Iris Bleeck - GESCHICHTE EINER LIEBE

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Stiene Mattis ist eine alt gewordene Frau. Sie sagt von sich, dass ihr Leben hiner dem Deich ranzig geworden ist. Was gibt es noch zu tun? Sie hat sich wund gewartet, während sie auf ein Lebenszeichen ihrer Liebe, Josef Kacperek, hoffte. Josef war Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg auf dem Gut im Dorf. Stiene erwartet ein Kind und Josef wird verraten, dass er eine Beziehung zu einer arischen Frau hat. Um dem Tod zu entgehen, verhilft Stiene ihm in einem geklauten Beiboot zur Flucht nach Dänemark, und hört nie wieder etwas von ihm. Als die junge Fotografin, Ulrike Mertens, in ihr Leben tritt, sucht diese ihn in Polen und wird fündig. Josef Kacperek ist ein bekannter polinscher Bildhauer. Es treffen zwei alt gewordene Menschen mit unterschiedlichesten Biografien aufeinander. Stiene durchlebt Prozesse der Wut und des Verstehenwollens. Zum Schluss kommt es anders, als sie es sich gedacht und gewünscht hatte.

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„Nun aber mal Butter bei die Fische, was möchten Sie? Für mich haben Sie sich bestimmt nicht so glatt poliert. Ich sag ihnen gleich, das mag ich nicht.“ Der junge Mann lachte etwas gequält. Er ahnte, dass Stiene seinen geplanten Auftritt vermasseln könnte. „Frau Mattis, ich bin ganz ehrlich, das Haus hat es mir angetan“, hörte sie ihn sagen. „Was heißt das im richtigen Leben, junger Mann? Wollen Sie als Untermieter bei mir einziehen, oder möchten Sie das Haus kaufen?“ „Ich möchte es kaufen.“ Nun war es raus und Stiene lachte herzlich: „Deshalb haben Sie sich so fein gemacht? Dachten Sie, das imponiert mir? Mir gefallen Männer, die nach Wetter und körperlicher Arbeit riechen, unrasiert sind und starke Arme haben. Nicht die, die ihren natürlichen Geruch mit Parfümzeug zuschütten. Also, wenn sie mich noch einmal besuchen, denken sie daran. Trotzdem haben Sie Glück. Ich habe gerade vor einer halben Stunde das erste Mal in meinem Leben darüber nachgedacht, die Kate zu verkaufen. Was wollen Sie mit dem ollen Haus?“ Stiene sprach ohne Unterbrechung weiter. „Ich sag es gleich. Da war vor Monaten ein Maler hier, der wollte sein Atelier einrichten und als erstes alle Fensterläden bunt streichen, wenn Sie auch von der Sorte sind, können Sie gleich gehen.“ Der junge Mann schöpfte Hoffnung. „Nein, ich bin kein Künstler, ich suche nur ein Kleinod wie dieses.“ Stiene wurde leicht unwirsch. „Ich fragte, was möchten Sie mit dem Haus? Darin wohnen, als

Sommerdomizil oder an Feriengäste vermieten? Viel mehr Auswahl gibt es ja nicht.“ Der junge Mann lag nun auf der Lauer. Schnell hatte er begriffen, dass Stiene Fallstricke auslegt und er jederzeit dieses Haus unverrichteter Dinge würde verlassen müssen. Das hatte man ihm nicht erzählt, dass sie eine kluge, hartnäckige Alte ist. Er überlegte, welches der richtige Joker sein könnte. Vielleicht das Sommerdomizil? Im Grunde war das nicht falsch. Der Investor, für den er arbeitet, wollte das Haus möglichst preiswert, um es abzureißen.

Längst hatte der mit den Gemeindevertretern verhandelt, um an dieser Stelle ein Ferienhotel errichten zu können. Im Gegenzug wollte er mit großzügigen Spenden die Restaurierung der gotischen Dorfkirche und den Neubau eines Kindergartens unterstützen. Die Lage von Stienes Haus war einmalig. Das bekam man nicht wieder. Die Gemeindevertreter spekulierten auf den Ausbau des kleinen Fischerhafens zum Jachthafen. Erst das Hotel und dann der Jachthafen, eine bessere Aufwertung der kleinen Gemeinde konnte es nicht geben, damit das Dorf nicht stirbt. Und Stienes biologisches Ende war abzusehen. Außer ihrem Sohn Malte, waren auch andere Dorfbewohner weggezogen. Der letzte noch aktive Fischer im Dorf war Karl Kliesow. Der hatte nichts gegen einen Ausbau des Hafens. Längst machte er Schiffstouren für Angler, die auf Dorsch gehen wollten. Vom Fischen allein konnte seine Familie nicht mehr gut leben. Und wenn die Fangquote noch mehr gestutzt würde, dann konnte er das Fischen bald ganz aufgeben. Allerdings wusste er von den Plänen um den Abriss des Mattis Hauses noch nichts. Wieder klopfte es und Stiene beendete den Besuch: „Nichts für ungut“, sagte sie lachend, „mein Pflegedienst will nachschauen,

ob ich noch lebe. Wir müssen unser Gespräch vertagen. Kommen Sie in der nächste Woche vorbei, ich bin fast immer zu Hause. Wenn nicht, nur kurz über die Düne schauen, dort finden Sie mich am Strand. Und nicht wieder so viel falschen Duft auftragen, das mag ich nicht.“ Nach diesen Worten schob Stiene ihn zur Tür, um gleichzeitig Marie hereinzulassen. Der junge Mann betrachtete im Vorbeigehen interessiert Marie, und Stiene glaubte in diesem Moment, so etwas wie ein Leuchten zwischen den beiden entdeckt zu haben. In einem großen Blumentopf vor ihrer Haustür steckte ein Lichtfänger. Ein Geschenk von Wiebke und Olaf. Die schleppen mir all so neumodischen Kram an, dachte sie als sie den Lichtfänger das erste Mal sah. Inzwischen konnte sie sich dieses Ding, das aussah, wie ein kleiner gelber, gerade gelandeter Außerirdischer, nicht mehr aus ihrem Blumentopf wegdenken. Auch wenn die Sonne nicht schien, leuchtete er Tage und Nächte wie ein Schwarm Glühwürmchen, und das freute Stiene. Und so ähnlich fand sie, war das eben mit den beiden gewesen.

Der junge Mann drehte sich noch einmal um: „Dann bis zur nächsten Woche. Übrigens, ich heiße Christian.“ Stiene war sich nicht sicher, ob er das zu ihr oder zu Marie gesagt hatte. „Mit K geschrieben?, rief die alte Frau ihm fragend nach. „Nein, mit Ch.“ „Christian mit Ch, wenn Du das nächste Mal zu Besuch kommst, dann lass deinen steifen Anzug zu Hause. Könnt man ja denken, Du kommst zu meiner Beerdigung.“ Lachend verließ er das Grundstück, das vielleicht bald nicht mehr das Zuhause von Stiene Mattis sein würde, wenn es mit dem Verkauf klappen sollte. Schnell schob er dieses Gefühl, das sich bei diesem Gedanken in seinem Oberbauch als unangenehmer Druck

eingenistet hatte, zur Seite, und fuhr in sein Büro. Stiene grübelte unterdessen, ob das eben eine magische Augenblickssache gewesen war, so wie damals mit Josef und ihr? Christian Burwitz ahnte noch nicht, dass Stiene deshalb ernsthaft über einen Verkauf der Kate an ihn nachdenken würde. Gut Ding braucht Weile, das war ihre Art. Nichts überstürzen, schließlich ging es hier um das Verabschieden von fünf Generationen, deren Leben und Sterben. Stiene lebte mit den Geistern ihrer Ahnen auf Du und Du, das waren schließlich ihre Blutsverwandten. Manchmal erschienen diese im Traum, besonders in der letzten Zeit, ein untrügliches Zeichen, dass es zu Ende gehen könnte, so glaubte sie. Aber was würden die Geister zu diesem Fremden sagen? Und vor allem, zu seinem unnatürlichen Geruch? Marie hatte inzwischen den Pfeifkessel mit Wasser gefüllt und auf eine elektrische Herdplatte gestellt. Zusätzlich gab es immer noch diesen uralten gemauerten Herd, den Stiene mit Holz heizen musste, um kochen zu können. Malte, der Sohn aus Hamburg, hatte ihr eines Tages diesen elektrischen Zweiplattenherd mitgebracht: „Mutter, sagte er, damit Du Dir schnell mal was kochen kannst und nicht erst den Herd anheizen musst.“ Empört hatte Stiene reagiert: „Was weißt Du, wie ich dieses Ritual brauche? Holz reinholen, dann im Ofen aufstapeln, Zeitungspapier zerknüllen, dünn gespaltene Holzspäne darauf legen, bisschen Petroleum, gut dosiert, damit ich nicht die Bude abbrenne, und dann das Streichholz dranhalten. Junge, der Tag fängt gut an, wenn es im Ofen knistert. Und nun kommst Du und sagst, knips doch einfach den Schalter um, schon hast du warmes Wasser. Ich will das nicht so schnell.“

Malte hatte sich nach dieser Abfuhr ein ganzes Jahr nicht mehr blicken lassen, seine Briefe und Telefonanrufe wurden immer förmlicher. Nur die Enkelkinder, die schickte er immer noch regelmäßig in den Schulferien zu seiner Mutter, die den Titel Mudding längst bei ihm eingebüßt hatte. Etwas nervös trank Marie ihren Kaffee, weil diese Zeit an anderer Stelle fehlen würde. „Bist Du schon wieder auf dem Sprung? Marie, Marie, wenn Du den Tag so hektisch angehst, gibt das nichts Ordentliches.“ „Sie wissen doch, wie das ist. Ich muss zusätzlich zur Arbeit alles aufschreiben, jede Handreichung und Waschung, und für ihre Hygiene sorgen.“ „Was für eine Waschung? Das sparen wir uns heute, dafür trinken wir gemütlich Kaffee. Du weißt doch, wenn das Wetter gut ist, gehe ich zum Strand und halt meinen nackten Hintern ins Wasser. So fein kriegst du das mit einem Waschlappen nicht hin.“ Stiene lachte kräftig, als über Maries schönes Madonnengesicht leichte Röte huschte: „Kind, wer hat Dir bloß das richtige Lachen so verhagelt? Und fluchen tust Du auch nicht. Glaub mir, das muss alles raus, wie beim Schlussverkauf, was nicht mehr gebraucht wird, weg damit.“ „Wenn Sie nicht zu schnell wegsterben, werde ich Ihre Schülerin.“ Stiene stutzte bei so viel Offenheit, die sie von der verklemmten Marie nicht erwartet hatte. „Erst verbietet mir die Katze mit ihrem Bettelgehabe abzutreten und nun willst Du mich auch noch hier behalten. Ich überlege es mir. Das ist schon ein komischer Tag heute. Plötzlich wollen Menschen mein Haus kaufen, aber wo soll ich dann hin, Marie?“ „ Frau Mattis, war das eben ein Interessent? Er hatte ein nettes Äußeres.“ „Also habe ich mich nicht geirrt, da war etwas zwischen euch beiden.“ „Frau Mattis, das kann ich nicht nach diesem kurzen Moment sagen.“

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