Oliver Klamm - WAS BLEIBT, IST DAS LEBEN

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Auf seinem Weg zu einem Konzert an der Uferpromenade von Manila trifft Marian, ein deutscher Finanzberater, die 23-jährige Studentin Diwata, eine Frau von außerordentlicher Schönheit und Bildung. Sehr schnell entwickelt sich eine Liebe jenseits aller Tabus. Ihre Beziehung ist jedoch weit mehr als eine erotische Affäre. Beide spüren, dass sie als Seelenverwandte füreinander bestimmt sind. Überschattet wird der einjährige Traum von Diwatas konservativen Eltern, die das Paar immer stärker unter Druck setzen, endlich zu heiraten. Diwata gerät daraufhin ins Spannungsfeld zwischen Freiheitsdrang und Tradition, einen Konflikt, den sie in ihrem Roman Rosario entscheidet allein verarbeitet. Auch Marian kann nicht mehr verdrängen, dass er bereits verheirateter Familienvater ist, obwohl weder Diwata noch ihre Eltern bis zu seiner Rückkehr etwas davon erfahren.
Der Konflikt spitzt sich zu, als sich Marian in London für Ehefrau Lesley und Tochter Eliza entscheidet.

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„Dann bleib doch bei diesem Casanova, deinem Frauenheld“, sagte Imelda mit zynisch boshafter Stimme. Das traf. Diwata konnte sich nicht mehr beherrschen.

Ein gewaltsamer Zickenkrieg war die Folge. Sie zogen sich heftig an den Haaren, schrien sich an, rauften miteinander, kratzten, ohrfeigten, schlugen, bissen sich, gingen mit Stühlen aufeinander los, kämpften auf dem Boden und stießen dabei so brachial gegen den Tisch, dass die am Tischrand stehenden Tassen umkippten und der Mokka von oben auf sie herabtropfte. Die meisten Gäste hatten da schon das Café verlassen, die anderen starrten sie fassungslos an. Der Leiter des Cafés, Yuta Hashimoto, hatte bereits die Polizei angerufen. Sie kam schnell und forderte die völlig zerkratzten, zerzausten und mit Mokka besudelten jungen Frauen energisch auf, sofort das Café zu verlassen. Beide kamen schnell wieder zu sich und gingen, ohne sich voneinander zu verabschieden, traurig und beschämt nach Hause.

Marianfaltete seinen Abschiedsbrief und klebte die Briefmarke auf den Umschlag. Er war gleichermaßen traurig und erleichtert. Für ihn war es kein Widerspruch, mit einem heiß geliebten Menschen nicht zusammenleben zu können. Er glaubte an jedes Wort, was er geschrieben hatte. Mag sein, dass Diwata und er seelenverwandt waren, doch sie waren nicht für die Niederungen des Alltags bestimmt. Mit Lesley hatte er hingegen viel durchgemacht. Ihre Liebe war an der grauen Routine fast zerbrochen, aber dann hatten sie doch noch im letzten Augenblick den Test der Zeit bestanden. Diwata würde er niemals vergessen. Daran hatte er nicht den geringsten Zweifel. Er glaubte, dass Gott alles vorbestimmt hatte und litt unter keinerlei Schuldgefühlen. Gewissensbisse waren ihm noch fremd. Tagsüber gelang es ihm, die Zeit mit Diwata zu verdrängen. Er schien die tägliche Routine zu genießen. Dabei war sein Leben so eintönig und langweilig. Es bestand in der Woche nur aus Arbeit, Essen und Schlaf. Wie viele Väter hatte er täglich nur eine Dreiviertelstunde Zeit für seine süße Tochter Eliza. Er war stolz darauf, in der Deutschen Bank in London wieder als Finanzberater arbeiten zu können, zumal er mehr als das Doppelte wie auf den Philippinen verdiente. Sein wohlwollender Chef in Manila hatte ihm sogar eine ausgezeichnete Bescheinigung zugefaxt, trotz seiner vielen Urlaube. Offensichtlich war er froh, ihn endlich los zu sein. Außerdem konnte er nicht lügen. Das Einzige, was er Marian vorwerfen konnte, waren häufige Fehlzeiten und eine zu späte Kündigung. Ansonsten war er stets professionell aufgetreten und hatte seine stets zufriedenen Kunden bestens beraten.

Marians beruflicher Erfolg in der Deutschen Bank sowie die zu erledigende Hausarbeit hatten ihren Preis. Er hatte nämlich kaum Zeit für seine Tochter, geschweige denn für Musicals in So-Ho oder für Kontakte in der Londoner Szene. Die Freizeitgestaltung am Wochenende beschränkte sich auf gesittete Spaziergänge im schon frühlingshaften Hydepark. Alles schien in Ordnung zu sein, bis auf die Erinnerungen an das Leben mit Diwata, die ihn nachts verfolgen. Die Gedanken an sie wühlten ihn auf. Ruhe fand er nur in Goethes Worten:

Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne. Ich bin dir nah.

Am Morgen des dreizehnten Januars 1992erwachte Diwata mit starken Kopfschmerzen. Sie stand auf, sah in den Spiegel und war erschüttert über das, was sie sah: eine Frau mit zerkratztem Gesicht, blauem Auge und verwahrloster Frisur. Man konnte deutlich sehen, dass jemand ganze Haarbüschel herausgerissen hatte. Wie konnte es sein, dass dieser Jemand ihre beste Freundin war? Warum hatte sie so unverhältnismäßig auf Imeldas wenig taktvollen Bemerkungen reagiert? Hätte sie sich nicht besser beherrschen können? Weder ihr Aussehen noch ihr Verhalten entsprachen in irgendeiner Weise ihrem Namen. Sie hatte sich wie ein Tier benommen.

Sie war kein Mensch. Gebrandmarkt setzte sie sich auf ihr Sofa und grübelte: Würde sie mit Imelda überhaupt wieder Kontakt aufnehmen können? Hatte sie vielleicht ihre beste Freundin verloren? Ihr wurde es schwer ums Herz. Sie hatte sich mit Imelda treffen wollen, um wieder ein wenig zuversichtlicher in die Zukunft zu blicken. Jetzt war ihre Melancholie noch schlimmer als zuvor.

Sie nahm den Hörer und tippte einige Zahlen von Imeldas Telefonnummer, war jedoch nicht imstande, weiter zu wählen. Schließlich hielt sie es für klüger, eine Weile zu warten, bis die Zeit ihre sich gegenseitig zugefügten Wunden heilen würde. Wie dumm, dass sich diese unerfreuliche Szene ausgerechnet in ihrem Lieblingscafé abspielen musste. Jetzt hatten Imelda und sie ein unbefristetes Hausverbot, aber sie gab die Hoffnung nicht auf, dass dieses Verbot nach Zahlung einer höheren Geldstrafe wieder aufgehoben werden könnte.

Es folgten ruhige, unspektakuläre Tage. Im Laufe der Zeit gingen die Kratz- und Bisswunden zurück. Auch die Verletzung ihres rechten Auges verheilte. Ihre schönen Haare ließ sie sich neu frisieren. Die ersten Tage genoss sie die Ruhe in ihrem Haus, doch nach ungefähr einer Woche wurde die Stille ihr unerträglich. Ebenso schwer zu ertragen war es, dass Marian sie seit über einer Woche nicht angerufen hatte. Warum musste sie immer die Initiative ergreifen?

Am Morgen des fünfundzwanzigsten Januars 1992 hielt Diwata das Schweigen des Geliebten nicht mehr aus. Mit klopfendem Herzen setzte sie sich sofort ans Telefon und hoffte, nun endlich Marians ruhige Stimme zu hören. Stattdessen beschimpfte sie eine Frau: „Was willst du, Hure?“ Daraufhin knallte die Unbekannte den Hörer auf.

Diwata saß wie versteinert auf ihrem Sessel. Wer war diese Frau? Mit welchem Recht war sie von ihr als Nutte bezeichnet worden? Nie zuvor in ihrem Leben hatte es jemand gewagt, sie ohne Skrupel zu beleidigen. Sie war benommen. Wirre Gedanken jagten ihr durch den Kopf. Als sie sich wieder beruhigt hatte, fielen ihr wieder Imeldas unheilvollen Worte ein, die sie so verletzt hatten. Und plötzlich war ihr klar: Die Beleidigung einer Fremden hatte sie auf den Weg zur erniedrigenden Erkenntnis geführt, dass Marian in festen Händen war.

Sie konnte sich nichts mehr vormachen, so sehr auch die Wahrheit schmerzte. Es war ihr in diesem Augenblick gleichgültig, ob das Teufelsweib Marians Verliebte, Verlobte oder Ehefrau war. Das Gefühl, vom Leben belogen und betrogen worden zu sein, entriss ihr den Boden unter den Füßen. Sie spürte, wie das Blut in ihr kochte, versuchte jedoch, sich selbst zu beruhigen. Hoffnung und Verstand kämpften in ihr. Die Hoffnung sagte, es könne und dürfe nicht sein, dass Marian eine Andere habe. Schließlich habe er ihr noch vor wenigen Wochen ewige Treue geschworen. Ihr Verstand hingegen analysierte Marians Verhalten und plötzlich türmte sich ein ganzes Gebirge von Zweifeln vor ihr auf. Warum hatte er so wenig über seine Vergangenheit gesprochen? Weshalb hatte er fast nichts über sich erzählt? Wieso hatte er sich wochenlang so vehement der Eheschließung widersetzt? Warum hatte ihre Liebe sie ein Jahr lang dermaßen verblendet?

Plötzlich klingelte jemand an ihrer Haustür. Es war der Postbote, der ihr einen Brief von Marian aus England übergab. Ihr Herz klopfte wie ein zügelloser Trommelwirbel, kalter Schweiß stieg in ihr auf. Sie zitterte, als sie las:

Diwata,

unser Leben war ein Traum, doch selbst der schönste Traum unterliegt eines Tages den Widrigkeiten des Alltags. Ich kann und darf nicht zulassen, dass die Belanglosigkeit des Lebens das wunderbare Bild, was ich von dir habe, zerstört. Ich kann nicht hinnehmen, dass wir ein durchschnittliches Paar werden und die Routine unseren zu lange hinausgezögerten Traum vernichtet. Was kann die wunderbaren Augenblicke, die wir zusammen erlebt haben, noch überbieten? Trennen wir uns jetzt bewusst, bevor uns das Mittelmaß des Lebens trennt. Unsere Trennung wird lange dauern, aber nicht für immer. Eines Tages werden wir uns wiedersehen und unsere ewige Liebe wird so stark sein, dass sie selbst den Stachel des Todes besiegen wird. Wie jeder Traum ist auch der unsrige vorüber, doch die Erinnerung überdauert in unseren Herzen. Ich bin bei dir, du seist auch noch so fern. Du bist mir nah. Sei dir dessen immer bewusst.

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