Oliver Klamm - WAS BLEIBT, IST DAS LEBEN

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Auf seinem Weg zu einem Konzert an der Uferpromenade von Manila trifft Marian, ein deutscher Finanzberater, die 23-jährige Studentin Diwata, eine Frau von außerordentlicher Schönheit und Bildung. Sehr schnell entwickelt sich eine Liebe jenseits aller Tabus. Ihre Beziehung ist jedoch weit mehr als eine erotische Affäre. Beide spüren, dass sie als Seelenverwandte füreinander bestimmt sind. Überschattet wird der einjährige Traum von Diwatas konservativen Eltern, die das Paar immer stärker unter Druck setzen, endlich zu heiraten. Diwata gerät daraufhin ins Spannungsfeld zwischen Freiheitsdrang und Tradition, einen Konflikt, den sie in ihrem Roman Rosario entscheidet allein verarbeitet. Auch Marian kann nicht mehr verdrängen, dass er bereits verheirateter Familienvater ist, obwohl weder Diwata noch ihre Eltern bis zu seiner Rückkehr etwas davon erfahren.
Der Konflikt spitzt sich zu, als sich Marian in London für Ehefrau Lesley und Tochter Eliza entscheidet.

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Nach langen und erbitterten Auseinandersetzungen stimmten Diwatas Eltern schließlich einer standesamtlichen Hochzeit zu. Sie waren zwar weltoffen und tolerant, zugleich aber auch strenggläubige Katholiken. Marian hatte aber darauf bestanden, in einer katholischen Kirche nicht das Jawort zu geben, da er nicht gläubig sei und eine kirchliche Eheschließung mit seinem Gewissen nicht vereinbaren konnte. Es war Diwatas unermüdlichen Vermittlungsbemühungen zu verdanken, dass ihre Eltern letztendlich von ihren Forderungen nach einer Trauung vor dem Altar abließen. Nach wochenlangen Diskussionen standen schließlich auch die Orte der Eheschließung fest. Es sollte sowohl auf den Philippinen als auch in Deutschland zwei große Hochzeitsfeiern geben. In Manila war geplant, zweihundert Gäste einzuladen, die in zahlreichen Kalesas, traditionellen Kutschen, von der Intramuros umzäunenden Stadtmauer bis zum 1912 erbauten Nobelhotel Manila gebracht werden sollten, in dem schon prominente Gäste wie Hemingway, Mac Arthur oder der Herzog von Windsor übernachtet hatten. Dort sollte es dann ein großes Bankett mit allen erdenklichen Speisen und Getränken der regionalen Küche geben. Keineswegs bescheidener war die geplante Hochzeit in Deutschland. Sie war auf der Burg Rheinfels im sagenumwobenen Loreleytal vorgesehen. Dass auch hier das Festmahl nicht schlicht sein durfte, versteht sich von selbst.

Im Oktober1991musste Marian sehr viel arbeiten. Er selbst wollte unbedingt einen guten Eindruck bei seinem Chef hinterlassen, um die einjährige Probezeit zu bestehen. Deshalb machte er viele Überstunden. Marian wurde immer erfolgreicher und es gelang ihm, viele Zertifikate und Aktien an immer mehr Kunden zu verkaufen. Marians Chef war sehr zufrieden mit ihm. Alles schien auf einem guten Weg zu sein, bis sich eines Tages Lesley unverhofft zurück meldete. Sie war außer sich vor Wut, dass Marian monatelang nicht angerufen hatte. Seit seinem Aufenthalt im Santa Clara Krankenhaus im Juni hatte er nichts von sich hören lassen. Marian fasste sich ein Herz und erzählte zum ersten Mal seine Liebesgeschichte mit Diwata sowie die geplante Hochzeit. Ungefähr eine Minute blieb Lesley still, um ihn dann lautstark zu verunglimpfen. Es folgten regelrechte Kanonenschüsse von englischen Beschimpfungen: asshole, wanker, son of a bitch, idiot… . Lesley war außer sich vor Wut. Wie konnte es Marian wagen, sie so zu erniedrigen? Schließlich waren sie noch verheiratet. Er sollte es zu spüren bekommen! Lesley schrie so laut, dass man ihre wutentbrannte Stimme im Arbeitszimmer hören konnte, bevor sie hysterisch anfing zu weinen. Marian ließ alle Beleidigungen über sich ergehen. Hatte Lesley nicht recht? Hatte er etwa liebevolle Worte erwartet?

Ihm wurde übel. Alles drehte sich. Er musste sich beurlauben lassen. Auf einer Bank im Ayalapark wollte er sich erholen, wurde aber vom Schmerz überwältigt. Tränen rannen über sein Gesicht, aber niemand schenkte seiner Traurigkeit auch nur die geringste Beachtung. Seine Gedanken wanderten zu jener Zeit zurück, als seine Ehe noch intakt war. Im Geiste blickte er in Lesleys tiefe schwarze Augen und lauschte dem fröhlichen Lallen seiner kleinen Tochter. Innig versank er in feurigen Küssen unter funkelnden Sternenzelten lauer Sommernächte im . Sollte er wirklich alles aufgeben, was seine Gattin und er aufgebaut hatten? Wie vielen ungläubigen Fremden war es schließlich vergönnt, eine attraktive Frau mit indischen Wurzeln zu heiraten? Waren sie nicht jung genug, aus eigener Kraft dem Stumpfsinn zu entrinnen und ein neues Leben zu wagen? Auf welches Abenteuer hatte er sich eingelassen? Schon fasste er den Entschluss, in einem Abschiedsbrief an die Geliebte endlich Klarheit zu schaffen und so schnell wie möglich Manila für immer zu verlassen. Dann besann er sich eines Besseren. Ohne Lesley konnte er zwar nicht leben, aber ohne Diwata wollte er auch nicht sein. Wie töricht wäre es, einen gerade erst begonnenen Traum vorzeitig zu beenden! Er musste ohnehin bald notgedrungen nach London zurückkehren. Vielleicht würde dort das Schicksal sein Leben unerwartet und bahnbrechend verändern. Im Entschluss, die Dinge ruhig auf sich zukommen zu lassen, fand er schließlich Trost.

Einige Tage später rief Marian an. Lesley schien sich gefangen zu haben. Ihre Stimme klang sachlich, aber eiskalt. Dass eine andere Frau nun ihren Platz eingenommen habe, könne sie akzeptieren, sagte sie, aber nur unter einer Bedingung: Eliza müsse bei ihr bleiben, er dürfe sie nie wieder sehen. Marian wurde es schwer ums Herz, doch er durfte seine Traurigkeit nicht zeigen. Er musste so tun, als ob alles in Ordnung wäre.

Zu Marians Erleichterung rief Lesley daraufhin nicht mehr an. Seine Frau bedeutete ihm zwar noch immer sehr viel, aber die Kunst des Verdrängens beherrschte er meisterhaft. Er verstand es, Probleme aufzuschieben oder zu vertuschen. Er tat einfach so, als gäbe es gewisse Konflikte gar nicht.

Es folgten ruhige und harmonische Monate, die ganz im Zeichen der bevorstehenden Hochzeit standen. Ein besonderer Höhepunkt war Diwatas vierundzwanzigster Geburtstag am 26.Oktober 1991. Die große Geburstagsparty fand im Harbor View Restaurant statt, einem der romantischsten Orte von Manila. Alle Geburtstagsgäste erfreuten sich eines traumhaften Blickes auf den Hafen. Selbst nachdem sich die als purpurner Ball im Meer spiegelnde Sonne verabschiedet hatte, erstrahlte der Hafen noch in farbenfrohen Lichtern, die von Grün über Violett bis zu Blau reichten. Nicht weniger bunt war die ungeheure Fülle der Meerestiere im Aquarium: Hummer, Shrimps, Garnelen, Katzenfische, Lachse, Thunfische. In vollen Zügen genossen die fünfzig geladenen Gäste die köstlichen Speisen vom riesigen Buffet. Sushi in allen Variationen wurde ebenfalls serviert. Natürlich durften auch einheimische Fischgerichte nicht fehlen: Singsang, eine philippinische Art der Bouillabaisse, Lapu-lapu, in süß-saurer Soße angerichtete Barscharten, Tanguin bin guema, spanische Makrelen, Banguibang, mit Gemüse oder Kartoffeln gefüllter Milchfisch sowie Pusitama , Tintenfisch, den man auf verschiedene Arten isst, auch in der eigenen Tinte. Als Getränke gab es Cocktails und Fruchtsäfte, die in allen nur erdenklichen Farben erstrahlten. Natürlich mundeten auch diesmal wieder erlesene Weine aus verschiedenen Ländern. Nicht weit entfernt spielte ein begabter Pianist romantische Klaviermusik. Unter den Gästen waren alle Freunde von Diwata, natürlich auch jene netten und geistreichen jungen Leute aus verschiedenen Ländern, die Marian auf Diwatas originellen Partys kennen gelernt hatte. Alle waren äußerst liebevoll zu dem jungen Deutschen, der jetzt nicht nur Teil der Familie war, sondern auch zum Kreise der Verwandten und Freunde gehörte. Nur Imelda schien sich etwas distanzieren zu wollen. Zu Marians Erstaunen sprach sie auf der ganzen Party fast kein Wort mit ihm. Was hatte er ihr bloß getan?

Sogar als zwei Kellner in weißen Anzügen eine riesengroße, dreistöckige Geburtstagstorte aus Marzipan in den Raum trugen, wirkte Imeldas Lächeln gequält. Alle waren schon satt, nachdem sie ihre Bäuche mit den vielen vorzüglichen Speisen des Buffets gefüllt hatten. Niemand hatte erwartet, dass eine Torte dieses Umfanges serviert werden würde. Die Torte trug die bedeutungsvolle Aufschrift Diwata and Marian = ♥. Bevor sie angeschnitten wurde, sangen alle Gäste inbrünstig: Happy birthday to you! Diwata, mit Geschenken überhäuft und zu Tränen gerührt, bedankte sich mit folgenden Worten bei ihren Gästen: „Ich weiß gar nicht, wie ich euch allen danken soll. Ihr seid wunderbar. Womit habe ich so viele Geschenke verdient? Mein größtes Geschenk jedoch ist mein zukünftiger Mann: Ein Geschenk des Himmels.“

Imelda konnte dem nun folgenden stürmischen Applaus nichts abgewinnen. Teilnahmslos und mit ernster Miene stand sie da. Was war los mit ihr? Ging es ihr nicht gut, oder erahnte sie, dass dem heute so freudestrahlenden Paar nur noch wenige ungetrübte Monate vergönnt blieben? Sah sie das nahe Ende des Traumes voraus? Niemand schien sich darüber Gedanken zu machen, am wenigsten Diwata, das Geburtstagskind und ihr zukünftiger Mann. Bis in die frühen Morgenstunden wurde ausgelassen geplaudert, gesungen, gelacht und getanzt.

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