Der Magische Chip - Teil 1
Andrea Çelik
Copyright: © 2013 Andrea Çelik
Copyriht Bild: © Chorazin - Fotolia.com
published by: epubli GmbH, Berlin
www.epubli.de
ISBN 978-3-8442-7179-9
Das Gerücht vom Magischen Chip
Eine Freundschaft beginnt
Die Suche nach dem Magischen Chip
Die Rätselhafte Anwendung
Verborgene Internet - Welt
OCusse
Die Rettungsaktion
Eine unglaubliche Entdeckung
Klunis und das Krisenkomitee
Hügel Data
Tab der Löwe
Rad des Schicksals
Ein Hauch Steinzeit
Glück im Unglück
Epilog
Fabian Schuhmann
Alter: 13 Jahre
Haarfarbe: Blond
Zahnspangenträger - (sieht trotzdem super aus!)
Spitzname: Fabi
Fabian ist Sohn der Diplomatenfamilie Schuhmann. Herr Schuhmann wurde gerade von Berlin nach Istanbul versetzt.
Fabians größtes Hobby: Im Internet surfen.
Rambo ist Fabis Kaninchen und ist ein Jahr alt. Sein Fell ist weiß-schwarz gefleckt. Seinen Namen hat er seinen Taten zu verdanken. Nichts und niemand, sind vor Rambo sicher.
Jessy Kessel
Alter: 11 Jahre
Haarfarbe: Braun
Jessy ist die Tochter der Diplomatenfamilie Kessel. Herr Kessel wurde gerade von London nach Istanbul versetzt.
Jessys größtes Hobby: Hacken im Internet.
Jessy ist sehr sportlich und eine leidenschaftliche Schwimmerin.
Lisa ist ihre jüngere und manchmal sehr nervige Schwester.
Cornelia Bug
Alter: 12 Jahre
Haarfarbe: Dunkelblond
Spitzname: Conny
Cornelia ist die Tochter der Diplomatenfamilie Bug. Herr und Frau Bug wurden gerade von Riga nach Istanbul versetzt.
Connys größtes Hobby: Chatten im Internet.
Conny ist eine Sprachgenie - sie spricht bereits 4 Sprachen perfekt. Als Muttersprache Deutsch. Weitere Sprachen sind Englisch, Russisch und Spanisch.
DAS GERÜCHT VOM MAGISCHEN CHIP
Fabian klickte www.hacker.comund schon war er im Netz der Hacker.
In den vergangenen Wochen hielt er sich hier ständig auf. Er hatte bereits Freundschaften geschlossen, mit denen er im Chat Profi-Hacker-Tipps austauschen konnte. Durch einen Zufall erfuhr Fabi neulich von der Existenz einer magischen Chipkarte. Nun eigentlich ist die magische Chipkarte nur ein Gerücht unter Hackern. Dieser kleine rote Chip soll doch angeblich dazu dienen weltweiten Zugriff auf Rechner erhalten. Unter anderem: Banken, FBI, öffentliche Behörden sowie Privatadressen. Der Clou an der Sache war, dass mit diesem Chip Kennwörter der Vergangenheit angehörten. Fabian war gleich Feuer und Flamme von der Idee und dachte sich, dass es grandios sein müsste diese Karte zu besitzen! Er könnte sich in den zentralen Computer seiner Schule einloggen und sich dort die notwendigen Prüfunterlagen herunterladen.
Fabian hätte nie wieder schlechte Noten. Doch leider ist dieser Kleine Chip nur ein Gerücht - oder existiert er vielleicht wirklich? In der dreißigminütigen Pause nutzte Fabi die Zeit, in die Schulbücherei zu gehen. Während der Schulzeit ist die Bücherei stets geöffnet. Fabi kam in das reichlich geschmückte Vorzimmer. Wertvolle Gemälde von berühmten Künstlern hingen an den Wänden. Kleine Sofas und runde Tische gaben eine Gemütlichkeit her, damit sich die Schüler wie zu Hause fühlen konnten. Dieser Raum bestand mehr dazu Informationen und Neuigkeiten unter Schülern auszutauschen, als in Büchern zu stöbern. Die Bücherei
selbst war schön hell und mit Parkettboden ausgestattet. Der Boden knackte ziemlich laut unter den Füßen. Deshalb war den Schülern. unklar, weshalb überall Schilder aufgestellt worden sind, mit der Aufforderung, leise zu sein!
Somit gehörte dieser knarrende Fußboden in jedem Fall in die Kategorie: [Besonderes] in Erdkunde unterrichtete der Lehrer das Thema Afrika. Um die nächste Klassenarbeit nicht wieder daneben zu hauen, lieh sich Fabian ein schönes großes Buch über Geografie aus. In der hintersten Ecke auf dem obersten Regal zog er dieses leicht verstaubte Buch von seinem Platz. Während er gerade die Seiten für Afrika aufschlug, fiel ihm ein kleiner weißer Zettel in die Hände. Fabis Herz begann, schneller zu schlagen. Ja seine Hände zitterten bereits vor Aufregung.
»Das gibt es doch gar nicht!«, dachte sich Fabi.
»Mein Wunsch gute Noten zu bekommen, wird vielleicht
schon bald Wirklichkeit. Der magische Chip ist in Wirklichkeit
kein Gerücht - er existiert tatsächlich.«
In dunkelbrauner Schrift stand auf einem kleinen Stückchen Papier:
Magische Chipkarte befindet sich in einer grünen Dose auf der
Genau an dieser Stelle war der Zettel abgerissen. Aufgeregt blätterte Fabi im Erdkundebuch weiter. Jede Seite untersuchte er akribisch,um vielleicht doch noch den abgerissenen Teil in irgendeiner Ecke des Buches finden zu können. Nach genauem Durchsuchen des Buches war er sich sicher, dass der andere Teil der Notiz nicht da war.
»Bloß nicht die Nerven verlieren, was kann ich tun?«, dachte er.
Obwohl niemand bei ihm war, hatte Fabi die ganze Zeit über das Gefühl, beobachtet zu werden. Er packte das Buch unter seinen Arm und verließ die Bücherei, um am restlichen Schulunterricht teilzunehmen. Der Unterricht verlief langweilig, denn Fabis Gedanken waren ganz woanders.
Nachdem er endlich am Nachmittag zu Hause war, überlegte er sich eine Strategie, wie er schnell an den anderen Teil des Zettels kam. Im strategischen Denken war Fabian spitzenmäßig. Bereits im letzten Jahr gewann er den ersten Platz für Schüler mit außergewöhnlichen Denkstrukturen.
»Die Erdkundearbeit kann ich jetzt erst mal an den Nagel hängen,
schließlich hängt meine gesamte Schulzukunft von diesem Chip ab und dieser hat nun den Vorrang«, sagte sich Fabi.
»Doch wie mache ich nun weiter? Vielleicht war das Ganze nur ein
Scherz eines Mitschülers, der auch ab und zu beim Hacker Chat Treff dabei ist? Nehmen wir mal an, den Chip gäbe es tatsächlich, warum befinden sich die Hinweise dann ausgerechnet in dieser Schule? Wissen die Lehrer davon?«, durchdachte er die Angelegenheit. Deshalb entschloss er sich, eine Liste sämtlicher Lehrer anzufertigen. Durch einige Nachforschungen würde er sicherlich herausfinden, ob einer der Lehrer vielleicht wohlhabender sei als andere. Fabi konnte sich vorstellen, dass der magische Chip eine große Hilfe sein dürfte, um an unehrliches Geld zu kommen. Aus welchem Grund sollte ein Lehrer so eine Karte besitzen
wollen? Er könnte mit dem Chip ohne Kennwort auf die Webseite einer Bank und die dort vorhandenen Konten leer plündern. Das Geld bräuchte er lediglich auf sein eigenes Konto überweisen. Eine Liste über die Einkünfte der Lehrer zu erstellen kostete viel Zeit. Die Suche konnte lediglich übers Internet erfolgen, indem man sich in die Bankkonten der Lehrer einhakte. Ohne den magischen Chip wäre dies wiederum fast unmöglich. Hilfreich könnte sich ein Komplize erweisen, doch einen Mitwisser wollte Fabi auf alle Fälle nicht haben.
Um den Chip alleine zu besitzen, wäre es besser, dass keine anderen Personen von der Angelegenheit Wind bekamen.
»Jessy, jetzt komm endlich, du kannst doch nicht den ganzen Tag
vor dem Computer hocken. Könntest du bei Gelegenheit, vielleicht
mal am Familienleben teilhaben?«, rief Frau Kessel ihrer Tochter zu.Jessy antwortete nicht, denn sie war viel zu sehr damit beschäftigt ihrer Freundin Sarah in London, eine E-Mail zu schreiben.
Meine liebe Freundin Sarah, vielen Dank für Deine E-Mail. In den
letzten drei Wochen habe ich mich ein bisschen an Istanbul
gewöhnt. Die Stadt ist sehr groß und hier fahren viele Autos.
Hier leben rund 20 Millionen Menschen. Egal wo ich
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