugel trifft auch dann, wenn sie von einem feigen Schurken abgeschossen wird. Wollen sie gar nicht wissen lassen, dass wir beritten sind, und besser ist’s auch, wir kommen von der anderen Seite des Wassers, damit sie nicht merken, dass wir bereits ihr Lager gesehen haben.“

2. Der Hobble-Frank

Die beiden Jäger nahmen ihre Gewehre und schlichen sich auf einem Umweg an den Bach. Dort gingen sie das diesseitige Ufer hinab, sprangen über das schmale Wasser und stiegen jenseits wieder hinauf. Nun schlugen sie einen kurzen Bogen und erreichten den Bach gerade an der Stelle, wo sich am anderen Ufer die neun Männer mit dem Gefangenen befanden. Dort taten sie, als ob sie über die Anwesenheit von Menschen mächtig erstaunt seien.

„Hallo“, rief der Dicke Jemmy. „Was ist denn das? Ich habe gemeint, wir wären ganz allein hier auf dieser gesegneten Prärie, und da treffen wir ein ganzes Meeting[5] beisammen. Hoffentlich ist es erlaubt, teilzunehmen?“

Diejenigen, die im Gras hockten, sprangen auf und alle richteten ihre Augen auf die beiden Ankömmlinge. Sie mochten im ersten Augenblick durch deren Erscheinen nicht sehr angenehm überrascht sein. Aber als sie die Gestalten und Anzüge der beiden bemerkten, erhoben sie ein schallendes Gelächter.

„Bounce!“, rief einer, der ein ganzes Lager von Waffen an seinem Leib trug. „Was geht hier los? Haltet ihr zu dieser Jahreszeit Fastnacht und Maskenspiel?“

„Ay!“, nickte der Lange. „Es fehlen uns noch einige Narren dazu, darum kommen wir zu euch.“

„Da kommt ihr freilich an die unrechte Adresse.“

„Das glaube ich nicht.“

Bei diesen Worten machte Davy mit seinen ewig langen Beinen einen einzigen Schritt über das Wasser hinüber, einen zweiten das Ufer hinauf und stand nun vor dem Sprecher. Der Dicke tat zwei Sprünge, nach denen er neben Davy stand und meinte:

„So, da sind wir. Good day, Mesch’schurs. Habt ihr nicht irgendeinen guten Schluck zu trinken?“

„Dort ist Wasser!“, lautete die Antwort des Sprechers, der dabei auf den Bach deutete.

„Fie! Meint Ihr, ich habe Lust, mich inwendig mit Wasser nass zu machen? Das fällt meines Großvaters Enkel nicht ein. Wenn ihr nichts Besseres bei euch habt, so mögt ihr ruhig nach Hause gehen, denn da ist diese hübsche Wiese kein passender Ort für euch!“

„Ihr scheint die Prärie für eine Frühstücksstube zu halten?“

„Freilich! Die Braten laufen einem ja vor der Nase herum. Man braucht sie nur ans Feuer zu bringen.“

„Und Euch scheint das recht gut zu bekommen!“

„Will’s meinen!“, lachte Jemmy, indem er sich behaglich über den Bauch strich.

„Und was ihr zu viel habt, das fehlt Eurem Kameraden da.“

„Weil er nur halbe Beköstigung erhält. Ich darf nicht zugeben, dass seine Schönheit verdorben wird, denn ich habe ihn als Scheuche mitgenommen, damit mir kein Bär oder Indsman zu nahe kommt. Aber, mit Eurer Erlaubnis, Sir – was führt Euch denn eigentlich an dieses hübsche Wasser hier?“

„Niemand hat uns hergeführt. Haben den Weg selbst gefunden.“

Seine Gefährten lachten über diese Antwort, die sie für eine geistreiche Abfertigung hielten. Der Dicke Jemmy aber meinte ernsthaft:

„So? Wirklich? Das hätte ich Euch nicht zugetraut, denn Euer Gesicht lässt nicht vermuten, dass Ihr im Stande seid, irgendeinen Weg ohne Hilfe zu finden.“

„Und das Eurige lässt erwarten, dass ihr den Weg nicht sehen würdet, selbst wenn man Euch mit der Nase darauf drückte. Seit wann seid Ihr denn eigentlich aus der Schule?“

„Ich bin noch gar nicht hineingekommen, weil ich das richtige Maß noch nicht habe, doch hoffe ich, von Euch so viel zu lernen, dass ich wenigstens das Einmaleins des Westen leidlich aufsagen kann. Wollt Ihr mein Schulmeister sein?“

„Habe keine Zeit dazu. Habe überhaupt Notwendigeres zu tun, als anderen die Dummheit auszuklopfen.“

„So! Was sind denn das für notwendige Dinge?“

Jemmy sah sich um, tat, als ob er erst jetzt den Indianer erblickte, und fuhr dann fort: „Behold! Ein Gefangener und noch dazu ein roter!“

Dabei fuhr er zurück, als sei er über den Anblick des Roten erschrocken. Die Männer lachten und derjenige, der bisher gesprochen hatte und ihr Anführer zu sein schien, sagte:

„Fallt nicht in Ohnmacht, Sir! Wer noch keinen solchen Kerl gesehen hat, kann leicht einen gefährlichen Schreck davontragen. Ich wette, dass Euch noch nie ein Indsman begegnet ist.“

„Einige zahme habe ich wohl gesehen. Aber der hier scheint wild zu sein.“

„Gewiss, kommt ihm ja nicht zu nahe!“

„Ist’s so schlimm? Er ist ja gefesselt!“

Der Dicke wollte sich dem Gefangenen nähern, aber der Anführer stellte sich ihm entgegen:

„Bleibt weg von dem Indsman! Er geht Euch gar nichts an. Übrigens muss ich Euch nun endlich fragen, wer Ihr seid und was Ihr hier bei uns wollt.“

„Das könnt Ihr sofort erfahren. Mein Kamerad heißt Kroners und mein Name ist Pfefferkorn. Wir...“

„Pfefferkorn?“, wurde er unterbrochen. „Ist das nicht ein deutscher Name?“

„Mit Eurer Erlaubnis, ja.“

„So hole Euch der Teufel! Ich kann Leute Eures Gelichters nicht riechen.“

„Das liegt jedenfalls nur an Eurer Nase, die an Feineres nicht gewöhnt ist. Und wenn Ihr von Gelichter sprecht, so messt Ihr mich wohl mit Eurer eigenen Elle.“

Jemmy hatte das nicht mehr in dem bisherigen leichten Ton gesprochen. Der andere zog die Brauen zornig hoch und fragte drohend: „ Was wollt Ihr damit sagen?“

„Die Wahrheit, weiter nichts.“

„Wofür haltet Ihr uns? Heraus damit!“

Der Mann griff zum Messer, das er im Gürtel stecken hatte. Jemmy machte eine verächtliche Handbewegung. „Lasst Euer Messer stecken, Sir! Damit schreckt Ihr uns nicht. Ihr seid grob gegen mich gewesen und durftet nicht erwarten, dass ich Euch mit Kölnisch Wasser anspritze. Ich kann nichts dafür, dass ich Euch nicht gefalle, und es kommt mir auch gar nicht in den Sinn, Euch zuliebe im fernen Westen einen Frack und Handschuhe anzuziehen. Hier gilt nicht der Rock, sondern der Mann! Ich habe Eure Frage beantwortet und will nun auch erfahren, wer ihr seid.“

Die Leute machten große Augen, als der Dicke in einem solchen Ton zu ihnen sprach. Zwar griffen noch einige Hände in die Gürtel, aber das mannhafte Auftreten des dicken Männchens hatte doch zur Folge, dass der Anführer Bescheid gab: „Ich heiße Brake, das genügt. Die acht anderen Namen könntet Ihr Euch doch nicht merken.“

„Merken gar wohl. Aber wenn Ihr meint, dass ich sie nicht zu wissen brauche, so habt Ihr Recht. Der Eurige genügt vollauf, denn wer Euch ansieht, der weiß auch schon, wes Geistes Kind die anderen sind.“

„Mann! Ist das eine Beleidigung?“, fuhr Brake auf. „Wollt Ihr, dass wir zu den Waffen greifen?“

„Das rate ich euch nicht. Wir haben vierundzwanzig Revolverschüsse und wenigstens die Hälfte würdet ihr bekommen, ehe es euch gelänge, eure Schießhölzer auf uns zu richten. Ihr haltet uns für Neulinge, aber die sind wir nicht. Wollt ihr es auf eine Probe ankommen lassen, so haben wir nichts dagegen.“

Jemmy hatte blitzschnell seine beiden Revolver gezogen. Auch der Lange Davy hielt die seinigen bereits in den Händen, und als Brake sein Gewehr vom Boden aufheben wollte, warnte Jemmy: „Lasst das Gewehr liegen! Sobald Ihr es berührt, habt Ihr meine Kugel. Das ist das Gesetz der Prärie. Wer zuerst losdrückt, hat das Recht und ist der Sieger!“

Die Leute waren beim Erscheinen der beiden so unvorsichtig gewesen, ihre Gewehre im Gras liegen zu lassen. Jetzt durften sie es nicht wagen, danach zu greifen.

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