Iris Bleeck - GESCHICHTE EINER LIEBE

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Stiene Mattis ist eine alt gewordene Frau. Sie sagt von sich, dass ihr Leben hiner dem Deich ranzig geworden ist. Was gibt es noch zu tun? Sie hat sich wund gewartet, während sie auf ein Lebenszeichen ihrer Liebe, Josef Kacperek, hoffte. Josef war Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg auf dem Gut im Dorf. Stiene erwartet ein Kind und Josef wird verraten, dass er eine Beziehung zu einer arischen Frau hat. Um dem Tod zu entgehen, verhilft Stiene ihm in einem geklauten Beiboot zur Flucht nach Dänemark, und hört nie wieder etwas von ihm. Als die junge Fotografin, Ulrike Mertens, in ihr Leben tritt, sucht diese ihn in Polen und wird fündig. Josef Kacperek ist ein bekannter polinscher Bildhauer. Es treffen zwei alt gewordene Menschen mit unterschiedlichesten Biografien aufeinander. Stiene durchlebt Prozesse der Wut und des Verstehenwollens. Zum Schluss kommt es anders, als sie es sich gedacht und gewünscht hatte.

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Iris Bleeck

GESCHICHTE EINER LIEBE

Du kannst nur das bereuen, was du nicht gelebt hast

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Inhaltsverzeichnis Titel Iris Bleeck GESCHICHTE EINER LIEBE Du kannst nur das - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Iris Bleeck GESCHICHTE EINER LIEBE Du kannst nur das bereuen, was du nicht gelebt hast Dieses ebook wurde erstellt bei

STIENE

Malte

Ulrike

Karl Kliesows Enkel

Reise nach Polen

Christian Burwitz

Kacpereks

Christian und Marie

AUSSTELLUNG IN STETTIN

Josefs Haus

Christian Burwitz

Heimreise

Stienes Sohn

Stiene

Ulrike Mertens

Christian Burwitz

JOSEF KACPEREC

Riecke

Herbst

Vorweihnachtszeit

Weihnachtszeit

Ausstellung

Impressum neobooks

STIENE

Schon aus der Ferne erkannte sie ihn. Es war Josef, der ihr am Strand entgegen kam. Manchmal sanken seine Füße zu tief in den nassen Sand, was seine rudernden Bewegungen etwas unbeholfen aussehen ließ. Stiene lachte als Josef sich bückte, um etwas aufzuheben. Sie breitete ihre Arme aus, wippte federleicht über den Strandsand. Ein Gefühl von Glückseligkeit strömte durch ihren jungen Körper. Sie wollte eben seinen Namen rufen, als ein lauter Schlag sie aus ihrem Traum riss.

Ein von See kommender Sturm war hinter die blau gestrichenen Holzläden der kleinen Schlafstube ihrer Kate gekrochen. Er ließ eine vom Haken gelöste Lade rhythmisch hin und her tänzeln. Manchmal schlug diese mit Gepolter bis zum Fensterrahmen und dann zurück an die Hauswand. Die alte Frau drehte sich mit einem seufzenden Fluch in ihrem Bett herum. „Deibel noch mal, der Lärm zerschlägt meine Träume und den Morgen.“ Lautstark fluchen konnte sie, das lag in ihrer Familie, sie war damit aufgewachsen. Auf dem Papier hieß die alte Frau Kristine Mattis, aber solange sie denken konnte, wurde sie Stiene genannt. Verblasste Erinnerungen suggerierten, dass sie früher, in guten Momenten, Tienchen gerufen worden war. Aber das war über achtzig Jahre her. Dieses Erinnern war manchmal so weit weg, wie der endlose Blick auf das Meer, das gleich hinter dem Deich begann. Zuweilen benahm es sich wie die lose Lade, schlug donnernd zu, um anschließend ruhig auf der Lauer zu liegen. Stiene überlegte, ob es vielleicht der Tod sein könnte, der gierig um ihr Haus schlich. „Schließlich bin ich nah am Verfallsdatum. Bloß, dass es nirgendwo draufsteht,“ bemerkte sie lachend. Es gab nichts mehr, dass sie noch festhalten wollte. Gelassen sah sie dem Unabwendbaren entgegen. Die alte Kate war mit den Jahren, genau wie Stiene Mattis, in sich zusammengesackt. Und Stiene fragte sich, was sie wohl noch in ihrem alten Haus erledigen müsse? Es ging ja nur noch um alltäglichen Kram, und wenn das Wetter mitspielte, um den morgendlichen Gang zum Meer. Dort ließ sie ihre Kleider fallen, und tauchte kurz in die Wellen, so wie früher.

Achtzig Jahre und mehr war es her, der Beginn ihres irdischen Daseins. Neuerdings wurde sie wunderlich und sprach beim Auftauchen aus dem Wasser: „Ich taufe dich auf den Namen Tienchen.“ Dann lächelte sie, bis ihr einfiel: „Mein einziges Kind und dessen Vater, mein Bruder und meine Eltern, sie alle haben mich verlassen und manchmal geht mein Geist eigene Wege. Na gut, den Sohn Malte gibt es noch. An dessen Wegbleiben trage ich auch einen Teil. „Verdammt Malte, du könntest dich auch mal wieder blicken lassen, bevor ich ganz tüttelig werde,“ fluchte sie. Aber, vielleicht, war der windige Poltergeist heute Morgen auch mein Bruder. Sein Schicksal endete jung auf See. Ob nun seine Seele nach der letzten Mattis in diesem Katen Ausschau hält? „Ach Malte, stöhnte sie, bist schon siebzig Jahre tot. Wenn du nicht über Bord gegangen wärst, hättest du das Haus geerbt. Und wer weiß, wen ich geheiratet hätte, um ein eigenes Dach über dem Kopf zu haben?“ Ein bisschen kicherte sie bei diesem Gedanken.

Sie hatte auch nicht mit diesem Dach über dem Kopf geheiratet. Und den unehelichen Sohn ohne Mann großgezogen. Stienes Erinnerungen, an das blonde Mädchen, das furchtlos mit seinem Vater zum Fischen rausfuhr, an die schöne hochgewachsene junge Frau, die ihr blondes Haar in einem dicken Zopf bändigte und nicht nur damit Begehren bei einigen Männern weckte, begannen brüchig zu werden. Mal konnte sie sich gar nicht mehr vorstellen, jung gewesen zu sein. Vater und Mutter gehabt zu haben, dann holten Träume längst Vergangenes in ihr Bewusstsein. Sie gruselte sich ein wenig, wenn Bruder Malte nachts auf ihrer Bettkante saß, schweigend und mit traurigem Gesichtsausdruck. Als ob es ihre Schuld gewesen wäre, dass er so jung sterben musste. „Nein, schrie sie, Malte das hat niemand gewollt, auch Vadding nicht.“ Dann verschwand Malte und Stiene fluchte, dass ihr Leben und ihre Träume, sich auf die wenigen Personen ihrer Ursprungs-Familie beschränkte. Sie hatte nichts dagegen, dass Malte sie nachts heimsuchte. Nur lächeln könnte er schon mal. Wenn Stiene darüber nachdachte, erinnerte sie, Malte war eher ein melancholischer Junge gewesen. Er grübelte viel und schwieg die meiste Zeit. Warum sollte er nun grienen, wenn er auf seine alt gewordene Schwester und ihr zusammen geschrumpfte Leben schaute? Vielleicht hoffte sie, dass ein Lächeln ihren Alltag verschönen könnte.

Malte

Es war einer dieser unberechenbaren stürmischen Tage am Meer. Trotz Sturmwarnung fuhr Stienes Vater mit dem acht Meter langen Holzkutter und seinem Sohn Lütt Malte auf See. Der Vater war sich so sicher, noch vor Ausbruch des Unwetters wieder im Hafen zu sein. Der alte Malte war, wie alle seine Vorfahren, hinter der Düne in der reetgedeckten Kate zur Welt gekommen. Schon von klein an hatte er die Nase im Wind. Niemand, außer Malte, konnte das Wetter so gut voraussagen. Seinen Kutter den sollte der Junge bald erben. An diesem Morgen, es war Lütt Maltes sechzehnter Geburtstag, hatte der Vater es ihm versprochen. Hatte der Alte vor, den Jungen heute ordentlich durchrütteln zu lassen, ihn zum Mann zu machen, mit Schiss in der Büx, wie sie es alle hatten, wenn sie begannen sich mit dem Meer zu messen? Dem alten Malte war es nicht besser ergangen mit seinem Vater. Aber Lütt Malte wurde noch immer seekrank. Damit das endlich aufhört, musste er heute durch. Malte kräuselte die Stirn, wenn der Junge halbtot an der Reling hing, und das wurde langsam peinlich vor den anderen Fischern. Die witzelten, wenn Vater und Sohn das Boot im Hafen zum Fischen klar machten: „ Lütt Malte, hast du auch ordentlich gefrühstückt, damit die Fische genug zu fressen kriegen?“ Nun war der Junge alt genug Jahre und heute wollte der alte Mattis ihn kurieren. Aber der hatte das erste Mal im seinem Leben das Wetter unterschätzt. Es hatte ihn genarrt, in die Irre geführt, hatte ihn glauben lassen, dass die Gewitterfront nach Westen abziehen würde, aber sie blieb im Osten hängen. Ein bedrohliches Sturmtief braute sich zusammen.

Die Frauen schauten zuhause besorgt aus dem niedrigen Küchenfenster. „Mein Gott, das geht nicht gut,“ rief die Mutter. „Muddig, sowas darfst du nicht denken. Die kommen wieder. Vadding kennt die See.“ Die Ahnung der Mutter hatte etwas damit zu tun, dass Lütt Malte ihrem Herzen am nächsten stand. Sie liebte nur ihn mit dieser Intensität, die kaum noch Raum für einen anderen Menschen übrig ließ. Beim ersten gewaltigen Donnerschlag ließen beide wortlos die Hausarbeit liegen. Die wenigen Schritte zum Meer waren schnell gelaufen. Vielleicht waren die Männer eine Stunde auf See, als die Wellen das Ufer peitschten, Sand fraßen und gierig an den Dünen leckten. Mit zugekniffenen Augen suchten sie den Horizont nach Hoffnung ab, nach dieser acht Meter langen Nussschale. Des alten Mattis ganzer Stolz. „Wo bleibt der verdammte Kutter,“ fluchte Stienes Mutter. Dann nahm sie einen Stein und warf ihn wütend ins tobende Meer. Sie wusste um Lütt Maltes Seekrankheit. Auch deshalb hatte sie tiefes Mitgefühl mit ihrem Sohn. Aber es gab noch einen anderen Grund, Lütt Malte wollte gar kein Fischer werden. Er hatte ihr anvertraut, lieber an Land bleiben zu wollen. Irgendwann verstummten Else Mattis Flüche. Nur noch Angst bestimmte ihre Gebete.

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