Andrea Sauter - Der Vermieter

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Jessica Greene führt mit ihrem Ehemann und den zwei gemeinsamen Kindern ein idyllisches Leben in Calgary. Seit einiger Zeit jedoch fühlt sie sich zunehmend frustriert und wird von Albträumen geplagt. Um wieder zu sich selbst zu finden, fährt sie in ein abgelegenes Haus in die Berge. Doch sie kommt nicht zur Ruhe und ihre psychische Verfassung verschlechtert sich von Tag zu Tag. Sie wird von einem alten Mann belästigt und um sie herum geschehen merkwürdige Dinge. Bildet sie sich das womöglich alles nur ein? Ist sie dabei den Verstand zu verlieren? Oder wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, die sie bisher erfolgreich verdrängt hatte?

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Warum tue ich mir das an?, fragte sie sich.

Schliesslich erreichte sie unbehelligt die Blockhütte. Still und offenbar völlig verlassen lag sie vor ihr. Das Grundstück war überwuchert, grosse Sträucher standen rund um die Blockhütte. Ein schmaler Pfad führte zur Haustür.

Zuerst umrundete sie die Hütte und stellte fest, dass sämtliche Fensterläden geschlossen waren.

Sie sah sich um – niemand da.

Dann klopfte sie an die Tür und wartete.

Was sollte sie sagen, falls ihr jemand aufmachte? Und was würde sie sagen, wenn Mr. Finch die Tür öffnete?

Was würde er wohl davon halten, dass sie vor dieser Blockhütte stand und an die Tür klopfte? Wahrscheinlich würde er sie gleich in das Haus hineinzerren und ihr wieder irgendetwas Ekliges zum Essen oder Trinken anbieten.

Sie klopfte erneut. Und noch einmal hielt sie lauschend den Atem an. Totenstille lag über der Gegend.

Dann drückte sie die Türklinke nieder. Was sie insgeheim für ausgeschlossen gehalten hatte, erwies sich als willkommene Wirklichkeit. Die Tür war nicht abgeschlossen. Jessica trat ein und zog die Tür hinter sich zu, was nicht sehr schlau war.

Jetzt stolperte sie nämlich in die stockfinstere Blockhütte hinein. Nach zwei Schritten hatte Jessicas Fuss den Kopf eines Tieres berührt. Sie schrie auf, zuckte zurück und holte erschreckt Luft.

Jessica tastete sich langsam vor. Ihre Hände berührten ein Fell.

Ein Bär!, schoss es ihr durch den Kopf.

Allerdings ein ausgestopfter Bär!

Mr. Finch fand es offenbar schick, seine Besitztümer mit toten Tieren auszustatten. Gehörte das hier eigentlich Mr. Finch?

Jessica hätte jetzt doch gerne einen Lichtschalter gefunden oder zumindest die Tür wieder aufgemacht. Aber sie musste sich erst einmal zur Wand zurückorientieren. Und das war gar nicht so einfach, denn sie hatte sich im Schreck über den Bären um die eigene Achse gedreht und deshalb keine Ahnung, wo sie sich jetzt befand.

Vielleicht gibt es hier drinnen gar kein Licht? Warum habe ich keine Taschenlampe mitgenommen? Und warum habe ich die Tür hinter mir zugemacht?

Schliesslich schaffte sie es, die Tür wieder zu öffnen. Und dann fand sie auch noch einen Lichtschalter.

Mit einem an Gewissheit grenzenden Grad von Wahrscheinlichkeit gehörte die Blockhütte dem Vermieter. Der schlechte Geschmack des alten Mannes war unverkennbar.

Der Raum, in den sie zuerst gelangt war, diente offenbar als Wohnzimmer und Küche. Darin befand sich eine Couch, ein Tisch, eine Truhe, eine Standuhr mit kaputtem Gehäuse, woraus ein geknickter Kuckuck hing, ein Schreibtisch und mehrere Stühle.

Durch eine Tür, die mit einem Holzriegel verschlossen war, betrat Jessica einen engen Gang, der den hinteren Teil der Hütte in zwei Räume teilte: ein kleines Schlafzimmer und ein noch kleineres Badezimmer.

Das Schlafzimmer war unbenutzt und stark verstaubt. An einer Wand, genau in der Mitte, stand ein Holzbett. Die Matratze war mit einem roten Laken bezogen. Darauf lagen mehrere rote Kissen. Ansonsten war der Raum, bis auf zwei schlichte Stühle, leer.

Nachdem Jessica das Bett untersucht hatte, befasste sie sich mit einem dunkelbraunen Lederkoffer, den sie unter dem Bett hervorgezogen hatte. Der Koffer enthielt allerlei ungewaschene Kleidungsstücke, hauptsächlich Damenbekleidung und verbreitete einen widerlichen Geruch. Jessica verspürte aufsteigenden Brechreiz und hielt den Atem an. Wahrscheinlich hatten diese Sachen Mr. Finchs verstorbener Frau gehört, überlegte sie. Aber warum hat er sie aufbewahrt? Und warum hier? Unter diesem Bett? Enttäuscht über den langweiligen Fund legte sie die Kleider zurück. Sie klappte den Deckel zu, schob den Koffer wieder unter das Bett und liess den Blick durch das Zimmer schweifen. Aber da gab es nichts mehr. Keinen Schrank, keine Kommode, keinen einzigen Gegenstand, nur noch diese zwei komischen Stühle.

Sie ging ins Bad. Da gab es auch nicht viel zu sehen: eine Toilette mit einem kaputten Klodeckel und ein Lavabo. Ein verschmierter fleckiger Spiegel war an die Wand über dem rissigen Waschbecken geklebt. Kein Abfallbehälter und kein Arzneischrank. Sie machte ein ziemlich missmutiges Gesicht und ging zurück ins Wohnzimmer.

»Ich muss doch irgendetwas finden, was mich auf die richtige Spur bringt und mir über die Vergangenheit von Mr. Finch Aufschluss gibt«, murmelte Jessica. »Vielleicht fange ich mit dieser Truhe an.« Sie zog einen Stuhl herbei, setzte sich vor das aus Holz angefertigte kastenförmige Möbelstück, hob den schweren Deckel und begann den Inhalt zu durchsuchen.

Alles was ihr unwichtig schien, legte sie rasch zur Seite. Endlich kam sie an ein schweres Bündel, das sie langsam entfaltete. Es enthielt Briefe, alle nach Datum geordnet und alle an Norbert Finch adressiert. »Wusste ich‘s doch. Diese Blockhütte gehört dem Vermieter.«

Dann zog sie ein Paket aus der Kiste. Es enthielt eine fein verarbeitete Kassette. Sie war verschlossen und es war kein Schlüssel zu finden. Jessica schaute sich in der Küche um, nahm kurzerhand einen Schraubenzieher und brach das einfache Schloss auf. Eine Pistole kam zum Vorschein. Mitnehmen oder liegen lassen? Jessica schob sie in ihre Handtasche. Dasselbe tat sie mit den gebündelten Briefen.

Sie schaute sich noch eine Weile um, fand aber nichts, das noch ihr Interesse geweckt hätte. Bevor sie den Raum verlassen wollte, fiel ihr auf, dass ein Läufer auf dem Boden etwas schief lag. Als sie den Teppich zur Seite schob, entdeckte sie einen Haltegriff auf dem Boden. Sie kämpfte mit dem Henkel, dann gab die Falltür mit einem ächzenden Laut nach.

Jessica wollte gerade nach unten steigen, da hielt sie einen Moment inne.

Ein seltsames Gefühl überkam sie.

Sie liess die Falltüre wieder zuklappen.

Was, wenn Mr. Finch plötzlich hier auftauchen und sie da unten einschliessen würde? Ausserdem war sie klaustrophobisch. Und höchst wahrscheinlich wimmelte es da unten nur so von Spinnen und Insekten.

Dann hatte Jessica plötzlich so etwas wie einen Atemstillstand. Kalter Schweiss bildete sich auf ihrer Stirn. Eine Erinnerung tauchte wieder auf. Sie war schon einmal eingesperrt gewesen! An dem Ort, wo sie Veronika verloren hatte!

Aber wo war das?

Sie hatte keine Ahnung, aber sie verspürte Panik und den Drang, schleunigst von hier zu verschwinden.

Jessica hatte ausnahmsweise einmal Glück. Mr. Finchs Mercedes stand nicht vor dem Haus, als sie oben wieder ankam. Trotzdem ging sie mit schnellen Schritten auf die Haustür zu, schloss auf und stolperte in den Korridor hinein.

Leider musste sie sich in der Küche gleich wieder ein Glas Wein einschenken und eine Zigarette anzünden. Es war offensichtlich kein guter Zeitpunkt, mit dem Rauchen aufzuhören. Aber der richtige Zeitpunkt, wieder mit dem Trinken anzufangen.

Sie kramte in ihrer Handtasche, nahm das Briefbündel und die Pistole heraus, und legte beides auf den Küchentisch. Sie hatte noch nie eine Waffe in der Hand gehabt und ihr war auch nicht ganz wohl dabei, jetzt eine zu besitzen. Deshalb brachte sie die Pistole schnell nach oben und verstaute sie in der Schreibtischschublade.

Zurück in der Küche machte sie sich ein Sandwich und setzte sich an den Tisch.

Da bin ich aber gespannt, was für wichtige Post Mr. Finch bekommen hat. Die Briefe mussten wichtig für ihn sein, sonst hätte er sie bestimmt nicht aufbewahrt.

Trotzdem wurde sie von einem leichten Skrupel geplagt, als sie mit einer Schere die grüne Packschnur durchtrennte, welche die Briefe zusammenhielt. Etwas sehr Persönliches hielt sie da in den Händen. Sie hob den Kopf und schaute sich im Zimmer um, als rechnete sie damit, plötzlich Mr. Finch im Raum stehen zu sehen, der sie dabei ertappte, wie sie heimlich seine Post öffnete.

Langsam zog sie den ersten Umschlag heraus. Als sie die Adresse las, klappte ihr gleich der Kinnladen herunter. Ihr wurde eiskalt. Das ist nicht möglich, dachte sie und spürte, wie ihr der Atem stockte.

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