Frank Eberhard - Geschichte einer Insel

Здесь есть возможность читать онлайн «Frank Eberhard - Geschichte einer Insel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Geschichte einer Insel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Geschichte einer Insel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Um den Wahnsinn zwischen Leben und Konsum sowie um Verbindungen von Wirtschaft, Militär und Politik dreht sich die Geschichte einer Insel. Drei Fremde unterjochen darin ein von vier Menschen bewohntes Eiland und errichten ein Regime. Die Geschichte der pazifischen und bislang auch pazifistischen Insel ändert sich in dem Moment, als Ivan, Mark und Birga landen. Sie steigen in die große Politik ein, führen Kriege und treiben die Entwicklung auf der Insel voran. Sie entziehen der Masse den freien Willen, lenken sie wie Schachfiguren zu ihrem Vorteil und scheuen dabei keine moralisch verwerfliche Aktion. Leider haben sie nichts aus der Weltgeschichte gelernt.

Geschichte einer Insel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Geschichte einer Insel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nur Arnan hatte sich bisher nicht in den Bergbau treiben lassen. Den Herrschern war sogar zu Ohren gekommen, dass er versuchte, andere davon zu überzeugen, lieber mehr in ihren Gärten zu arbeiten, statt ihre Zeit unter Tage zu verschwenden.

"Er soll irgendwas von 'das ist sinnvoller, wozu brauchen wir Gewinn durch Rohstoffe, wenn wir im Paradies leben' gesagt haben", unterrichtete Mark seine Kollegen. "Wir sollten ein Auge auf diesen Quertreiber haben. Er könnte die Disziplin unserer Leute untergraben."

Diesmal nahmen Ivan und Birga die Warnung ernst, hatten sie solche Gerüchte schließlich auch schon gehört.

Am nächsten Tag verbreitete sich ein weiteres Gerücht auf der Insel. Sammy, Juan und die beiden Neuen, Barry McCollum und Ryan Assengee, arbeiteten gerade daran, eine Verbindung zwischen den Höhlen und dem kleinen Schacht von Sammy und De Geet herzustellen. Auf die Schnelle hatte die Regierung ihnen Presslufthammer zukommen lassen, mit denen Sammy und einer der beiden neuen arbeiteten, während die beiden anderen die Steine wegschafften. Es war eine harte Arbeit, die die Männer in der jüngst vergangenen Zeit zusammengeschweißt hatte. "Habt ihr gehört, dass unsere Führung einen Bagger für uns angefordert hat?", rief Juan den anderen von hinten durch den Lärm zu. Er konnte sie durch den dichten Staub in der dunklen Höhle kaum sehen. Das einzige Licht kam von ihren batteriebetriebenen Helmlampen und von einigen eckigen Scheinwerfern, die hier und da auf dem Boden aufgestellt waren und die Wände anleuchteten. Dort, wo die Männer arbeiteten, verschluckte der aufgewirbelte Dreck jedoch jeden Lichtstrahl bereits nach wenigen Zentimetern. Niemand reagierte auf Juan. "Habt ihr das gehört?", schrie er nochmal um einiges lauter.

"Was gehört?", wollte Sammy wissen, der zu bohren aufgehört hatte.

"Dass wir bald einen Bagger bekommen sollen", schrie Juan jetzt nur noch gegen einen Bohrer an.

"Nein", antwortete Sammy und wandte sich zu McCollum. "Lasst uns eine kurze Pause machen, es ist schon zehn."

Ihnen war je eine Viertelstunde Pause vor- und nachmittags gestattet, zudem eine halbe Stunde Mittagspause. Um keine Zeit zu verlieren, verbrachten sie die kurzen Pausen unter Tage, ein paar Meter weiter vorne, wo es weniger staubig war.

"Wir kriegen wirklich bald einen Bagger, der hier reinpasst?", bohrte Sammy nach.

"Ja", sagte Juan. "Oberst Mark hat das erzählt."

"Oberst Mark?!", wollte Sammy wissen und leuchtete Juan mit seiner Helmlampe ins staubbedeckte Gesicht.

Der blinzelte in dem grellen Licht und hielt sich die Hand vor die Augen. "Er hat sich heute Morgen über die neue Telefonleitung gemeldet. Er hat befohlen, dass das Militär im Bergbau hilft. Denn..." Juan stockte.

"Was?", wollten die drei anderen Männer wissen.

"Es ist eigentlich militär-internes Wissen", fuhr Juan fort. "Die Anderen wollen die Mine hier wohl sabotieren. Deswegen soll ich hier arbeiten und gleichzeitig aufpassen." Juan deutete mit dem Daumen über die Schulter hinweg auf die AK47, die er auf dem Rücken trug. "Aber behaltet es für euch!"

"Wer sind diese Anderen", wollte McCollum wissen. "Ich hab' euch immer wieder von ihnen sprechen hören."

"Die Anderen sind furchtbar", sagte Sammy. "Sie haben vor Jahren Krieg gegen uns geführt. Sie haben Gas eingesetzt. Du kannst das in den Wäldern über uns immer noch sehen."

"Sie sind gegen unsere Einigkeit und wollen verhindern, dass wir wohlhabend werden", fügte Juan hinzu. "Es war lange still...", sagte der Veteran mit abschweifendem Blick. "Die Befreier haben uns vor ihnen gerettet. Sie haben eine Armee gegründet und angeführt, und konnten diese Schweine endlich in die Flucht schlagen."

Porter hatte an diesem Tag ein noch düstereres Gesicht als sonst. Es hellte sich nur ein wenig auf, als er auf dem Rückweg von der Mittagspause Tanja bei der Brücke über den Living River traf. "Hallo Porter", sagte sie mit einem scheuen Lächeln und blickte verlegen an ihm vorbei.

"Guten Tag", erwiderte er gedrückt. "Haben Sie's schon gehört?"

"Was gehört?"

"Die Anderen sollen es wieder auf uns abgesehen haben. Sie versuchen die Minen zu sabotieren."

Tanja wurde bleich. "Das kann nicht Ihr ernst sein!"

"Doch, leider. Herr Birga hat in meinem Büro angerufen."

"Ich weiß. Ich habe ihn ja zu Ihnen durchgestellt", sagte Tanja immer noch blass im Gesicht. Bei ihr kamen alle Anrufe an. Egal, ob sie vormittags im Finanzzentrum oder nachmittags im Einwohnermeldeamt arbeitete, Anrufer landeten zuerst bei ihr. Entweder sie kümmerte sich dann selbst um die Angelegenheit, verband zu Porter oder in einigen wenigen Angelegenheiten sogar direkt in den Regierungspalast. Diese Tätigkeiten lasteten sie neben der Bearbeitung von Finanz-, Steuer- und Wohnangelegenheiten sehr aus.

"Er hat jedenfalls gesagt, dass es für den westlichen Teil der Insel keine neuen Landkonzessionen geben wird", fuhr Porter fort. "Dort ist wohl etwas Größeres geplant." Porter machte eine kurze Pause. "Und dann bat er mich, die Augen offen zu halten, weil die Anderen wohl etwas bei den Minen vorhaben."

"Schrecklich!", sagte Tanja und die beiden mutmaßten noch ein wenig, was denn in der Luft liegen könnte, bevor sie sich wieder an die Arbeit machten.

Es war ungewöhnlich, dass De Geet vormittags zu den Arbeitern in die Mine kam. Normalerweise erledigte er vormittags seine Vermessungen und Berechnungen und arbeitete am Nachmittag mit in den Stollen, bevor er die Fortschritte abends aufzeichnete und die Regierung oft erst nachts davon in Kenntnis setzte. Doch an diesem Vormittag, vier Tage nachdem die Gerüchte über die Anderen sich breit gemacht hatten und langsam wieder an Wirkung verloren, stand er auf einmal im Stollen.

"Hey!!!", schrie er aus vollem Leib gegen den Arbeits- und Motorenlärm des mittlerweile eingetroffenen Baggers an. Acht Augen, die sich deutlich von den staubschwarzen Gesichtern abhoben, blickten ihn an. "Wir arbeiten wo anders weiter", sagte er. "Weisung von ganz oben. Der Bagger soll außerdem auf die Nordseite dieser Tunnel", sagte De Geet. Ihm selbst war der Sinn dieser Aktion nicht ganz klar. Sie waren kurz vor dem Durchbruch zu seinem kleinen Schacht und damit nicht mehr weit vom Indium und Zink entfernt. Vielleicht noch drei bis vier Tage.

Aber Ivan hatte ihn angerufen und darauf bestanden, dass der ursprüngliche Schacht sofort erweitert werde. De Geet wollte Ivan davon überzeugen, am Plan festzuhalten, aber sein Gegenüber bestand auf seine Forderung. "Tun Sie's einfach De Geet", hatte er gesagt. "Vertrauen Sie mir. Sie wissen doch, wem Sie ihren Posten verdanken", hatte er gesagt.

De Geet gefiel das nicht. Er war nicht auf die Insel gekommen, um sich rumschubsen zu lassen. Aber er hatte wirklich eine wichtige Aufgabe und Ivan war sicherlich sein Gönner. Also hatte er sich dazu durchgerungen, ihm entgegenzukommen. Auch wenn er es als sinnlos empfand, den Bagger jetzt in Richtung Settlers Port zu schaffen, um dort offensichtlich einen neuen Tunneleingang zu schaufeln.

Die Arbeiter sahen das ähnlich. Nicht sonderlich überzeugt taten sie das, was ein ebenso wenig überzeugter Vorgesetzter nach außen hin aber sehr überzeugend von ihnen verlangte.

Eine halbe Stunde später arbeiteten sie bereits alle an dem kleinen Tunnel und der Bagger war gute 200 Meter weiter im Norden, wo er wegen einer Verengung des Gangs vorerst nicht weiter konnte. Juan zündete sich mit schmutzverschmierten Händen eine Zigarette an und wollte gerade eine Schubkarre voll Erde wegschaffen, als es einen dumpfen Knall gab und die Erde bebte.

McCollum steckte in diesem Moment im vorderen Ende des Schachts, den sie vergrößerten, und Sammy arbeitete im bereits geweiteten Teil, wo er Stützbalken einbaute. Auf beide rieselte zuerst nur etwas Erde, bevor ein ganzer Schwall davon McCollum beinahe vollständig verschüttete.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Geschichte einer Insel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Geschichte einer Insel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Geschichte einer Insel»

Обсуждение, отзывы о книге «Geschichte einer Insel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x