Gunda von Dehn - Chroniken der tom Brook

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Widzelt Kenisna kostet seine Macht gehörig aus. Im Strudel der Ereignisse verheiratet Widzelt seine Nichte Ocka mit dem reichen Häuptlingssohn Lütet Attena von Dornum. Doch hinter der glanzvollen Fassade braut sich ein Machtkampf zusammen, der Ocka zu vernichten droht. Mit der Kraft der Verzweiflung stemmt sie sich gegen ihr Schicksal. Wir sie tatsächlich hingerichtet werden?
Die Lage wird explosiv, als der Freibeuter Störtebeker mit seinen Gesellen in Marienhafe Unterschlupf findet.
Ebenso wie Focko Ukena, der alte Freund des Hauses tom Brook, rebelliert plötzlich auch der Abt des Klosters Thedingen gegen Widzelt, der deshalb gegen sie in den Kampf zieht. Kann er die Rebellen auf die Knie zwingen oder wird er scheitern? Gelingt es ihm, dem Flammenmeer von Detern zu entkommen?

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Die beiden Kinder lehnten sich auf die steinerne Brüstung. Entzückend sah die Kleine aus in ihrem roten Kleidchen, geschmückt mit lauter kleinen goldenen Glöckchen an den Ärmeln, von der Schulter bis hinunter zu dem Spitzenbesatz an den Handgelenken. Ocka war sehr gewachsen in letzter Zeit und auch Keno hatte einen mächtigen Schub bekommen. - Meine süßen Kinder. – Alles an euch erinnert mich an ihn. Es trifft mich mit ungeheurer Wucht, dass er vor mir gegangen ist.

Während Widzelt aus der Tür des anderen Seitentürmchens heraustrat, kämpfte Foelke schon wieder mit den Tränen.

„Ocka, Keno! Kommt her zu mir! Setzt euch ordentlich hin, wie's sich gehört!" rief Widzelt verhalten und ließ sich in Ockos Lehnstuhl fallen. „Herkommen, Kinder, ihr könntet hinunterfallen!“

Ein liebes Lächeln stand in seinen Augen als er Foelke ansah, ein Lächeln, als ob für ihn die Sonne aufginge. „Wie kühl es hier ist - kein Wunder bei den zehn Fuß starken Mauern... Geht's dir gut, meine Liebde?"

Sie bemerkte sein Lächeln kaum und nickte geistesabwesend. - Die Fenster hat Ocko gestiftet und mit dem Heiligen Georg bemalen lassen. Sein roter Mantel leuchtet wie Rubin... Das ist sein Gesicht... Ocko... mein geliebter Mann. Er tötet den Drachen, das Sinnbild des Bösen... den Krieg... „Das wahrhaft Böse lebt für die Ewigkeit“, hat er gesagt, „das kann man nicht töten.“

„Du trägst den Mezzaro, den Ocko dir aus Genua mitgebracht hat. Er kleidet dich gut, Foelke. So sind deine Augen noch grüner, geheimnisvoll wie die tiefe See... Er kleidet dich wahrhaft gut."

Widzelt berührte leicht den schwarzen Seidenmezzaro. Sie zuckte zusammen und barg ihr Gesicht in den Händen. Oh ja, er konnte nicht anders, als sie in den Arm zu nehmen und zu trösten. - Ach, wie verloren sie wirkt in ihrer Seelennot. Sie braucht ihn so sehr...

Die Wärme seiner Hand durchdrang ihr Kleid, beschützend und lindernd empfand sie das. Sie stöhnte leise auf, aber nicht, weil er sie berührte, nein, nicht deswegen. Es war ihre Sehnsucht nach Ocko.

Widzelt fühlte sich wie ein hungriges Tier, aller Freiheit beraubt, gefangen im Pferch ihrer Trauer. - Gefährlich, sie zu berühren und doch… Wie sie duftet! Ihr Körper in meinen Händen, meinen groben Händen. Sie könnten sie zerbrechen oder streicheln... - Er betrachtete sie einen Augenblick, sie bebten leicht, seine Hände. Nein, grob waren sie eigentlich nicht, eher schlank und feingliedrig trotz der täglichen Waffenübungen. Sein Blick wandte sich zu ihr. - Gleichgültig, dass sie den weiten Mezzaro trug, er sah doch ihre Schenkel sich abzeichnen. Mehr denn je fühlte er sich zu ihr hingezogen. Ja, er musste sie ihr sagen, diese magischen drei Worte: Ich liebe dich! Die wahre Liebe kann nichts trennen, das wollte er ihr sagen, aber er durfte es nicht, denn sie liebte immer noch ihren Ocko – immer noch, obwohl er seit langer Zeit erlöst war von irdischen Mühen und Plackereien.

Als sie ihr tränennasses Gesicht zu ihm hob, sehnte er sich jäh nach ihrem Kuss. Wie gern hätte er sie an sich gerissen, ihr Gesicht in beide Hände genommen und geküsst und mehr noch, hier im Angesicht der Christusstatue. Sie, seine wahre, seine einzige Liebe. Ihren herrlichen, wunderbaren Körper in seine Arme schließen, ihre warme Haut an seinem Leib fühlen. Konnte es Schöneres geben? Amore, amore, amore, ah... - Aber ihr dunkler Blick ließ ihn inne halten vor ihrer Trauer. Er wagte es nicht, diese zerbrechliche Frau zu küssen. Nichts Schöneres gibt es als sie. Nichts, nichts, nichts... Ich gäbe mein Leben für sie , dachte er. Was aber ist, wenn der Herzog mehr verlangt? Sich selbst zu opfern, ist einfach. Erst, wenn man jemanden opfern muss, den man liebt... Wenn ich sie meinen Zielen opfern müßte. Würde ich es tun können?

Bedächtige Worte kamen über ihre Lippen: „Ja, das hat Ocko auch einmal zu mir gesagt.“

„Was hat er gesagt, Liebde?“

„Der Mezzaro, dass er mich gut kleidet. Ocko, er schaut auf uns herab... Ich erinnere mich noch, wie er des Morgens aufwachte, sich hellwach aufsetzte und sagte: 'Krieg ist unrecht. Ich will keinen Krieg mehr führen müssen... nie wieder.' Ich fragte ihn, wie er gerade jetzt darauf käme. Er schaute mich an mit merkwürdig in die Ferne gerichteten Augen und ich dachte 'er hat eine Erleuchtung erfahren' und dann antwortete er still: ‚Ich hatte einen Traum, einen wunderbaren Traum..., irgendjemand hat mich berührt und es mir gesagt..., ich glaube, es war ein Engel...‘ Diesen Traum hat er auf das Fenster dort malen lassen. Siehst du den Engel, der seine Schulter berührt?"

Widzelt blickte kurz auf die Fenster und antwortete leise: „Ein großer Traum... Er hat mir davon erzählt. Er wollte ein befriedetes Friesland... Er wusste genug vom Krieg, um sich nach Frieden zu sehnen."

„Ja, das wusste er und er sagte: Mit Eintracht mag ein Land bestehen, das durch Zwietracht müsste untergehen. - Und du, Widzelt? Was sagst du dazu?“

„Ich habe in meinem Leben schon so viel Blut fließen sehen, Foelke. Das reicht für zwei Leben. Ja, so ist es, aber... man muss die Menschen manchmal zwingen… Das sagt auch der Graf von Holland...“

„Herzog Albrecht? Wieso?“ Sie war plötzlich hellwach. Ihre Blicke kreuzten sich.

„Ah, er will seine Herrschaftsansprüche auf Friesland gewahrt wissen und wir sollen ihn tätig dabei unterstützen.“

„Gewahrt wissen? Widzelt, wie meint er das?“

„Ach, gewahrt wissen, eben…, durchsetzen... Foelke, dies ist nicht der rechte Ort. Ich erkläre es dir später.“ Er nahm sein Stirnband ab, schüttelte die Haare zurück, schob das Band wieder über seinen üppigen Schopf und dann lachte er ein breites Verlegenheitslachen.

Foelke begriff, was er damit meinte und dachte: Pervers! Die Großen dieser Welt wollen uns einreden, Krieg sei ein amüsantes Spiel! Das alles ist ein gigantischer Betrug! Wer sich Waffen anschafft, will sie auch benutzen! Sie machen nicht Halt vor Weibern und Kindern, um der eigenen Macht Willen. Bereitet es ihnen gar Spaß, Menschen zu töten?

„Ich liebe dich, Widzelt“, sagte sie leise „weißt du das?“

Er lachte neckisch: „Ja, aber wann?“

Die Messfeier nahm ihren Lauf, aber Foelke konnte sich nicht recht darauf konzentrieren. Ihre Füße stachen und sie zog sich heimlich die Schuhe aus.

Unterdessen gingen ihre Gedanken wieder auf Wanderschaft: Christus am Kreuz... Er starb gewaltsam, Ocko auch. - Sie sah Ocko vor dem Altar knien und den Heiligen Eid ablegen, und sie sah sein ruhiges Gesicht, leuchtend in gläubiger Ehrfurcht vor Gott. Selbst seine warme Stimme hatte sie noch im Ohr: „ ...Gottes Vorsehung hat mich mit dem Ritterschwert umgürtet, um die heiligen Stätten zu schützen...“

Aus dem Kirchenschiff schwang kraftvoll das Evangelium herauf und Foelke dachte daran, dass Ocko damals selbst das Johannis-Evangelium verlesen hatte, und der Kaplan dankte Gott, dass er Ocko mit seiner Gnade erleuchtet habe und für uns alle bessere Tage angebrochen seien als wir sie bis dahin gesehen hätten. Und Ocko küsste das ’Heilthum’, den silbernen Arm der Jakobus-Reliquie, der jene Fragmente des Jakobus-Armes in sich barg, den Friesen einst aus dem Heiligen Land mitgebracht hatten.

Tränen rannen jetzt unaufhörlich über Foelkes Wangen... Ocko! Wo bist du? Ich brauche dich, ich liebe dich... Warum kannst du nicht auferstehen? - Krampfhaft faltete sie wieder die Hände und betete stumm: „Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm. Herr, sei mir gnädig, denn ich bin schwach. Heile mich, Herr, denn meine Gebeine sind erschrocken und meine Seele ist erschrocken. Wende dich, Herr, und rette mich; hilf mir um deiner Güte willen! Ich bin so müde vom Seufzen; ich schwemme mein Bett die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager. Meine Augen sind trübe vor Gram. Herr Jesu Christ, erhöre mich. Schaffe mir Recht, Herr, nach meiner Gerechtigkeit und Unschuld. Herr Jesu Christ, erhöre mich! Ich will dich preisen ewiglich.“

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