1. Kapitel - Nachricht aus Ganesha
2. Kapitel - Spurensuche
3. Kapitel - Schlagzeiten
4. Kapitel - fliegendes Besteck
5. Kapitel - Milch, Käse und Brot
6. Kapitel - Schneemagie
7. Kapitel - Schneekugel
8. Kapitel - Wetterchaos
9. Kapitel - Snø
10. Kapitel - umgekehrte Schwerkraft
11. Kapitel - der Große Rat der Yetis
12. Kapitel - Schneewaage
13. Kapitel - Schneekriecher
14. Kapitel - Eiswald
15. Kapitel - wahres Eis
16. Kapitel - alte Tunnelsysteme
17. Kapitel - Snø-City
18. Kapitel - Schneeballtraining
19. Kapitel - Qualifikationsspiel
20. Kapitel - jetzt wird gefeiert
21. Kapitel - warme Felsengrotten
22. Kapitel - Endspiel
23. Kapitel - Turm der Eisgeister
24. Kapitel - Licht der Weihnacht
Impressum neobooks
Manuel Neff
alias
Sophie Lang
Der magische Adventskalender
&
Das Licht der Weihnacht
2. Band der Reihe
Herzlichen Dank an die Testleser:
Christine Rauth, Kathrin Schwaabe, Lynn Blume, Plume Bouquet, Susanne Neff, Tamara Murgia
Glossar zu Band 1:
Kraftgegenstände:
Kraftgegenstände verleihen ihrem Besitzer besondere Fähigkeiten. Die Kraftgegenstände haben ein gewisses Eigenleben. Nicht jeder kann sie benutzen oder gleich gut benutzen. Es kann auch nicht jeder gleich viele Kraftgegenstände mit sich herumtragen. Kinder können in der Regel höchstens drei zur gleichen Zeit besitzen. Wenn man einen Kraftgegenstand einsetzt, dann entzieht er Energie, wodurch man schneller müde wird.
Krafttränke:
Ein Krafttrank verleiht demjenigen, der ihn trinkt, für eine gewisse Zeit besondere Fähigkeiten. Man könnte sagen, ein Krafttrank ist so etwas wie ein Zaubertrank. Krafttränke sind mit viel Sorgfalt und Vorsicht zu genießen. Man könnte sonst sehr leicht verletzt werden. Und damit sind nicht nur Bauchweh oder sonstige Kleinigkeiten gemeint. Nein, man könnte erblinden, die Stimme verlieren oder sogar sterben. Es gibt eine Geschichte über einen Hüter, der einen gefährlichen Krafttrank zu sich nahm und sich daraufhin sofort in Luft auflöste.
Hüter:
Die Hüter bewachen die Weltentore und somit die Verbindung zwischen zwei Planeten. Es gibt auf jeder Seite eines Weltentors mindestens einen Hüter.
Weltentore:
An den Tagen vor Weihnachten öffnen sich die Weltentore, welche verschiedene Planeten miteinander verbinden. Das ist schon seit über 2000 Jahren so und wird bestimmt auch die nächsten 2000 Jahre so bleiben. Die bisher entdeckten Weltentore schließen sich am 24. Dezember um genau null Uhr.
Ganesha:
So nennt man die Welt, aus der die Pauwdies und Kasimir kommen. Der Planet Ganesha ist riesig und fast genauso groß wie die Erde.
Erwähnenswerte Kraftgegenstände aus Band 1:
Luminova-Aufspürbrille:
Zeigt mit einer orangenen Spur den Weg zum Ziel.
Übersetzerohrringe:
Man kann jede Sprache des Universums sprechen und schließt schnell Freundschaft.
Schutzamulett:
Warnt vor Gefahren.
Lavahalskette:
Erzeugt Wärme.
Erwähnenswerte Krafttränke aus Band 1:
Beinmachtrank:
Zusammen mit einem kleinen Diamanten erweckt er Dinge für einen bestimmten Zeitraum zum Leben. So wurden Lanzelot, der Stoffhase und Thomas, das Kissen, zum Leben erweckt.
Unsichtbarkeitswasser:
Macht für eine gewisse Zeit unsichtbar.
1. Kapitel - Nachricht aus Ganesha
Paolo und Lara sitzen in ihren Schlafanzügen auf Paolos Bett und spielen mit Thomas, dem lebendigen Kissen und Lanzelot, dem zum Leben erweckten Stoffhasen Karten.
»Du bist mit Mischen dran«, sagt Lanzelot zu Thomas.
Das Kissen will die Spielkarten mit den Kissenzipfeln aufnehmen, was ihm verständlicherweise nicht gelingt.
»Ich übernehme das für dich«, lächelt Paolo und mischt für Thomas die Karten. Die vier versuchen seit Tagen, die Zeit zu überbrücken, denn sie können es kaum erwarten, dass endlich die Adventszeit beginnt.
»Morgen früh machen wir das erste Türchen an dem magischen Adventskalender auf«, flüstert Paolo und gibt die Karten aus.
»Ich bin so gespannt«, gesteht Lara. Ihr Handy gibt einen Klingelton von sich, der sich wie das Zwitschern der Pauwdies anhört und Lara wirft einen Blick auf die eingehende Nachricht.
»Ist es Rudi?«, erkundigt sich Lanzelot.
»Nein, Pauwdies haben doch keine Handys. Und außerdem ist die einzige Verbindung zwischen der Erde und Ganesha der magische Adventskalender und kein Handynetz.«
»Und die Spiegel. Hast du denn schon vergessen, dass die Pauwdies durch die Spiegel auf die Erde gelangen können?«, sagt Lanzelot.
»Nicht durch alle Spiegel.«
»Aber viele und sie borgen sich nach wie vor einzelne Socken aus«, schmunzelt Lara. »Es ist eine Nachricht von Lynn. Sie fragt, ob wir diese Woche zusammen Schlittschuhlaufen gehen. Sie schreibt, dass der See zugefroren ist und das Eis schon dick genug dafür sei.«
»Hört sich nach viel Spaß an«, sagt Lanzelot und spielt eine Herzdame aus.
»Ich kann nicht Schlittschuhlaufen«, murmelt Lara und sticht seine Karte mit einem Ass ab.
»Wisst ihr, auf was ich mich so richtig freue?«, beginnt Paolo.
»Woher sollen wir es denn wissen? Wir sind doch keine Hellseher oder sehe ich etwa so aus?«
Paolo schaut den Hasen genervt an.
»Nein, du siehst nicht wie ein Prophet aus. Wollt ihr es trotzdem wissen?«
»Du wirst es uns ja sowieso gleich sagen.«
»Genau! Ab Mitternacht funktionieren alle Kraftgegenstände wieder«, teilt Paolo mit.
»Darauf freue ich mich auch. Ich kann es kaum abwarten, wieder geschrumpft zu werden und der Stadt der Pauwdies einen Besuch abzustatten. Wir haben Kasimir und Rudi wirklich schon lange nicht mehr gesehen«, gesteht Lara.
»Fast ein ganzes Jahr, um genau zu sein.«
»Wen wollt ihr besuchen?«, fragt plötzlich ihre Mutter, die in diesem Moment zusammen mit Vater Maring in Paolos Zimmer kommt.
»Och, wir wollen nur den Kartoffelköpfen auf Ganesha hallo sagen«, plappert Lanzelot drauf los. Paolo und Lara schauen den Hasen streng an. Sie wollten ihren Eltern doch so wenig wie möglich erzählen, damit sie sich keine Sorgen machen.
»Da haben wir dann wohl noch ein Wörtchen mitzureden«, sagt Vater Maring. »Vielleicht kommen wir ja dieses Mal mit, ich würde diese Pauwdiestadt auch gern einmal besuchen.«
»Das ist nichts für Erwachsene«, platzt es aus Paolo heraus, der sich beim besten Willen nicht vorstellen kann, zusammen mit seinen Eltern durch das Weltentor des magischen Adventskalenders zu springen.
»Wieso denn nicht?«, fragt die Mutter, während sie sich auf das Bett setzt und beginnt die Karten aufzuräumen. »Das wäre doch schön, wenn wir zusammen eine Reise unternehmen würden. Na ja, ihr könnt euch das ja mal überlegen. So, jetzt ist es aber Zeit zum Schlafen. Ich wünsche euch eine gute Nacht«, verabschiedet sie sich und gibt allen nacheinander einen dicken Kuss auf die Stirn. Sogar Thomas und Lanzelot bekommen einen Schmatzer. Sie sind im letzten Jahr richtige Familienmitglieder geworden.
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