Armin Zwerger - Über die Eiserne Hand hinüber

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Im Jahre 1942 wird die Grenze zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz nördlich von Basel hermetisch abgeriegelt. Lediglich ein fingerartiges Landstück, das knapp zwei Kilometer ins Reich hineinragt, bleibt ohne Absperrung: die Eiserne Hand. In einem Dorf unweit dieses Zaunes lebt die Familie Heimer. Als Sohn Paul an der Grenze umkommt, braucht Vater Heimer lange, bis er begreift, dass Nazis für den Tod Pauls verantwortlich sind. Er entschliesst sich, auf seine Art mit dem Mörder fertig zu werden und überschreitet die Grenze ein letztes Mal. Viele Jahre später findet ein Einwohner dieses Dorfes immer wieder weggeworfene Kindersocken. Da er sich deren Herkunft nicht erklären kann, nimmt er sich vor, der Sache auf den Grund zu gehen.

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Das Fahrrad hatte immer wieder etwas mehr oder weniger Gewicht, und das lag nicht nur an den Zigaretten, die sich Jean bei diesen Gelegenheiten besorgte, um seinen beachtlichen Konsum damit zu decken. Die waren so gut versteckt wie manch anderes Material, das nicht wenige wesentlich mehr interessiert hätte als seine Leidenschaft für den blauen Dunst.

Dass er trotzdem an diesem Vormittag eher etwas misslaunig war, lag in erster Linie daran, dass der Auftrag die Eiserne Hand betraf und damit fast zwangsweise mit dem alten Heimer zu tun hatte. Den hatte er gefressen, seit es mehr als nur ein Gerücht war, dass der gelegentlich auch bei den Braunen mitmischte.

Jean war immer für Klarheit gewesen, und eine geteilte Loyalität war ihm widerlich. Der Teufel sollte den Heimer holen.

Dass sie ihn in Zukunft da draussen lassen sollten, hatte er seinen Leuten klar gemacht. Wo der Heimer seine Finger im Spiel hatte, brauchten sie mit ihm nicht mehr zu rechnen.

Man hatte ihm aber versichert, dass er mit dem Alten keinen direkten Kontakt haben würde. Hatte ihm erklärt, wo, wann und mit wem er sich bei dieser Aktion treffe und bei dieser Gelegenheit auch klar gemacht, dass man jetzt öfter Ortsfremde einsetze, weil das unter dem Strich mehr Sicherheit bedeutete. Wer die Strukturen nicht kannte, konnte sie auch nicht verraten. Halt wieder eine dieser verrückten Ideen, aus der Not geboren, wie er fand.

Ganz eingesehen hatte er das immer noch nicht, aber ganz eingesehen hatte er so manches nicht, was da von der noch übriggebliebenen Parteispitze ausgeheckt wurde. Andererseits musste man ihm aber auch nicht erklären, wie schwierig es geworden war, noch Mitstreiter für eine Sache zu finden, bei der man Kopf und Kragen riskierte und schneller in einem KZ landen konnte, als zwei Zigarettenzüge getan waren. Eine Sache, an deren Sinn und Erfolg zu glauben immer schwerer fiel, je länger sich diese Braunhemden überall festgesetzt hatten.

Dass der Heimer einst ein zuverlässiger Genosse gewesen war, auf den man sich unbedingt hatte verlassen können, ein Kerl, der weder Tod noch Teufel und bestimmt keine Nazis fürchtete, der auch immer wieder den Kopf hingehalten und manchen Genossen rausgehauen hatte, mochte eine Rolle gespielt haben.

Wegen der alten Zeiten hatte er sich am Ende breitschlagen lassen. Hatte sein altes Gefährt genommen und sich auf den Weg gemacht, oft in Sichtweite der alten Grenzsteine. War dem alten Grenzweg gefolgt und hatte unweit des 1700-Grenzsteins gut getarnt auf das Vreneli gewartet.

Und das kam nicht.

Da hatte er Zigarette um Zigarette geraucht und gewartet und gewartet, an seine Frau gedacht, die in der Nacht davor wieder einmal im Schlaf aufgeschreckt war und an die Wand gestarrt hatte. Seit sie den Sohn eingezogen hatten, geschah das immer häufiger. Er hatte damals noch versucht, ihn zum Abhauen zu bewegen, obwohl klar war, was das für die ganze Familie bedeutet hätte.

Jacques Metz, jetzt Jakob Metz bei der Reichswehr.

Seit Monaten schon war er im Osten. Gelegentlich erhielten sie Postkarten. Ewig dauerte es, bis sie ankamen.

«Besser weit weg im Osten, als im Westen auf die eigenen Leute zu schiessen.» Hatte der Sohn zu ihm gesagt, als er ihn zum letzten Mal gesehen hatte.

Dafür waren sie jetzt Reichsdeutsche, ganz offiziell. Pass, Ausweis, alles korrekt.

*

Er hatte eine beachtliche Zahl Zigaretten geraucht, als er dann doch Schritte auf dem Waldboden hörte. Im Wald lag sehr viel weniger Schnee als auf den offenen Feldern, und die Schritte wurden deshalb nicht gedämpft.

Von Ferne sah er ihren roten Schopf und dachte noch, es wäre besser gewesen, wenn sie ihren Kopf mit einem Kopftuch bedeckt hätte. Solche Haare eignen sich nicht für dieses Geschäft.

Viel geredet hatten sie nicht. Auch weil das Vreneli ziemlich blass aussah. Er hatte sie nicht einmal gefragt, warum sie so lange nicht gekommen war. Man konnte sehen, dass es ihr nicht gut ging.

Immerhin waren ihr noch die Zigarettenstummel aufgefallen, die er achtlos auf den Waldboden hatte fallen lassen. Sie hob sie allesamt auf, steckte sie in eine kleine Schachtel, die sie in ihrem Mantel verbarg.

Jean lachte trocken, als er ihr dabei zusah und sich gleichzeitig an seinem Fahrrad zu schaffen machte, den Rahmen auseinandernahm und die Reifen von den Felgen löste.

«Hast du Angst, dass den Schweizern der Wald abbrennt?»

«Weniger», meinte das Vreneli. «Da brennt vielleicht bald ganz anderes. Aber was denken die Grenzpatrouillen, wenn die hier so einen Haufen Kippen finden»?

Darauf ging Jean nicht ein, zog sorgfältig Papier um Papier aus dem Rahmen und übergab es der jungen Frau, die es in der Innenseite ihres weiten Mantels versteckte.

Gleichzeitig übergab sie dem Elsässer einiges an Material, das aus eben diesen Tiefen ihrer Taschen kam.

Als er sein Fahrrad wieder zusammengebaut hatte, meinte Jean, dass es in Zukunft wohl kaum mehr solche Gelegenheiten für Treffen dieser Art geben würde.

«Tote Briefkästen», sagte er noch und schob sein Fahrrad wieder in Richtung Riehen, «nurmehr tote Briefkästen, zu mehr wird es nicht reichen!»

Dann stieg er auf und radelte davon.

Die junge Frau liess er am 1700-Grenzstein zurück.

*

Die Schmerzen im Kopf waren auf dem Rückweg nicht besser geworden. Dennoch war er für sie weniger anstrengend. Sie vergass keinen Weg, den sie schon einmal zurückgelegt hatte. Oft musste sie nur den eigenen Spuren folgen.

Als sie glaubte, in etwa auf Höhe des Durchgangs im Zaun zu sein, musste sie sich ein wenig orientieren. Hier im Wald waren keine Spuren mehr zu sehen.

Sie war sich darüber im Klaren, dass sie spät dran war. Der Junge würde vielleicht schon fort sein. Aber das wäre so schlimm nicht gewesen. Sie wusste, wo sie den Alten finden würde.

Als sie fast sicher war, nicht mehr weit von der Stelle zu sein, an der sie den Jungen zurückgelassen hatte, ein paar Meter hinauf noch und dann nach links abbiegen, wurde die kalte Stille plötzlich durch knackendes Geäst in einiger Entfernung durchbrochen. Ihr war, als vernehme sie ein kurzes Lachen, Stimmen, die aber undeutlich blieben.

Sofort blieb sie stehen und lauschte angespannt. Obwohl sie ein ganzes Stück zwischen den laublosen Bäumen in den Wald hineinschauen konnte, war nichts zu erkennen.

Da hörte sie die Schüsse …

Natürlich erschrak sie. Man schickte sie nicht in Gebiete, in denen es gefährlich werden konnte. Zumindest war sie Schiessereien nicht gewohnt.

Sie duckte sich, versteckte sich, so gut es das Unterholz zuliess. Sie konnte nicht genau abschätzen, woher die Schüsse kamen.

Angst bekam sie jetzt, richtig Angst.

Das wurde nicht besser, als sie etwas später weiter oben Stimmen hörte. Menschen riefen etwas, wieder Äste, die knackten, Laufen.

Dann Ruhe und gerade als sie dachte, dass der ganze Spuk vorbei sei, fielen noch einmal Schüsse. Drei, vier Mal wurde geschossen. Andere Schüsse als zuvor, dumpfe mit wenig Nachhall.

Dann rief jemand. Es klang wie ein unterdrückter Schrei. Unverständlich. Sie wartete regungslos. Dann eine Stimme:

«Lass sie liegen!»

Das verstand sie, obwohl es diese schweizerische Singsangstimme war, mit der sie sich mindestens so schwer tat wie mit dem örtlichen Dialekt.

«Sie sind am Grenzstein. Lass sie liegen! Scheiss auf den Zaun.»

«Sie liegen drüben», sagte eine andere Stimme. Und dann noch einmal: «Jetzt liegen sie drüben.»

Dann entfernten sich die beiden Stimmen. Ziemlich rasch sogar, und sie konnte nicht mehr verstehen, was gesprochen wurde. Gesehen hatte sie nur Schatten weiter oben am Berg. Nun war wieder alles ruhig. Nichts mehr zu hören.

Die Angst war weg. Auch das Stechen im Kopf; wie weggeblasen. Man hatte sie nicht gesehen.

Jetzt siegte die Neugier. Sie wollte wissen, was da geschehen war und ging ein gutes Stück den Berg hinauf. Sie fühlte sich sicher in einem Hohlweg. Linker Hand die Grenze, ein Stück weiter hinten der Zaun.

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