Frank Eberhard - Geschichte einer Insel

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Um den Wahnsinn zwischen Leben und Konsum sowie um Verbindungen von Wirtschaft, Militär und Politik dreht sich die Geschichte einer Insel. Drei Fremde unterjochen darin ein von vier Menschen bewohntes Eiland und errichten ein Regime. Die Geschichte der pazifischen und bislang auch pazifistischen Insel ändert sich in dem Moment, als Ivan, Mark und Birga landen. Sie steigen in die große Politik ein, führen Kriege und treiben die Entwicklung auf der Insel voran. Sie entziehen der Masse den freien Willen, lenken sie wie Schachfiguren zu ihrem Vorteil und scheuen dabei keine moralisch verwerfliche Aktion. Leider haben sie nichts aus der Weltgeschichte gelernt.

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Langsam begriffen die Männer was passierte. Sie legten ihr Werkzeug nieder und gingen auf Ivan zu. Er war direkt zu ihnen gekommen. Keine Glückwünsche über den Umweg De Geet oder in einer öffentlichen Note. Nein, einer der mächtigsten Männer der Insel stand im Schacht! Er trug Arbeitskleidung wie sie und hatte ebenso Staub und Dreck auf dem Gesicht. Die Arbeiter bildeten einen Halbkreis um Ivan.

"Machen Sie für heute Schluss. Gönnen Sie sich ein Bier. Feiern Sie ihre Leistung. Oben warten ein paar Bekannte, um mit Ihnen anzustoßen." Keiner dachte in diesem Moment daran, die kritische Frage mit der Mehrarbeit zu stellen. Doch Ivan sprach es von allein an: "Wenn wir schon mal in diesem Kreis zusammenstehen ... De Geet hat Ihnen sicher schon gesagt, dass Sie in Zukunft mehr arbeiten müssen. Wir wollten das eigentlich vermeiden, aber De Geet sagte uns, es sei unvermeidbar. Wir haben seine Angaben geprüft und stimmen leider damit überein. Doch vergessen Sie nicht, wofür Sie das tun! Dieser Rohstoffabbau ist die Grundlage des zukünftigen Wohlstands aller Bürger der Insel. Auch, wenn manche es nicht einsehen, dafür so hart zu arbeiten wie Sie." Diese letzte Aussage wirkte noch nach.

Doch nun ging es nach oben. Zum ersten Mal stiegen die Arbeiter direkt durch den Schacht in das Arbeiterdorf auf, wo Tanja und Porter sie schon mit kühlen Getränken erwarteten. Etwas später traf auch De Geet ein, der an diesem Abend keinen Report mehr anzufertigen brauchte. Ivan hatte sich wieder auf den Weg nach Settlers Port und von dort aus zum Regierungspalast gemacht.

Doch die Gespräche während der Feier drehten sich um das von ihm angestoßene Thema. Schließlich ehrten alle die Minenarbeiter für ihre harte Arbeit, ließen es sich aber auch nicht nehmen, über ihre eigene Situation zu berichten. Porter erzählte, wie viel er als Amtsleiter jeden Tag zu tun habe, und dass sich schließlich auch der Garten nicht von allein pflege. Aber so sei das eben in einer führenden Position.

Auch De Geet sprach von jeder Menge Arbeit. Tatsächlich hatte er immer wieder neben seinen normalen Aufgaben in der Mine mitgeholfen. "Ein Projekt mit so viel Verantwortung erfordert nun mal Engagement", sagte er. Dass er eigentlich auf die Insel gekommen war, um weniger Verantwortung und damit auch weniger Arbeit zu haben, gestand er sich selbst kaum noch ein.

Nur Tanja hielt sich bei dieser Diskussion zurück. Doch ihr war anzusehen, dass ihre multiplen Stellen ihr zu schaffen machten. Müde und bleich saß sie in der Ecke. Juan, der sie nur bei der Regierungskundgebung kurz gesehen hatte, glaubte auch zu erkennen, dass sie recht stark abgenommen hatte.

Doch keiner beschwerte sich darüber, dass die Regierung ihnen zu viel Arbeit aufbürdete. Schließlich müssten sie alle nicht so viel schuften, wenn es nicht solche elendigen Faulpelze gäbe, die nur aus ihrem Garten kommen, um klugzuscheißern und den Sinn des Tuns der Fleißigen in Zweifel zu ziehen.

Kapitel IV – Minenstadt am Fuß der Berge – Das süße Leben

Es dauerte nicht lange, bis die erste Schiffsladung Indium in die Republik China nach Taiwan ging. Das silberweiße Schwermetall wurde einfach aus dem Schacht gebaggert und grob vom Zink und den anderen Vorkommen befreit. Der Rest lag beim Empfänger, der trotzdem stattliche Preise dafür bezahlte. Tatsächlich behielt Ivan Recht: Durch die häufige Verwendung des Indiums in der Technik war die Nachfrage enorm. Damit war der Grundstein für neue Prosperität auf der Insel gelegt. Es war nun Zeit für den nächsten Schritt im Plan: Das Volk sollte bekommen, was es wollte und jeder aufrührerische Gedanke sollte darin erstickt werden.

Wieder einmal war beinahe die ganze Bevölkerung, an einem Abend wenige Wochen nach der vergangenen Feier, in der Minenstadt versammelt. Es hatte keine öffentliche Mitteilung gegeben, nur Gerüchte. Gerüchte, dass am Abend ein Bus von Settlers Port in die neue Minenstadt fahren würde. Ein Bus! Fahren! Auf der Insel? Das klang einfach zu verrückt.

Jeder, der das Gerücht in Settlers Port gehört hatte, wollte wissen, ob etwas dran war. Es war wie ein Lauffeuer durch die Behörden gegangen und hatte dort alle erreicht. So kam es, dass Tanja und Porter nach der Arbeit am Straßenrand vor dem großen Behördenbau westlich des Living River standen. Während sie warteten, sah Porter Tanja ein wenig sorgenvoll an. Sie war noch blasser und magerer geworden. Sie schien einige Jahre gealtert zu sein. Dabei hatte sie nichts an ihrem Stil verändert. Wie immer trug sie in Porters Augen angemessen weite und schöne Kleidung in matten Erdtönen. Porter wollte jedoch nichts über ihr Aussehen sagen. Weil ihm nichts anderes einfiel, um die unangenehme Stille zu brechen, fing er mit Arnan an.

"Haben Sie gehört, dass dieser Arnan politisch aktiv werden will?", sagte er und fuhr fort, bevor Tanja antworten konnte: "Immer kritisiert er nur. Denkt, er wäre was Besseres. Ständig verwendet er Fremdwörter. Er denkt wohl, er wäre was Besseres. Er sagte, dass die Regierung restriktiv sei. Dass sie bereit sei, Repressalien anzuwenden. Nur Gott weiß, was er damit meint."

Porter nahm Gott oft in seinen Wortschatz auf. Er hatte zwar keinen Glauben, aber ein starkes inneres Bedürfnis danach. Das bemerkte er selbst allerdings nicht. Dazu war sein Geist durch jahrelanges stumpfes Dasein und Schuften schon viel zu verkümmert. Ebensowenig wusste er, wovon Arnan eigentlich sprach. Mit Freude gab er es aber wieder, lächelte und schüttelte gleichzeitig den Kopf darüber. "Ich werde das Gefühl nicht los, dass das einer ist, der unsere Ordnung und unser Leben durcheinander bringen will."

Nach ein paar Minuten des Wartens, in denen Tanja einfach zu erschöpft war, um ein Gespräch aufzunehmen, fing Porter wieder an: "Wissen Sie, ich habe diesem Besserwisser nichts von dem Bus erzählt. Und wenn wirklich einer kommt, dann hätte ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn er ihn ..." Porter stockte und lauschte kurz auf. Ihm war, als hätte er ein Geräusch gehört, das er seit den alten Tagen im Empire nicht mehr gehört hatte. Dann sprach er etwas abgelenkt weiter "...wenn er ihn verpassen würde."

Tanja blickte müde und ein wenig verwirrt zu ihm rüber. "Den Bus meine ich", sagte Porter hastig, durch ihre Reaktion verunsichert. Kaum hatte er ausgesprochen, bog tatsächlich am Hafen ein Bus um die Ecke. Er war von der Straße gekommen, die entlang des Finanzcenters lief, außerhalb von Settlers Port in eine Schotterpiste überging und die in rund 500 Metern zum Regierungssitz am Südende der Kamikowo-Peninsula führte.

Für einen Moment blieb Porter und Tanja die Spucke weg, als sie den roten achtsitzigen Mercedes Sprinter kommen sahen. Erst als er die Brücke über den Fluss überquerte, erwachte Porter aus seiner Starre und ein Grinsen zeigte sich auf seinem sonst so düsteren Gesicht. Es sollte den ganzen Abend lang anhalten.

Nach einer etwas holprigen Fahrt über die zu Beginn des Bergbaus hastig angelegte Schotterstraße, setzte der Busfahrer Assengee sie bei der Siedlung am Fuß der Berge ab und stieg auch selbst mit aus. Allein die Tatsache, dass jetzt ein Bus, ein Vehikel mit Verbrennungsmotor auf der Insel verkehren würde, war schon Grund zu feiern. Die Behördenarbeiter stießen mit den Minenkumpel und De Geet an. Sie tranken auf das Indium, auf die Insel und Porter bestand darauf, immer wieder auf die Führung zu prosten. "Dieser Bus ist schon was anderes als ein Bagger oder ein Amphibienfahrzeug", sagte Juan, der bisher als einziger mit beiden Maschinen zu tun gehabt hatte.

Doch schon kurz darauf bahnte sich die nächste Sensation an. Ein Geländewagen, ein schwarzer Land Rover Defender, fuhr vor und Ivan und Mark stiegen aus. Sie trugen beide Paradeuniform, Ivan in beige und Mark an diesem Tag in blau. Es wirkte fast so, als würden noch mehr Orden als gewöhnlich ihre Brustkörbe zieren. Sie waren gekommen, um die neue Stadt offiziell einzuweihen. Eilig wurde ein rotes Band gespannt, das Mark und Ivan zeitgleich durchschnitten. Sie tauften die Siedlung nun auf Ivania.

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