Gunda von Dehn - Chroniken der tom Brook

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Widzelt Kenisna kostet seine Macht gehörig aus. Im Strudel der Ereignisse verheiratet Widzelt seine Nichte Ocka mit dem reichen Häuptlingssohn Lütet Attena von Dornum. Doch hinter der glanzvollen Fassade braut sich ein Machtkampf zusammen, der Ocka zu vernichten droht. Mit der Kraft der Verzweiflung stemmt sie sich gegen ihr Schicksal. Wir sie tatsächlich hingerichtet werden?
Die Lage wird explosiv, als der Freibeuter Störtebeker mit seinen Gesellen in Marienhafe Unterschlupf findet.
Ebenso wie Focko Ukena, der alte Freund des Hauses tom Brook, rebelliert plötzlich auch der Abt des Klosters Thedingen gegen Widzelt, der deshalb gegen sie in den Kampf zieht. Kann er die Rebellen auf die Knie zwingen oder wird er scheitern? Gelingt es ihm, dem Flammenmeer von Detern zu entkommen?

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Röte schießt in Stines Wangen und sie knickst beschämt, greift verlegen nach dem Beinwickel, um ihn zu erneuern: „Ich glaube nicht, dass ich das kann.“

„Du bist sehr geschickt. Ich denke wohl, dass du das kannst. - Das ist gut so, Stine. Immer, wenn das Tuch warm geworden ist, muss es erneuert werden. - Ich gebe dir Zeit zum Überlegen. Ich glaube, dass Junker Widzelt das sicher nicht ungern sieht. - Wenn das Fieber nun wider Erarten nicht heruntergeht, können wir später noch schröpfen.“

„Ich sollte für sie beten“, sagt sie leise und faltet die Hände.

Die Dürre kommt mit dem Kräutertee zurück und Ibn schickt sie gleich wieder fort, damit sie Zwiebeln hole, denn Zwiebeln hätten die Wirkung einer Arznei.

„Zwiebeln? Zum Essen?“ fragt die Magd fassungslos.

„Das wäre das Beste, aber ich fürchte, dass sie das nicht verträgt. Nein, nicht zum Essen. Ich mache Brei daraus und trage ihn auf die Brust auf.“

Kopfschüttelnd verschwindet die Dürre und Stine zieht sich zum Fenster zurück.

„Fürchtest du dich etwa vor mir, Stine?"

Sie nickt schüchtern: „Ein wenig, Herr.“

„Das musst du nicht. - Ich bin weder Dämon noch Gott, wie manche Leute von mir sagen, eher bin ich ein Prophet des Quecksilbers. Der Arzt, der die Heilkräfte der Wurzeln und Kräuter kennt, kennt auch die Heilkraft von Wasser und Feuer, Stine. – Aber... ich kenne auch die Kraft des Gebetes, genau wie du.“

Das klingt rätselhaft und geheimnisvoll und obwohl er lachend seine schon etwas schadhaften Zähne zeigt, überläuft Stine ein kalter Schauer. Unwillkürlich starrt sie auf ihre künstliche Hand und denkt verängstigt: Das hätte er man nicht sagen sollen, jetzt bin ich wirklich bange.

„Gefällt dir deine neue Hand?" fragt Ibn verbindlich. Er hat ihr nach der Amputation eine Hand aus Holz schnitzen lassen, die sie an den Unterarm geschnallt trägt.

„Schon, nur kann ich damit nicht greifen. Aber es ist besser als mit dem kahlen Stumpf."

„Zeig her, Stine." Behutsam schnallt er die Hand ab. „Sieht gut aus. Ist ausgezeichnet verheilt“, sagt Ibn und streicht sanft über den Stumpf.

Was für weiche Hände er hat!

Behutsam schnallt Ibn die Hand wieder fest.

„Es ist gut, dass du den Schlangenbiss damals so gut überstanden hast, Stine, meinst du das nicht auch? Wenn man die Hand nicht abgenommen hätte, würdest du vermutlich jetzt tot sein.“

Sie schaut ihn nachdenklich an: Sie sagen, er ist ein Sarazene. – Was immer das auch sein mag. - Eigentlich ist er ein schöner Mann, besonders in seinem schwarzen Kapuzenmantel mit dem schwarzen Turban. … Nur diese krumme Nase! Sie schmunzelte und dachte an Ritter Ockos scherzhafte Worte über Ibn: „...wie die Nase des Mannes, so sein Johannes“.

Ibn ist hingerissen von ihr und dem entzückenden Lächeln auf ihren Lippen.

„... damals dachte ich, Wundbrand zu kriegen, weil mir jemand erzählt hat, dass Ihr kein siedendes Öl, sondern nur Wein über die Wunde gegossen habt. Ach ja, nach dem vermaledeiten Schlangenbiss ist alles sehr schnell gegangen. Ich erinnere mich noch, die Hand war in kurzer Zeit unglaublich blau und rot angeschwollen. Sie sah aus wie ein unförmiger Ziegeneuter.

Gott sei Dank hattet Ihr gleich das richtige Werkzeug dabei. Ich habe gerade eben gesehen, es ist heute noch immer dasselbe wie vor Jahren, sogar die schöne Messingdose habt Ihr noch. Auch damals schon waren Verbandszeug und Salben darin."

Ibn lächelt warmherzig: „Ja, beim Anblick der Skalpelle und der Knochensäge bist du vor Entsetzen in Ohnmacht gefallen und wir mussten dich wieder aufwecken, damit wir dir den Sirup einflössen konnten."

„Komisch, dieses Zaubermittel! Irgendwie bin ich plötzlich furchtbar müde geworden und konnte beim besten Willen die Augen nicht mehr aufhalten und als ich wieder aufgewacht bin, hatte ich einen so dick verbundenen Arm, dass ich glaubte, die Hand sei noch dran. Ich meinte sogar, die Finger zu fühlen. War aber nicht so, die vergiftete Hand war weg..."

Stine hält immer noch den Becher mit Foelkes Blut in der Hand.

„Ins Feuer damit!" befiehlt Ibn und entledigt sich seines grauen Kittels, „...und jetzt waschen wir uns die Hände", sagt er und taucht ihre blutverschmierte Hand ins Wasser.

Schön ist das, wie er meine Hand einseift und die Haut reibt, beinahe zärtlich. Da wird einem richtig merkwürdig zumute... Hmm, wie die Seife duftet. Könnt mich dran gewöhnen...

Die Frage, ob es noch weitere Kranke auf dem Schloss gibt, reißt Stine aus ihren Träumen. Sie schüttelt den Kopf.

„Nun geh." - Ibn trocknet ihre Hand. Es kommt ihr so vor, als ob er sie zärtlich streichelt.

„Bei Allah, alles Weitere kann ich allein machen, Stine, doch halt, richte mir bitte noch ein Lager. Ich will bei der Burgfrau wachen und gib mir sofort Bescheid, wenn es noch mehr Kranke gibt.“ Er seufzt erleichtert: „Ich denke, nun kann sie hoffen, alt zu werden."

„Alt werden? Es ist nicht schön, wenn man alt wird. Das Augenlicht läßt nach, man kann nicht mehr richtig hören, nicht laufen, nicht kauen, nicht denken, ja, nicht einmal die Körperausscheidungen lenken. Statt zu Lachen, spuckt man grünen Qualster, der Atem stinkt, die Brust sinkt, die Haut wird fleckig und grau, die Knie wackeln wie Sau. Haare und Zähne fallen aus, die Gelenke schmerzen wie toll und manchmal kotzt man alles voll... Ich glaube, es ist eine Strafe Gottes, wenn man alt wird", bemerkt Stine kritisch, dreht sich um und will gehen, aber dann fügt sie rasch hinzu: „Ja, und beten kann man auch nicht mehr auf Knien und die brüchige Stimme vertreibt Gottes Segen.“

Ibn schaut Stine mit unverholener Überraschung hinterher. Noch lange hört er ihren raschen Schritt, das Klappern ihrer Holzschuhe auf dem Flur.

Aha, deswegen hat sie keine Angst vor der Pest. Stine ist zwar christlich erzogen, und dennoch stimmen wir darin überein: Das Alter ist oft eine quälende Last und der Tod ist nichts weiter als Erlösung aus den irdischen Qualen, er ist das Tor zum Himmel.

Nach drei Tagen ging es Foelke wieder besser und Ibn empfahl Mandelmilch mit Grieß als Krankenspeise, damit sie rasch auf die Beine käme. Ihre Augen waren noch nicht ganz klar, aber ihre Anweisungen trotz des zeitweisen Keuchens recht deutlich:

„Spinelli soll die Mandeln brühen, enthülsen und mit etwas Rosenwasser in einem Mörser mit dem Stößel zerkleinern."

„Ihr solltet Euch nicht überanstrengen, Burgfrau. Meint Ihr nicht, dass der Küchenmeister das selber weiß?" fragte Ibn belustigt.

„Weiß ich nicht, aber wenn man ihm nicht alles haarklein vorschreibt, macht er alles falsch. – Hört: Er muss das Zerkleinerte mit Kuhmilch verrühren und das Gemisch durch ein Seihtuch drücken. Sagt ihm das. Die Mandelmilch muss er dann mit Grieß aufkochen und Weinbeeren drunter rühren. Dazu will ich weißes Brot haben."

Der Arzt lachte herzlich darüber und freute sich über Foelkes neuen Lebensmut.

Bevor Ibn zurück in seine Burgapotheke ging, schaute er noch am Hafen vorbei. Der frische Seewind duftete nach Salz und Jod, Pech und Ferne... Büschel von Strandhafer, Grasnelken, Wundklee, Salzmelde und andere Strandpflanzen durchsetzten den weißen Sand und Seevögel streiften darüber her. Ibn ließ sich seufzend auf die Knie fallen. Nein, beten in aller Öffentlichkeit, das traute er sich nicht, aber auch so konnte er Zwiesprache halten mit Allah. Manchmal, wenn Ibn sich nach seiner Heimat sehnte, dann ging er zum Hafen hinunter und beobachtete die fernen Segel auf dem Meer. Ob er je wieder heimatlichen Boden betreten würde? Ob er sich dort überhaupt wieder zurechtfinden würde? Könnte er dort frei arbeiten, wie in vergangenen Zeiten? - Sein Gelübde war erfüllt, sein Herr weilte ja nun nicht mehr auf Erden... - Hinter ihm rumpelte ein Karren entlang. Interessiert wandte Ibn sich um. – Hm, Mönche auf einem Eselskarren.

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