Armin Zwerger - Über die Eiserne Hand hinüber

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Im Jahre 1942 wird die Grenze zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz nördlich von Basel hermetisch abgeriegelt. Lediglich ein fingerartiges Landstück, das knapp zwei Kilometer ins Reich hineinragt, bleibt ohne Absperrung: die Eiserne Hand. In einem Dorf unweit dieses Zaunes lebt die Familie Heimer. Als Sohn Paul an der Grenze umkommt, braucht Vater Heimer lange, bis er begreift, dass Nazis für den Tod Pauls verantwortlich sind. Er entschliesst sich, auf seine Art mit dem Mörder fertig zu werden und überschreitet die Grenze ein letztes Mal. Viele Jahre später findet ein Einwohner dieses Dorfes immer wieder weggeworfene Kindersocken. Da er sich deren Herkunft nicht erklären kann, nimmt er sich vor, der Sache auf den Grund zu gehen.

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Armin Zwerger

Über die Eiserne Hand hinüber

Armin Zwerger

Über die Eiserne Hand hinüber

Kriminalroman

orte Verlag

© 2015 orte Verlag, CH-9103 Schwellbrunn

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Radio und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Janine Durot

Satz: orte Verlag, Schwellbrunn

Gesetzt in Times New Roman

ISBN: 978-3-85830-186-4

ISBN eBook: 978-3-85830-191-8

www.orteverlag.ch

eBook-Herstellung und Auslieferung:

HEROLD Auslieferung Service GmbH

www.herold-va.de

Für Irmi

Andrea: «Unglücklich das Land, das keine Helden hat».

Galilei: «Unglücklich das Land, das Helden nötig hat».

Bertolt Brecht: Leben des Galilei

Vielleicht weil es keine Geschichte darüber gibt, denkt man nach, wie es hätte sein können oder sogar, wie es wirklich war.

An der Eisernen Hand, mit der heute kaum mehr einer aus Basel etwas anzufangen weiss.

Ganz zu schweigen von denen aus Stetten oder Lörrach oder Weil oder auch Grenzach.

Dabei sollte es gerade die interessieren, sollte man meinen.

Aber wahrscheinlich hätten die Basler wieder mehr Zeit.

Für solche Reflexionen.

Wenn sie sich die Zeit nähmen.

Den Grenzsteinen entlangzugehen und sich zurückzuversetzen in eine Zeit, in der nicht einmal so ein Stein ohne Schuld war.

Wie denn ein Mensch ohne Schuld hätte sein können.

Es gibt Geschichten, aber nicht wirklich eine Geschichte.

Die Gegend meiden? Warum? Wegen der Erinnerung?

Es gibt eine Gedenkstätte. Gut zu erreichen mit der Tram.

Linie 6.

Von der Innenstadt her.

Dann kann man auf Busse umsteigen.

Zu einem Gedächtnisort.

Und die Grenzsteine, die gibt es noch.

Dort wo Vergangenheit und Gegenwart ineinander übergehen.

Erinnert man sich vielleicht an etwas, was man weder erlebt noch gesehen hat.

Aber hätte ja sein können.

Jetzt sind es schon zehn Minuten Das kann doch nicht so schwer sein diesen - фото 1

Jetzt sind es schon zehn Minuten. Das kann doch nicht so schwer sein, diesen 1700-er zu finden! Und dann soll sie nach rechts. Die findet den Stein nicht, die blöde Kuh!

Das Wasser im Mundwinkel fing an zu gefrieren. Einmal mit der Zunge drüber, dann war es wieder aufgetaut. Mehr Bewegung war im Augenblick nicht möglich. Die Kälte wurde immer unerträglicher. Aber seit die beiden Grenzsoldaten dort oben auf dem Ansitz neben dem Zaun hockten, verbot sich jede weitere Bewegung. Noch hatten sie ihn nicht gesehen, und das sollte auch so bleiben. Denn wenn sie ihn noch einmal an der Grenze erwischen würden … Der Ortsgruppenführer hatte sich da ganz klar ausgedrückt. Das hatte auch er mit seinen knapp dreizehn Jahren kapiert.

Was sie mit der Frau machen würden, wenn die plötzlich aus dem Wald auftaucht? Er hatte keine Ahnung. Jedenfalls hatten sie dann jemanden, um den sie sich kümmern konnten. Und er bekam eine Chance abzuhauen.

Aber jetzt schlotterte er in diesem Gebüsch. Wagte es nicht, sich zu rühren. Fluchte auf seinen Alten, der ihn in diese Situation gebracht hatte. «Lass dich ja nicht erwischen,» war seine gängige Redensart. Er wollte sich nicht erwischen lassen, nie wollte er sich erwischen lassen. Dennoch erwischten sie ihn immer wieder. Und jetzt blutete auch noch die Hand. Er hatte sich schon wieder an diesem ekelhaften Stacheldraht verletzt. Oder war es doch das Dornengestrüpp?

«Kein Problem.» Wenn man den Alten hörte, gab es nie ein Problem. «Du zeigst ihr den Weg durch den Zaun. Und dann wartest du genau eine Stunde. Keine Minute länger! Hier die Uhr. He, das ist eine teure Uhr aus der Schweiz. Wenn du sie verlierst, zieh ich dir die Hammelbeine lang.»

Jetzt hielt er die Uhr in der Hand, die immer noch blutete.

«Wenn sie nach einer Stunde nicht kommt, gehst du. Runter ins Dorf und von dort nach Hause. Wenn sie kommt, lass sie voraus laufen. Sie soll in den ‹Kranz›. Sie weiss schon. Dann geh ihr nach bis dort hin, und schau, dass du nach Hause kommst. Je weniger ihr gesehen werdet desto besser.»

Für den Alten war das eine lange Rede. Aber die Anweisungen waren klar.

Was er nicht gesagt hatte war, dass die Frau wohl nur eine vage Vorstellung vom Weg hinter dem Zaun hatte. Deshalb hatte sie ihn auch immer wieder nach dem alten Grenzstein gefragt. Er fand, dass der auch nicht viel anders aussah als die anderen. Das behauptete nur der Dorflehrer. Bei dem hatte jeder dieser Steine eine Seele, über die er sich stundenlang auslassen konnte. Es war halt ein Grenzstein! Was hätte er sonst sagen sollen?

Vielleicht war diese Frau noch nie in der Schweiz gewesen. Gesehen hatte er sie vorher genauso wenig wie andere auch, die der Alte anschleppte, damit er sie durch das Loch im Zaun schleuste. Wahrscheinlich dachte sie auch, dass da auf dem Land am Ende der Welt die Zeit ohnehin keine Rolle spielt. «Eine Stunde, zwei … war doch egal. Soll der Kleine doch ein bisschen frieren.» Aber seit die Hakenkreuzler auch im Rathaus sassen, spielte die Zeit eine Rolle. Und eine Weile war das schon her.

Immer wieder schaute er auf die Schweizer Uhr. Die Zeit war längst abgelaufen. Die Frau hätte längst zurück sein müssen. Schweizer Uhren gehen perfekt. Und er musste in diesem Gestrüpp sitzen bleiben. Auf keinen Fall sollten ihn die beiden Grenzsoldaten zu Gesicht bekommen. Also musste er warten. Irgendwann würden die beiden wieder verschwinden.

Aber die Uhr war die Sache wert, dachte er. Wie kommt der Alte nur immer wieder an solche Sachen? Nichts Ordentliches zu essen daheim, aber eine Schweizer Uhr. Typisch für den Alten.

Verkaufen konnte er sie nicht, auch nicht für ganz wenig Geld. Er hätte sie auch nicht für irgendetwas einhandeln können, etwas worüber die Mutter sich freuen würde. Weil das herauskommen würde, und dann ginge das Theater wieder los. Schlitten fahren würden sie mit ihm. Er hatte schon genug auf dem Kerbholz. Das jedenfalls behauptete er immer, wenn er seinen Jungen wieder für eine Sache einspannte.

Deshalb war er es auch, der hier schlotterte und nicht der Alte. Der sass jetzt wahrscheinlich in der warmen Wirtsstube hinter einem Glas Wein oder zwei. Ich bin es, der sich hier den Arsch abfriert, dachte er. Dass die Uhr schön war, fand er auch, schwer mit einer Menge Gold überall. Wie gleichmässig sie läuft und tickt, dachte er auch noch, und als er aufschaute, standen die beiden vor ihm.

*

Es waren zwei Soldaten. Nicht die Grenzsoldaten. Die standen immer noch oben. Er konnte sie aus den Augenwinkeln sehen, obwohl sie offensichtlich versuchten, möglichst unbemerkt zu bleiben und fast ganz hinter einer Tanne verschwunden waren. Das waren auch keine Zöllner, von denen er einige kannte und die anders gekleidet waren.

Uniformen hatten die beiden an, aber die waren unter den weiten Mänteln kaum zu erkennen. Sie wirkten irgendwie gehetzt, hatten es offensichtlich sehr eilig. Sie schienen nicht weniger erschrocken zu sein, als sie so plötzlich vor ihm standen. Erst im letzten Augenblick hatten sie ihn in den Büschen entdeckt.

«Was machst du da?» Die Frage war scharf gestellt und gleichzeitig unsicher.

«Nüüt», sagte er und dehnte das Wort, so dass man ihn für einen Jungen aus der Schweiz hätte halten können, der sich an der Grenze herumtrieb. Denen war das natürlich auch verboten, aber auch für einige Kinder von der anderen Seite des Zauns aus Riehen und aus Bettingen bestand gerade darin der Reiz der Grenze.

Diese beiden Soldaten waren offensichtlich Fremde. Er hatte sie noch nie gesehen, und zumindest in diesem Grenzabschnitt kannte er jedes Gesicht. Ausserdem hatten die wenigen Worte, die sie gesagt hatten, verraten, dass sie aus einer ganz anderen Gegend kamen. Was sollten die sich um Schweizer Kinder kümmern? Grenze hin und Zaun her.

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