Machmanix der ihm die Enttäuschung ansah, bekam langsam echtes Mitleid und wollte ihn auf andere Gedanken bringen. Dass es sich bei soviel Unwissen und Dilettantismus nicht wirklich um Sgibtmichwirklich handeln konnte, war ihm mittlerweile klar geworden und die Angst vor dem Fremden hatte sich deutlich verringert. Vielmehr kam ihm der Gast jetzt vor wie eine verirrte Ameise die sich zu weit von ihrem Volk entfernt hatte und nun verzweifelt den Weg nach Hause suchte. Allerdings sah er auch eine Chance in dieser Bekanntschaft, zwar noch undeutlich, aber immerhin.
Billbo klappte mit einer entmutigten Geste die Türen des Schranks zu und wendete sich deprimiert ab. Von seinem überlegenen Aufklärer-Schwung war nichts mehr zu sehen. Machmanix klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.
„Ist doch egal w e r w a s von Dir sieht, Hauptsache ist doch dass es Dir gut geht.“
Billbo sah ihn zweifelnd an.
„Gut geht …? Gut würde es mir gehen wenn ich wieder zu Haus wäre.“
Geetnich hatte ebenfalls seine Scheu vor Billbo abgelegt und ihn die ganze Zeit aufmerksam beobachtet, konnte sich aber immer noch keinen Reim darauf machen, wen man da vor sich hatte. Seine Neugier wollte er nun aber nicht mehr länger zügeln.
„Wo ist denn Dein Zuhause? Du siehst irgendwie so anders aus als wir.“
Billbo sah keinen Anlass mehr die Wahrheit zu verschweigen und hoffte sogar darauf, dass ihm die beiden irgendwie weiterhelfen könnten. So erzählte er also von der Bohrinsel auf der er gearbeitet hatte. Die Schwarzen waren zwar verblüfft, dass Menschen tatsächlich ganz reale Gestalten waren und gar nicht mal so schrecklich aussahen, ließen sich ihre Verwunderung darüber jedoch kaum anmerken. Nur als die Stelle mit dem verschwundenen Bohrer kam, zuckten sie kurz aber kaum merklich zusammen. Billbo berichtete noch von seinem Tauchgang, der ja dann komischerweise hier bei ihnen endete.
„Also wie sich das anhört, würde ich sagen du bist …oder sagen wir mal so, das Leben hat sich dummerweise sehr weit von dir entfernt.“
Billbo quälte sich ein schiefes Grinsen ab und deutete dazu einen Diener an. „Vielen Dank auch für die moralische Aufrüstung.“
Da es die Ironie in grauer Vorzeit nicht geschafft hatte, so tief in der Erde zu überleben, verschwand sie schon bald wieder und war hier unten nun völlig unbekannt. Machmanix und Geetnich wunderten sich deshalb auch nur kurz über die Höflichkeit des Gastes, fühlten sich aber auch geschmeichelt.
„Oh, keine Ursache …man hilft ja gern.“
Irgendwo aus der Ferne erklangen plötzlich seltsame Laute. Während Billbo das nur nebenbei wahrnahm, schreckten die Schwarzen regelrecht auf.
„Au weia, die Musik spielt schon.“, sagte Machmanix. An Musik hatten die Klänge Billbo allerdings weniger erinnert. Für ihn hörte sich das mehr an, als würde eine Punk-Band ihre Stücke rückwärts spielen. Auch Geetnich wurde jetzt nervös. Beiden schien wieder eingefallen zu sein, dass sie ja ihre eigentliche Arbeit noch gar nicht zu Ende gebracht hatten. „Tja …wir müssen jetzt jedenfalls los.“
Sie trippelten unschlüssig auf der Stelle und wussten offensichtlich nicht recht was sie mit ihrem Gast anfangen sollten. Käme er mit, würde er auffallen, und mit ihm wohl auch die ganze Geschichte um das geflickte Loch in der Decke herauskommen. Ihn hier allein zurückzulassen ging aber auch nicht. Nachher mussten sie beim Festakt anwesend sein, vorher aber auch noch die letzten Vorbereitungen für das Essen treffen. Immerhin waren sie ja dafür zuständig. Machmanix hielt es nicht mehr aus.
„Wir gehen los. Du kommst erst mal mit und hältst dich ein bisschen abseits …von weitem siehst du ja fast aus wie einer von uns.“
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