Gunda von Dehn - Chroniken der tom Brook

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Widzelt Kenisna kostet seine Macht gehörig aus. Im Strudel der Ereignisse verheiratet Widzelt seine Nichte Ocka mit dem reichen Häuptlingssohn Lütet Attena von Dornum. Doch hinter der glanzvollen Fassade braut sich ein Machtkampf zusammen, der Ocka zu vernichten droht. Mit der Kraft der Verzweiflung stemmt sie sich gegen ihr Schicksal. Wir sie tatsächlich hingerichtet werden?
Die Lage wird explosiv, als der Freibeuter Störtebeker mit seinen Gesellen in Marienhafe Unterschlupf findet.
Ebenso wie Focko Ukena, der alte Freund des Hauses tom Brook, rebelliert plötzlich auch der Abt des Klosters Thedingen gegen Widzelt, der deshalb gegen sie in den Kampf zieht. Kann er die Rebellen auf die Knie zwingen oder wird er scheitern? Gelingt es ihm, dem Flammenmeer von Detern zu entkommen?

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Foelkes leises Schluchzen ließ Widzelt ihre Hand nehmen. Ich bin bei dir, bedeutete das, ich beschütze dich.

„Ja, Widzelt, du bist Licht in meinem Leben", sagte sie bebend und schaute ihn an. Wie süß er aussieht mit seinem zusammengebundenen Haar – und seine Augen... oh Gott, ich könnte...

Liebevoll betrachtete er sie und fragte: „Ich erinnere dich an Ocko?“

„Deine Augen, deine Haut, deine Hand… Er hatte auch so schöne, langgliedrige Finger wie du.“

Widzelt berührte kurz seine Lippen mit dem Zeigefinger: „Ssst…“

Sie waren einander zugekehrt und sein Mund, sein hübscher Mund mit dem dunklen Oberlippenbart beängstigend nah. Sie spürte seinen warmen Atem im Gesicht. Aus seiner Kleidung stieg der frische Duft von See und Salz und sie konnte in seinen Augen das Begehren lesen, übermächtiges Begehren...

In Demut senkte er plötzlich den Kopf, küsste stumm jeden einzelnen ihrer zarten Finger: Ich liebe dich, süße Foelkedis. Ich will bei dir sein, ich will dich beschützen auf jedem Schritt deines Lebens bis ans Ende deiner Tage. Ich will, dass du glücklich bist, dachte er zärtlich.

„Ach, schau mal, guck! Ein Zicklein ist da unten“, rief Ocka und zerstörte damit Widzelts weiche Gedankengänge.

„Wenn es da nur nicht hinmacht“, bemerkte Keno wichtig.

Beide Kinder schauten interessiert hinunter ins Kirchenschiff, von wo der Psalmengesang zu ihnen hinaufschwang. Als der letzte Ton verklungen war, beklagte Keno sich entrüstet bei seiner Mutter:

„Hörst du das, Mama? Ocka singt immer Hallelulja.“

„Ja, ich weiß. Lass sie.“

„Aber sie soll nicht Hallelulja singen.“

„Warum nicht?“

„Weil es Halleluja heißt.“

„Ach, sie ist doch noch so klein. Lass sie. Sie lernt es schon noch.“

Er zog einen Schmollmund und kaute beleidigt an einem Fingernagel. „Siehst du, Mama, jetzt hat die Ziege da hingemacht.“

Damit war die bedrohlich emotionale Stimmung zwischen Widzelt und Foelke endgültig vernichtet. Dem Himmel sei Dank, dachte Foelke erleichtert.

Kaplan Embeco hielt sie auf, als sie den Dom verlassen wollten. Sein langer Blick in ihre Augen zeugte von Mitleid.

„Er ist schön, der Flügelaltar, den du gestiftet hast, meine Tochter“, sagte er.

„Ja?“

„Ja, sehr schön sogar.“

„Ich habe…“ Foelke brach ab, Tränen in den Augen.

„Wir haben…“ Widzelt stockte. Auch ihm kam es schwer über die Lippen.

„Was habt Ihr, Junker?“

„Wir haben ihn aufwendig arbeiten lassen, damit man ersehen kann, dass die Feier der Heiligen Messe das wirksamste Mittel zur Abkürzung der Leidenszeit im Fegefeuer ist.“

Foelke schluchzte heftig.

„Deine Grundfesten sind erschüttert, meine Tochter, du bist namenlos verzweifelt. Jesus Christus spricht: Seid getrost und unverzagt, alle, die ihr des Herrn harret. - Schau zurück an den Anfang, Foelke", sagte Embeeco leise und nahm verständnisvoll ihre Hand. Sie war so kalt, so wärmebedürftig...

„Das tu ich ja, deswegen bin ich so traurig", ächzte sie.

„Du denkst an die Mitte deines, eures Seins, Burgfrau. Das macht dich so traurig. Denke an den Anfang und an das Ende, nicht nur an die Mitte deines Seins. Christus hilft dir, das Durcheinander deines Denkens zu ordnen. Er wird deinen Blick weiten und du wirst wieder Hoffnung schöpfen, denn er ist das A und O des Lebens. Durch Jesus Christus, unseren Herrn, ist dein Leben lebenswert. Du wirst gebraucht, meine Tochter. Wir alle brauchen dich... Beschließe, dass du glücklich bist! Andere glücklich machen, das ist das wahre Glück! Was ist das Glück, das du dir selbst bereitest, wenn du andere unglücklich machst? Siehe, meine Tochter, dein Leid ist nur der Liebe Preis. Jesus Christus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende ."

Da brannte ihr Herz und sie entzog dem Kaplan rasch ihre Hand und umarmte weinend ihre Kinder. Oh Gott, er fehlt mir so sehr, schluchzte sie verzweifelt.

Kapitel 3 – Markttreiben

Markttag! All die Wagen aus den umliegenden Dörfern waren ins Dorf gefahren und hatten sich unterhalb des Kirchhofes von Sankt Marien versammelt. Der Markt munterte Foelke etwas auf. Das bunte Treiben von Marktleuten und Possentreibern, Musik und Geschrei vertrieben den Seelenschmerz.

Es war nun schon ganz dunkel geworden, aber die hell erleuchteten Domfenster warfen ihren warmen Schein in die Nacht und an jedem Haus, an jeder Ecke brannten Feuerkörbe oder Fackeln.

Auf dem Rand des Brunnens saß ein Geschichtenerzähler, geisterhaft beleuchtet von einem der Feuerkörbe. Ein paar Dutzend Leute hatten sich um ihn geschart.

Eine Weile gesellten Foelke und Widzelt sich zu ihm, der die heidnische Fama erzählte. Sie liebte die alten Sagen. Heidnische Geschichten an Mariens Geburtstag! Gottlosigkeit? Nein, nur Überlieferungen aus grauer Vorzeit.

„...am Anfang aber war das Eis...", hörte Foelke den Barden sagen, „aus diesem Eis tauten nach und nach die Eisriesen heraus, die Feinde der Götter...“

„Damit sind die großen Berge gemeint“, flüsterte Widzelt vorwitzig.

„In alten Zeiten nämlich glaubte man, dass im Mittelpunkt der Welt Yggdrasil, die Weltenesche, steht. Ihr kennt alle Bremen?“

Allenthalben eifrige Zustimmung, denn wer hatte nicht schon Bremen gehört?

„Dort stand Yggdrasil, was eigentlich Eisenbaum bedeutet. - Man stelle sich das vor: Ein riesiger Baum, dessen gewaltige Wurzeln die Unterwelt umfassen und in seinem hohen Gezweig ist das Reich der Götter."

Ocka und Keno drängten sich an ihre Mutter, lauschten mit leisem Schaudern dem Erzähler. Ihnen war etwas unheimlich zumute angesichts von Licht und Schatten, die geisterhaft über das Gesicht des Erzählers glitten. Aber einen so großen Baum konnten sie sich durchaus vorstellen, gab es doch allerhand uralte Eichen und Linden in der Gegend.

„Die mächtige Riesin Hel beherrscht das Totenreich. Sie hat einen Bruder, den Fenrir. Fenrir ist so groß, dass, wenn er seinen Rachen aufsperrt, der Oberkiefer den Himmel und der Unterkiefer den Abgrund der Unterwelt erreicht."

Ein entsetztes „Oh!" ging durch die Reihen der Zuhörer und Ocka suchte ängstlich die Hand ihrer Mutter, während Keno, der vorher herzhaft und in seinen Apfel gebissen hatte, sich vor Lachen so heftig verschluckte, dass Widzelt ihm den Rücken klopfen musste.

„Fenrir ist ein gigantischer Wolf, er ist der Sohn von Loki und Angerbode, einem Riesenpaar. Die beiden Riesen haben insgesamt drei Abkömmlinge: Fenrir, Hel und Jormungand, das ist die Midgardschlange, die sich in grauer Vorzeit in den Wurzeln der Weltenesche aufhielt. Alle drei Kinder sind üble Bösewichte.... Hel ist eine Riesin von grauenhafter Gestalt. Ihre eine Körperhälfte ist schwarz und man sagt, dass sie sich von Menschen ernährt. Weil Hel ein so furchtbares Geschöpf ist und eine Gefahr ist für die nordischen Götter, die Asen, haben die Götter sie in die Unterwelt geschleudert. Dort herrscht sie seit diesem Tage.

Auch Jormundgand, die Midgardschlange, ist ein Abkömmling von Loki und Angerbode.

Die Midgardschlange, die einst in den Wurzeln der Weltenesche lebte, gebärdete sich so unglaublich bösartig, dass der Götterkönig Odin sie darum ertränken wollte und sie ins Weltmeer warf. Sie ertrank aber nicht, sondern wuchs im Gegenteil noch zu gewaltigerer Größe heran. Sie ist so riesig geworden, dass sie jetzt fast die ganze Welt umspannt, aber wenn sie so sehr gewachsen ist, dass sie sich in das Ende ihres eigenen Schwanzes beißen kann, dann wird die Welt auseinander brechen. Jeden Tag könnt ihr es beobachten, wenn Jormundgand trinkt, denn dann zieht sie alles Wasser von der Küste und wir haben Ebbe."

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