Riccardo Rilli - BUCH

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Der Wiener Bezirksinspektor Peter Palmayer wird mit der Aufklärung des Mordes an einer hohen Beamtin im Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl betraut. Die Landespolizeidirektorin und der Staatsanwalt glauben an ein Verbrechen mit politischem Hintergrund. Palmayer findet am Tatort ein Buch, dessen Anziehungskraft er nicht widerstehen kann. Er liest das erste der beiden Kapitel, aus denen das Machwerk besteht, und muss verwundert feststellen, dass es sein Leben, seine Realität beschreibt. Im zweiten Abschnitt liest er den Mord an der Beamtin. Ist diese Darstellung real, wie die seiner Lebensgeschichte? Mit Hilfe des Buches, das sich jeden Abend weiterzuschreiben scheint, verfolgt der Kriminalbeamte die Spur des Täters. Es beginnt eine Jagd, bei der Palmayer droht, zunehmend den Verstand zu verlieren. Die Ermittlungen entwickeln sich in eine für den Polizisten erschreckende Richtung, die Palmayer nicht vorhersehen konnte.
Überarbeitete Auflage.

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Er preschte vorwärts und packte sie von hinten. Umklammerte den Oberkörper mit dem linken Arm. Die sehnigen Muskeln hielten sie wie in einem Schraubstock gefangen. Der Duft eines süßlichen Parfüms stieg dem Angreifer in die Nase. Überrascht weiteten sich ihre Augen. Sie öffnete den Mund. Siegfried legte das Küchenmesser, das er in der rechten Hand hielt, an ihren Hals. Gerade als Siggi ihr befehlen wollte, nicht zu schreien, schrie sie. Schlecht, schoss es Egger durch den Kopf. Er musste sie zum Schweigen bringen. Alle Welt würde aufgrund ihres Geschreis auf ihn aufmerksam. Man hört den Schrei bis nach Deutschland, dachte er. Hör auf, herrschte er sie an. Er sprach die Worte nicht aus. Sie waren in seinen panisch herumirrenden Gedanken. Er zog das Messer durch ihre Kehle.

Das alles dauerte wenige Sekunden. Der Schrei verstummte sofort. Blut spritzte im Takt des vergänglichen Herzschlages aus der klaffenden Halswunde. Entsetzt löste Siegfried seinen Griff und ihr lebloser Körper schlug mit einem Krachen auf den Boden des Flurs. Egger starrte auf die Leiche. Er bemerkte, dass sie einen der Schuhe noch anhatte. Der andere lag neben ihr. Langsam bildete sich rund um den Kopf eine Blutlache. Sein Blick fiel auf das rot tropfende Küchenmesser. Er hatte sie umgebracht! Einen Moment verharrte er schockiert nahe der Leiche. Er fand zu sich. Er musste hier weg. Die Lache floss auf ihn zu. Bald hatte sie seine alten, gelben Arbeitsschuhe erreicht. Noch bevor die Schuhe das Blut berührten, machte er einen Schritt Richtung Wohnzimmer. Noch einen. Und noch einen. Bis er zu laufen begann. Er hob Daunenjacke und Rucksack an und schob das Messer zwischen Gürtel und Hosenbund. In seiner Panik arbeitete er sich durch das Gestrüpp der Hecke, bis er den schmiedeeisernen Zaun zu fassen bekam. Er kletterte darüber und lief die Büsche vor dem Bahndamm entlang. Nach Hause. Er wollte nach Hause.

*

Jetzt saß er da, mit einer Unterhose bekleidet und das blutverschmierte Messer vor sich auf dem Couchtisch. Zweihundert Euro in bar und eine Leiche war alles, was der Raubzug eingebracht hatte. Er nahm die Zigarette aus dem Aschenbecher. Sie war halb abgebrannt. Er machte einen Zug und drückte sie mit zittriger Hand aus. Er hatte vor gehabt, sofort seinen Freund anzurufen um Heroin zu bestellen. Zuerst musste er das Messer loswerden. Wenn die Polizei auf die Idee käme, dass es sich bei dem Einbruch um Beschaffungskriminalität handelte, stand er weit oben auf der Liste der üblichen Verdächtigen. Siggi ging in die Küche und öffnete eine der orangefarbenen Schranktüren. Er riss einen festen Müllsack von der Rolle ab, die er aus dem Kasten genommen hatte. Damit kleidete Egger seinen Rucksack aus, wobei er den Schraubendreher, der sich in der Tasche befunden hatte, im schwarzen Plastiksack verstaute. Aus dem Kühlschrank nahm er eine Flasche hochprozentigen Schnaps, die er in den Ranzen gleiten ließ. Er ging ins Bad, holte das Iron Maiden Shirt aus der Badewanne und stopfte es ebenfalls hinein. Siegfried vernichtete alle Beweise. Und er wusste wie. Er vergrübe sie im Wienerwald. Egger zog den Gürtel aus der Hose. Die verschlissenen Jeans fanden den Weg in den Müllsack, nachdem er die Taschen geleert hatte. Er umrundete die Sitzecke. Dahinter, gleich an der Rückseite der Bank, stand ein Einzelbett mit himmelblauen Bettbezügen, die mit kleinen, weißen Schäfchenwolken verziert waren. Er hatte die Bezüge als Kind von seinen Großeltern bekommen und neben den Arbeitsschuhen waren sie das Einzige, das er noch aus dieser Zeit hatte. Siegfried wollte sie vor langer Zeit ersetzen. Es fehlte das Geld und mittlerweile waren sie treue Begleiter geworden. Am Bett vorbei kam man zu einem Wandschrank, der bis zur Decke reichte und im selben Hellbraun gehalten war, wie die Teppichfliesen. Hier bewahrte Egger seinen gesamten, überschaubaren Besitz auf. Er zog das zweite Paar Jeans aus dem Möbelstück. Wenn er ein Paar vernichtete, war diese Hose die Letzte. Siggi zog sich die hellblauen Jeanshosen an, fädelte den Gürtel ein und griff erneut in den Schrank, um sich ein frisches T-Shirt herauszunehmen. Es war schwarz mit einem Piratenabzeichen auf der Brust, das statt der üblichen Knochen zwei Säbel unter dem Totenkopf gekreuzt hatte. Neu eingekleidet ging er zurück zum Couchtisch und steckte Zigaretten und Feuerzeug ein. Das Messer noch und er wäre bereit aufzubrechen. Vor dem Aufbruch wollte er sich erneut davon überzeugen, dass auf der Jacke keine Spuren waren. Auf die Daunenjacke und die Schuhe konnte er nicht verzichten. Siggi hatte keinen Ersatz. Er steckte das Messer in die Tasche und verschloss sie. Er ging ins Vorzimmer, nahm die blaue Jacke und betrachtete sie vorne und hinten. Nichts zu sehen. Siegfried zog sie an und schlüpfte in die Arbeitsschuhe. Er verließ die Wohnung.

Normalerweise erledigte Egger seine Wege zu Fuß. An ein Auto brauchte er nicht zu denken. Die Fahrscheine für die öffentlichen Verkehrsmittel waren teuer. Anschaffung, Versicherung, Erhaltung und Benzin für einen Wagen zu bezahlen für ihn ein Ding der Unmöglichkeit. Er säße die meiste Zeit high am Steuer und er hatte keinen Führerschein. Wenn sie ihn erwischten, wäre das eine lange Zeit Ersatzarrest. Die Geldstrafe könnte er nicht bezahlen. Mit den Öffentlichen fuhr er, wenn der Weg zu weit und die Zeit zu kurz war, um rechtzeitig ans Ziel zu kommen. Sein Umfeld beschränkte sich die meiste Zeit auf jene Orte, die innerhalb von ein paar Minuten zu Fuß erreichbar waren. Der Wienerwald zählte nicht zu diesen Plätzen. Er beschloss, in dem Fall mit Bahn und Bus zu fahren. Schwarzkappler, in Wien eine Bezeichnung für die Fahrscheinkontrolleure, weil sie früher schwarze Dienstkappen trugen, wären zu der späten Stunde auf der Verbindung in den Wald nicht anzutreffen. Siegfried riskierte eine Fahrt ohne Fahrschein. Der Weg war weit und nach Hause müsste er zu Fuß gehen, da die Busse auf dieser wenig benutzten Strecke nicht bis in die Nacht verkehrten. Obwohl der Rückweg bergab führte, berechnete er zwei Stunden dafür. Er seufzte. Er kehrte erst morgen Früh zurück.

*

Nachdem er die S-Bahn und den Autobus genommen hatte, stieg er eine schwache Stunde später in der Amundsenstraße, mitten im Schottenwald, einem Teil des Wienerwaldes, aus. Der vorletzte Bus in dieser Nacht verschloss hinter ihm die Türen und verschwand in der Dunkelheit. Siegfried sah ihm nach. Der letzte Autobus kam in dreißig Minuten. Wie er sich gedacht hatte, erreichte er den auf keinen Fall. Er hatte noch einiges zu erledigen. Der nächste fuhr erst um fünf Uhr Früh, da wäre er seit gut drei Stunden zu Hause, wenn er zu Fuß heimging. Er stand auf der zu dieser Zeit leeren Straße und blickte auf den dichten Wald, der zum Großteil aus Buchen, Eichen und Hainbuchen bestand. Die kahlen Äste ragten wie dürre Finger in den Himmel. Wenn die Bäume nicht Ende des neunzehnten Jahrhunderts von Josef Schöffel gegen die fieberhafte Baukonjunktur vor der Abholzung gerettet worden wären, bestünde für Siegfried heute keine Möglichkeit, seine Spuren zu verwischen. Und wenn ihm die Geschichte vom Kampf zwischen Privatisierungsinteressierten und Naturschützern bekannt wäre, er dankte diesem Herrn. Er betrat den Schottenwald und ging eine kurze Strecke bergauf. Die Äste und Blätter, die seit dem Herbst auf dem Untergrund lagen und sich langsam in frische, nährstoffreiche Erde verwandelten, knirschten und knackten unter den Schuhen. Normalerweise sollte der Boden um diese Jahreszeit mit Schnee bedeckt sein, dachte Egger. Bald erreichte er einen grünen Maschendrahtzaun. Ab hier war das Betreten gesetzwidrig. Der gesamte Wienerwald war von der UNESCO als Biosphärenpark naturgeschützt und es war verboten, außerhalb der vorgegebenen Wege zwischen den Bäumen zu wandeln. Der Zaun sollte die unerwünschten Besucher vom Wald und das Wild von der Straße fernhalten. Bei den Tieren gelang das. Siggi hatte keine Probleme den Zaun nach oben zu biegen, den Rucksack unten durch zu schieben und durchzuklettern. Nachdem das getan war, schwang er die Tasche auf seinen Rücken und bestieg weiter die tektonischen Abbrüche des Wiener Beckens, die sogenannte Thermenlinie, die den Hang steiler machten, als er erwartet hatte. Eine Stunde später erreichte er eine kleine Lichtung tief im Wald, die er als Grabstätte der Beweisstücke auswählte. Mit den Arbeitsschuhen schob er das trockene Blätterwerk beiseite und prüfte den Boden. Die Erde war nicht gefroren, was ihm sein Tun erleichterte. Siggi hatte weder Schaufel noch Spaten und das Loch musste tief genug werden, um den gesamten Müllsack aufnehmen zu können. Ein hartes Stück Arbeit stand ihm bevor. Er legte den Rucksack neben sich ab und suchte den Schraubendreher, mit dem er die Erde zunächst auflockern wollte. Mit unzähligen Stichen perforierte er den Waldboden, bis er locker genug schien, um mit den Händen zu schaufeln. Wenn der Mord keine Spuren auf der Kleidung hinterlassen hatte, tat es das Graben umso mehr. In kurzer Zeit waren die Jacke und die frische Hose mit Erde bedeckt. In diesem schmutzigen Aufzug könnte er ohnehin nicht mit dem Bus nach Hause fahren. Siggi wollte Handschuhe benutzen. Er unterließ es, da er erkannte, dass sich der Humus mit bloßen Händen leichter fassen ließ. Die Erde setzte sich unter seinen zu langen Fingernägeln fest. Sie roch frisch und feucht. Verbissen schob er eine Fuhre nach der anderen zur Seite. Schweiß lief Egger die Stirn herunter. Er behielt die Daunenjacke an. Es war zu kalt und er hatte nicht vor, die nächsten Wochen krank im Bett zu verbringen. Nach einiger Zeit, Siegfried hatte keine Ahnung, wie lange es gedauert hatte, tat sich vor ihm ein Loch auf, die Erde rundherum aufgeschüttet und von Blättern umgeben. Das reicht, dachte Siggi erleichtert. Er zog den Müllsack aus der Tasche und legte ihn mit der offenen Seite nach oben in das Erdloch. Er zog die Schnapsflasche aus dem Sack und warf den Schraubendreher und die Handschuhe hinein. Er hatte sie beim Mord getragen. Es war besser, sie zu vernichten, obwohl er keine anderen hatte. Siggi öffnete die Flasche, nahm einen kräftigen Schluck des brennenden Alkohols, den hatte er sich verdient, und schüttete den Rest auf die Beweisstücke. Die Metallgegenstände verbrannten nicht. Die Spuren wären unkenntlich gemacht, dachte er, als er in die Hosentasche griff und das Feuerzeug herausholte. Siegfried nahm einen der herumliegenden Äste und zündete ihn an. Gott sei Dank hatte es nicht stark geregnet. Das Holz war trocken genug, um in Brand zu geraten. Er wartete, bis sich die Flamme stabilisiert hatte, und warf die leere Schnapsflasche und den brennenden Ast in den Müllsack, wo der Alkohol sofort Feuer fing. Egger zündete sich eine Zigarette an und betrachtete während des Rauchens die Flammen, die aus dem Loch hervorzüngelten. Hoffentlich sah das Lagerfeuer niemand. Das war zu der Nachtzeit, an diesem abgelegenen Ort, unwahrscheinlich und ein Risiko, das er eingehen musste. In der Luft machte sich ein beißender Geruch breit. Entweder schmolz der Griff des Messers, des Schraubendrehers oder der Müllsack. Auf jeden Fall war es Zeit, das Feuer auszumachen. Siegfried warf den Zigarettenstummel in das Lagerfeuer und begann die rund um das Loch aufgeschüttete Erde mit dem Fuß hineinzukehren. Zuerst wehrten sich die Flammen noch. Bald war der Müllsack mit Erde zugedeckt und das Feuer erlosch. Egger trat die Erde platt und schob verrottetes Laub über die Stelle. Der Mord war ein dummer Zufall gewesen. Er musste noch nach Hause, seine Kleidung in der Badewanne waschen und keine Spur führte mehr zu ihm. Er hatte nichts mit dem Opfer zu tun. Sie erwischten ihn nicht.

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