Bernd Wolfgang Meyer - Immer über die Kimm

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Mit satirischem Grundtonwird der berufliche Werdegang eines Seemannes der Handelsmarine aufgezeichnet, der über die Meere und die Kontinente treibt. Zwanzig Schiffe, einige darunter wahre Seelenverkäufer, führen ihn durch Stürme und Havarien in den Süd- und Ostasiatischen Raum, wo er schließlich an Land verschlagen wird und den Lebensunterhalt durch Schmuggel zu bestreiten sucht.
Die Reisen führen die Romanfigur Bernd durch Südasien und schließlich in desperate und ausweglose Lagen, die nur mit gesundem Humor zu überstehen sind.
Witzig, spritzig, in verlässlich spannender Abfolge mit lakonischem Grundton. Fatalistisch und absurd. Urkomisch. Satirisch. SWcharfzüngig und atemberaubend unterhaltsam.
Das Buch, das der Leser nach der Lektüre griffbereit vorhält.
814 Seiten im gedrucktem Buch
Folgeroman DER SINN DES UNSINNS
628 Seiten im gedrucktem Buch
ISBN 978-3-8442-4083-2

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IMMER ÜBER DIE KIMM

Impressum

Immer über die Kimm

Bernd Wolfgang Meyer

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright: © 2012 Bernd Wolfgang Meyer

ISBN 978-3-8442-3731-3

Kapitel I

WACHSEN

Bernd wusste nicht, ob es ein grauer Tag war. Er wusste auch nicht, ob es bereits finster wurde. Bernd wusste, dass er im July 1943 in Landsberg an der Warthe geboren wurde, weil dies auf dem Papier verewigt war, das ihn als Geburtsurkunde zu begleiten begann. Einzelheiten wurden ihm niemals mitgeteilt und erwiesen sich auch als nicht erforderlich. Allein der Name Warthe bereitete einiges Kopfzerbrechen und Irritationen, konnte er sich doch nicht bildlich vorstellen, an einer Bushaltestelle geboren worden zu sein, denn auf eine solche schien ihm der Begriff hinzuweisen.

Von Landsberg im Warthegau, wo seine Mutter anlässlich seiner Erschaffung mit dem, wohl vorübergehend stationierten Infanterie - Vater zusammentraf, reisten sie nach Brieg, in der Nähe von Breslau gelegen, und zogen in die großartige Villa des Opas, mit Namen Achtzehn, wie die Zahl, der als Direktor der Metzger Lederwerke ein Anrecht auf standesgemäßes Wohnen besaß und dieses mit der Familie teilte. Rechtzeitig begaben sie sich erneut, dieses Mal unter Mitnahme aller Habseligkeiten, zu denen ein schwarzer Konzertflügel zählte, der gewaltig war und ein Zimmer füllte, sowie dem Opa und der Oma Achtzehn auf die Reise, dieses Mal in Richtung Westen, nach Elmshorn. Dort angekommen nahm die Familie Besitz von der dortigen Villa der Metzger Werke, für die sein Opa unverzüglich weiterhin Schuhsohlen herzustellen begann und richtete sich auf allen drei Etagen heimelig und großzügig ein.

Man litt keinen Mangel. Die Oma Achtzehn war heilig und besuchte das katholische Kolpinghaus um kartonweise dänische Butter, die fein gesalzen war, herbeizutragen. Seine Mutter zog mit dem Bus über die umliegenden Dörfer und versuchte den Bauerntöchtern Klavierspielen beizubringen, die als Gegenleistung auf die Wurst und den Schinken zu verzichteten sich bereit fanden. Der Opa verdiente exzellent und hortete auf seinem Sparkonto eine halbe Million Reichsmark, die ein Vermögen darstellte und für deren Hälfte ihnen die Villa auf der gegenüberliegenden Straßenseite mehrfach angeboten wurde. Gleichwohl war der Opa ein bedächtiger Geschäftsmann, der nichts übereilte und als er sich schließlich entschied, die Villa nicht zu kaufen, denn sie hatten ja bereits eine, kam die Währungsreform der DM und das Konto war über Nacht leer. Bald darauf hatte der Opa eine Nierensteinoperation über sich ergehen zu lassen, an der er unverzüglich, auf weißem Untergrund zwischen zwei brennenden Kerzen ruhend, verstarb.

Bernd hatte einen Doppelnamen erhalten, hübsch mit Bindestrich verbunden und ohne t am Ende von Bernd, was die Unterschrift künftig erheblich erleichterte und wofür er seinen Eltern ewig dankbar sein sollte. Nicht so flach wie Tom, oder Igor, gar Kevin. Es wurde ihm erlaubt, durch das weitläufige Fabrikgelände zu toben, so er versprach, nicht in die Tanks und Gruben mit Gerbsäure zu fallen. Bernd wuchs ein wenig und entwickelte sich allmählich zu einem nicht leicht handzuhabenden Bengel, der andere Interessen entwickelte, als offensichtlich von seiner Mutter hoffnungsvoll erwartet worden waren und musste alsbald die Einschulung erleben, zu der ihm eine große, spitze Tüte geschenkt wurde, die ihn überragte. Die Oma Achtzehn hielt nichts

von Bernd und begann eines Tages in das Dachgeschoß zu ziehen, in dem die Mutter mit ihm bereits in einer Abtrennung von zwei Zimmern und einer Küchenecke auf dem Flur mehrere Wochen wohnten, nachdem den Metzger Werken aufgefallen war, dass der Opa verstorben und mithin der Anspruch auf die Dienstvilla verwirkt war. Alle Stockwerke wurden nunmehr mit Leichtbauwänden unterteilt, um all die zuströmenden Flüchtlinge aus dem Osten aufzunehmen, die mit geringer Habe sich auf engstem Raum zu drängen begannen und Leben in das Haus brachten. Auch im Dachgeschoß gelang es, noch ein Zimmer mit Brettern abzutrennen, in das das Fräulein Elke einzog, das nicht viel später Bernds sexuelles Interesse auf sich zog und deren Titten er sich frühzeitig ganz genau vorzustellen vermochte. Einer der Flüchtlinge brachte überdies eine Dänische Dogge herbei, die auf dem umzäuntem Hof lebte, der zu durchqueren war, um zum Hintereingang zu gelangen, denn hinter dem Haupteingang lebten Menschen, die sich den Durchgang verbaten, weil sie dann immer die Lagerstätte forträumen mussten. Der Hund war harmlos, wie der Besitzer nicht müde wurde, zu erklären und sah furchteinflößend aus. Er gewöhnte sich an, Bernd vermutete aus Langeweile, seinen Unterkiefer auf Bernds Haupt zu legen und zu ruhen, wann immer er ihn erwischte, wenn er auf Zehenspitzen vorsichtig den Hof zu überqueren suchte. In der Hofecke war ein Fleck abgetrennt, in dem eine Hühnerfamilie lebte, die morgens weckte und abends Eier lieferte. In derem wetterfestem Bretterverschlag wurde eines Tages ein Mann gefunden, den keiner zu kennen vorgab und der eine aufgerissene Kehle zur Schau trug. Allgemein wurde angenommen, dass die Ratten die Schuld traf, die in Horden hinter den Fabrikhallen zu toben pflegten. Im Nachbarhaus wurde ein Baby gekocht, weil jemand im Dachgeschoß heißes Wasser in die Regenrinne geschüttet und jemand anders den Kinderwagen unter die Traufe geschoben hatte. Das Leben war übersichtlich und beschaulich. Wenn Bernd nicht in den Ruinen mit seinen Freunden herumbalgte und Ritter mit der Dachlatte spielte, oder Munition und auch mal ein Maschinengewehr in Ölpapier aus dem Schlick der Krückau schabte, das gut schoß aber die Krähe nicht traf und bald von dem mit dem Fahrrad herbeieilenden Polizisten eingesammelt wurde, ging er in die Waldhaine, die zahlreich in etwa fünf Kilometer Entfernung um Elmshorn verstreut lagen und zerstückelte die unzähligen Kaninchendrahtschlingen, die überall aufgestellt waren mit einer alten Zange, um dann den wutschäumenden Häschern über die Wiesen und die Rinnsale zu entkommen. Im Winter war dies einfacher, denn bei tiefem Schnee trauten die Verfolger sich nicht in die Verwehungen, unter denen Bernd in den zahlreichen tiefen Gräben leicht und behände entkommen konnte. Auch baute er sich alsbald strategische Stützpunkte unter umgekippten Loren und bewaffnete sich mit einem Flitzbogen und eindrucksvollen Pfeilen, in deren Spitzen er rostige Nägel aus den Ruinen verlässlich befestigte, so dass das mit der Wilderei allmählich ein Ende nahm, nachdem die Fallensteller ermüdeten, die Mistgabeln, die sie neuerdings zur eigenen Bewaffnung erforderlich hielten, unentwegt mit sich herumzuschleppen und auch weil es Verluste gab, die die Polizei nicht haben wollte. Horst, Bernds bester Freund, wurde mit einer Gabel in die Milz gestochen, wo immer die war, überlebte jedoch nach kurzem Aufenthalt in der Villa, die als Lazarett eingerichtet worden war und die Bernd den Opa genommen hatte. Auch Bernd wurde verletzt, durch einen Nagelpfeil, der aus dem Oberschenkel gezogen werden musste und der von einem Mitglied der Stubbenhook Bande abgeschossen worden war, weil Bernd und Olaf deren

Ruine im Sturm zu nehmen gedachten. Der Angriff musste wiederholt werden, nach Aufrüstung mit einem Holzschwert, das mit Blech ummantelt wurde und einem Werbeschild von Opel als Panzer gegen den Steinhagel, das sehr stabil war, aber von dem flachen Stein durchschlagen wurde, der Bernd mit einer klaffenden Wunde und hernach dauerhaften Narbe ganz knapp über dem linken Auge ausstattete. Das wollte seine Mutter nicht haben und so kam es, dass man sich auf die Seeräuberei verlegte und begann, ein UBoot zu bauen. Drei Fischtonnen vom Schrottplatz aus Alluminium wurden mit dem Werkzeug von Onkel Otti zusammengenietet. Zwei Marmeladeneimer passten als Türme und mit zwei Eisenstangen konnte vorne und hinten eine Scheibe aus Blech bewegt werden, das Ding zu fluten und die Luft anzuhalten. Beim ersten Versuch in der Schlangenau versnk das Werk, weil nicht alles dicht zu sein schien und Olaf und Bernd hatten Mühe, aus den Marmeladeneimern zu kriechen und das nahe Ufer zu erklimmen.

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