Armin Zwerger - Über die Eiserne Hand hinüber

Здесь есть возможность читать онлайн «Armin Zwerger - Über die Eiserne Hand hinüber» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Über die Eiserne Hand hinüber: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Über die Eiserne Hand hinüber»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Jahre 1942 wird die Grenze zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz nördlich von Basel hermetisch abgeriegelt. Lediglich ein fingerartiges Landstück, das knapp zwei Kilometer ins Reich hineinragt, bleibt ohne Absperrung: die Eiserne Hand. In einem Dorf unweit dieses Zaunes lebt die Familie Heimer. Als Sohn Paul an der Grenze umkommt, braucht Vater Heimer lange, bis er begreift, dass Nazis für den Tod Pauls verantwortlich sind. Er entschliesst sich, auf seine Art mit dem Mörder fertig zu werden und überschreitet die Grenze ein letztes Mal. Viele Jahre später findet ein Einwohner dieses Dorfes immer wieder weggeworfene Kindersocken. Da er sich deren Herkunft nicht erklären kann, nimmt er sich vor, der Sache auf den Grund zu gehen.

Über die Eiserne Hand hinüber — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Über die Eiserne Hand hinüber», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber er würde die Antwort schuldig bleiben, der Heimer habe eben eine weitläufige Verwandtschaft. Da käme immer mal eine Nichte oder eine Base vorbei und warum die dann nicht unten zu den Heimers ins Häuschen an die Grenze gehe, wisse er auch nicht, sei ihm auch gleichgültig, weil das Heimers Sache sei.

Die Wirtin würde sich ihren Teil denken und höchstens nachfragen, warum er denn unbedingt mit so einem Hallodri befreundet sein müsse. Eine Antwort auf diese Frage erwartete sie allerdings schon lange nicht mehr.

*

Kriminalsekretär Rosen vom Sicherheitsdienst hatte das eingefädelt. Der Agent aus der Schweiz hatte darauf bestanden, über die Eiserne Hand nach Lörrach zu kommen. Und da wollte er keine Grenzsoldaten sehen, keine Zöllner oder sonstigen Hilfsgrenzangestellten. Vor allem wollte er selbst dort nicht gesehen werden. Also war für die Grenzsoldaten an diesem Tag andere Beschäftigung angesagt.

Prominenz aus Berlin taugte da als Vorwand immer. Nur eine Art Notdienst trieb sich irgendwo im Grenzbereich herum. Den liess man allerdings eher in Rheinnähe patrouillieren.

Dass es auf Schweizer Seite nicht anders war, dafür hatte der Agent selbst gesorgt, und es war ihm annähernd gelungen. Macht sich auch in der Schweiz nicht gut, wenn ein hoher Beamter beim Grenzübertritt ins Land der Schwoben aufgegriffen wird. Da wäre doch einiges zu erklären gewesen.

Dann war da noch der Maier vom Sicherheitsdienst in Lörrach, der das ebenfalls ausnützen wollte. Er konnte sich ausrechnen, dass auch auf Schweizer Seite an diesem Tag nicht all zu viel Grenzpersonal zum Dienst eingeteilt sein würde. Das Risiko, zwei Agenten rüberzuschleusen, wäre da nicht zu gross.

An anderen Tagen wäre es auch gegangen, aber wieso eine solche Möglichkeit nicht ausnutzen? Solche Chancen boten sich nicht oft.

Später würde man den Schweizern stecken, dass sich zwei vom Reich gesuchte schwere Jungs in die Schweiz abgesetzt hätten. Denen natürlich pflichtschuldigst nachgeschossen werden musste.

Dass man sie verfehlt hatte, war eben ein unglücklicher Zufall. Deshalb die dringende Bitte, sie wenn immer möglich, an das Reich auszuliefern.

Deserteure wurden nicht ausgeliefert. Natürlich nicht.

Für all das brauchte man den Alten, der helfen würde, sie über die Grenze zu bringen.

Das tat der Alte auch. Da konnte man sich auf ihn verlassen.

Aber nicht ohne jemanden auf der anderen Seite der Grenze darüber zu informieren, dass es sich dabei um Agenten des Reiches handelte, von denen man hoffte Interessantes aus dem Schweizer Hinterland zu hören.

Was genau das sein sollte, wusste der Alte allerdings nicht. Für die Sicherheitsdienste gab es genug Möglichkeiten an Informationen zu kommen. Andererseits konnte man dort niemals genug bekommen. Möglicherweise sollte die Schweiz für die Agenten nur Durchgangsland sein, um glaubwürdiger in Kreise des französischen Widerstandes einsickern zu können.

Dass man auch auf Schweizer Seite Wind von der Aktion bekam, blieb den Amtsstuben in Lörrach allerdings verborgen.

*

So kam es, dass der Beat und auch der Urs, zwei Schweizer Grenzsoldaten, die häufig gemeinsam patrouillierten, sehr wohl wussten, dass da zwei unter falschen Segeln in die Schweiz einzudringen gedachten.

Da sie auch wussten, wo das sein würde, schauten sie, dass sie sich in der Gegend aufhielten, wenn auch in sicherer Entfernung, um selbst nicht aufzufallen.

In jedem Fall würden sie die Agenten abpassen. Gute Schützen waren sie ebenfalls, vor allem der Urs hatte einiges an Trophäen aufzuweisen. Der wesentlich jüngere Beat konnte da nicht mithalten. Aber für beide galt, dass sie nicht nur am Samstagnachmittag schossen. Eine Menge streunender Hunde hatte das an der Grenze schon mit dem Leben bezahlt. Die zwei Agenten hatten keine guten Karten.

Beat und Urs hätten sie auch festnehmen, ihnen ein wenig Angst einjagen und sie dann wieder über die Grenze zurücktreiben können. Ihnen klar machen, dass man die Geschichte ihrer Desertion nicht glaubte.

Seit sie bei der Ortswehr waren, hatten sie sich immer mit der Frage auseinandergesetzt: Was tun bei einem deutschen Überfall?

Sinnlose Märsche mitgemacht, die abstumpften. Auch der elsässischen Grenze entlang. Drüben schrien manchmal ausgepeitschte Elsässer. Die Teutonen machten ganze Arbeit.

Da kommt was auf die Schweiz zu. So sahen das der Beat und der Urs. Basel würde evakuiert, niemand würde hier ernsthaft Widerstand leisten. Wozu auch, es wäre sinnlos.

Manchmal hörte man auch Flugzeuge oder Panzer. Alles nicht weit entfernt. Wenn die eines Tages die Grenze einfach nicht mehr beachten würden, drohten Lager oder Schlimmeres. Davor hatten sie Angst.

Die Schlüsse, die die beiden daraus zogen, waren allerdings nicht dieselben. Vor allem der Urs hatte eine Vorstellung des Sowohl-als-auch. Die Heimat verteidigen, wann und wo es immer ginge, aber gleichzeitig dafür sorgen, dass in jedem Fall eine Rückversicherung da war, die das Schlimmste verhindern sollte. Der Beat dagegen, so viel jünger als der Urs, dachte nicht an das Schlimmste. Er war ein Grenzgänger und seine enge Beziehung zum alten Heimer, liess ihn die Welt mit anderen Augen sehen.

Ihre jeweiligen Ansichten aber behielten die beiden für sich.

*

All das wusste der Alte. Mindestens ahnte er es. Und setzte noch eins drauf.

Es kam immer wieder vor, dass er Aufträge für seine ehemaligen Weggefährten aus der Partei erledigte.

Die Zeiten reger Tätigkeiten waren zwar längst vorbei, die Arbeit im Untergrund war von Jahr zu Jahr schwieriger und gefährlicher geworden, aber ganz eingestellt war sie noch nicht.

Gelegentlich trat man an den Heimer heran, nicht so sehr weil man ihn für ideologisch gefestigt hielt, aber weil er als sehr zuverlässig galt.

Wenn an diesem Tag an der Grenze schon sturmfrei war, konnte auch das Vreneli mit dem Jean Nachrichten austauschen. Vor allem weil die junge Frau in der Gegend neu war. Sie hatte zwar einen netten Schweizer Namen, kam aber in Wahrheit aus den Ebenen des Nordens, kannte sich in der Gegend nicht aus. Die Namen, die man ihr gab, wechselten mit den Aufträgen, die sie durchführte, und gelegentlich passte man sie der Region an, in der sie tätig war.

Sie kam, führte aus und verschwand wieder. Dabei sollte das Gelände möglichst frei sein, wie die Schmuggler sagen. Ein hervorragender Schmuggler war der Alte immer gewesen.

Was er aber nicht wissen konnte war, dass Schönwald, der Basler Spitzenagent, dessen Dienste eine Abteilung des Sicherheitsdiensts in Lörrach gelegentlich in Anspruch nahm, seinen geplanten Ausflug über die Eiserne Hand mit anschliessender Stippvisite auf das Lörracher Amt verschieben musste. Man hatte ihn wegen einer Zeugenaussage vor das Divisionsgericht geladen. Im Rahmen eines Prozesses an dessen Ende vier Landesverräter, darunter zwei Basler, zum Tod durch Erschiessen verurteilt wurden. Eine angemessene Strafe, wie Schönwald später finden sollte. Schliesslich war Krieg.

*

Manchmal, wenn der Wind anhaltend von Osten kam, konnte es in dem kleinen Tal mit dem Wasserschloss im oberen Dorf so kalt werden, dass das Wasser um das Schloss herum fast vollständig zufror. Der Teich wurde fest. Man konnte dann um den ganzen Bau herumlaufen. Die Karpfen im Wasser hatten sich längst im Laubschlamm vergraben und warteten bei minimalem Herzschlag auf das Frühjahr. So wie es aussah, würden sie dieses Jahr lange warten müssen, denn die Kälte war früh gekommen.

Das ohnehin nicht sehr belebte Tal wirkte noch ausgestorbener. Der eiskalte Wind, der um die wenigen Bauernhöfe herum und entlang der Strasse nach Riehen blies, hatte jedermann, der nicht unbedingt im Freien arbeiten musste, in die Häuser getrieben.

So dass der Junge, der hinter der Muggenthaler Scheune auf seinen Vater wartete, von niemandem gesehen wurde. Als er den Alten die Strasse entlangtrotten sah, wie immer mit gesenktem Kopf trübe vor sich hinstarrend, entschloss er sich, den Heimweg anzutreten. Er wartete, bis der Alte kurz vor dem Zollhaus in der Kurve auf den Riehener Weg abbog und schlenderte dann hinter ihm her. Er hatte alle Zeit der Welt. Früh genug würde er die Vorwürfe wegen der Schweizer Uhr zu hören bekommen. Dass er sich wieder hatte erwischen lassen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Über die Eiserne Hand hinüber»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Über die Eiserne Hand hinüber» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Über die Eiserne Hand hinüber»

Обсуждение, отзывы о книге «Über die Eiserne Hand hinüber» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x