Gunda von Dehn - Chroniken der tom Brook

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Widzelt Kenisna kostet seine Macht gehörig aus. Im Strudel der Ereignisse verheiratet Widzelt seine Nichte Ocka mit dem reichen Häuptlingssohn Lütet Attena von Dornum. Doch hinter der glanzvollen Fassade braut sich ein Machtkampf zusammen, der Ocka zu vernichten droht. Mit der Kraft der Verzweiflung stemmt sie sich gegen ihr Schicksal. Wir sie tatsächlich hingerichtet werden?
Die Lage wird explosiv, als der Freibeuter Störtebeker mit seinen Gesellen in Marienhafe Unterschlupf findet.
Ebenso wie Focko Ukena, der alte Freund des Hauses tom Brook, rebelliert plötzlich auch der Abt des Klosters Thedingen gegen Widzelt, der deshalb gegen sie in den Kampf zieht. Kann er die Rebellen auf die Knie zwingen oder wird er scheitern? Gelingt es ihm, dem Flammenmeer von Detern zu entkommen?

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Der drahtige, kleine Sarazene stammte direkt aus dem schönen Sizilien. Ihn hatte es im Gefolge von Ocko hierher verschlagen.

Der Arzt freute sich stets über den Besuch der Burgfrau und bediente sie mit ausgesuchter Höflichkeit. Eigentlich begegnete ihr ja jeder Mensch mit Respekt und Artigkeit, aber dieser Ibn hatte eine besondere, unbeschreibliche Art, seine Ehrerbietung zu erweisen, die Foelke außerordentlich schmeichelte.

Vielleicht, meinte Foelke, gebärdete er sich wegen ihres Standes so zuvorkommend und weil sie Ockos Gemahlin gewesen war. Und sicher war ihm bewusst, dass er von jedermann gebilligt und anerkannt wurde, wenn sie als Landesherrin bei ihm einkaufte und ihn konsultierte, denn jeder, der es sich leisten konnte, folgte ihrem Beispiel. Das bestätigte letztendlich auch sein Erfolg.

Trotzdem war es nicht leicht für ihn, sich im Dorf durchzusetzen, denn da gab es eine große Rivalität mit den fliegenden Händlern, so da waren Wunderdoktoren, Theriakkrämer, Kräutersammler, Wurzelgräber und Spezereienhändler!

In der Böttchergasse qualmte es arg aus der Arbeitsstätte des „Bötjers“. Eine kleine braune Feldmaus sauste aus dem Tor heraus und verschwand blitzschnell in einem Loch neben dem Regenfaß, so daß die bunte Katze, die hinterher sprang, das Nachsehen hatte.

Der Rauch aus der Werkstatt stieg in Wolken auf, wurde zeitweise vom Wind heruntergedrückt und waberte die Straße entlangt, bis zur nächsten Quergasse, wo der Qualm in einem Wirbel zum Himmel gehoben wurde.

Aus der Böttcherei hallte das Klappern der Schlegel auf Eisen und Holz, das in leeren Fässern und Schöpfkannen nachklang. Geräusche von Sägen und Anweisungen des Meisters an seine Gesellen hallten bis auf die Straße.

„Band halte fest! Halt fest!“, rief einer im ledernen Schurzfell und hämmerte im Takt kräftig mit dem Schlegel auf das eiserne Faßband.

„Guck mal, Mama, ganz viele Eimer. Warum macht er so viele Eimer? Bekomme ich auch ein Eimerchen? Bitte, ich möchte auch ein Eimerchen haben, meines ist unter den Wagen gekommen und ganz kaputt. Warum heißt der Meister Bötjer?“ fragte Ocka ihre Mutter. „Er macht doch Eimer.“

„Weil er auch Fässer zimmert. Das ist so ähnlich wie kleine Boote. Verstehst du das?“, antwortete Foelke, während Ocka mitten hinein in die Pfütze hüpfte, die sich vor der Böttcherwerkstatt gebildet hatte, so dass das Wasser hoch aufspritze und ihr Kleidchen nässte. Den Tadel überhörte Ocka angelegentlich. „Kann man mit den Bötjen aufs Wasser fahren?“ kam die nächste Frage.

„Ja.“

„Geht das denn nicht unter?“

„Nein, Fässer schwimmen, wenn sie richtig beladen sind.“

„Kann man damit auch auf dem Burggraben schwimmen?“

„Man könnte, aber man darf nicht.“

Foelke warf unterdessen einen neugierigen Blick in die Böttcherwerkstatt hinein. Fässer, welche bereits die letzten Ringe angepaßt bekommen hatten, wurden mit heißem Dampf erhitzt, damit Spanten und Schilfeinlagen zwischen den einzelnen Dauben aufquellen konnten. Der Wasserdampf wurde teilweise aufgenommen von Holz und Schilf. Der Rest kondensierte und floss aus der Werkstatt hinunter zur Gasse. Ocka löste sich von der Hand ihrer Mutter und sprang fröhlich in die nächste Pfütze. Auf dem benachbarten Strohdach des Rademachers bemerkte sie einen Storch und schon klang ihr süßes Stimmchen fröhlich zum Dach hinauf: „Adebare Ester, bring mir ’n lüttje Schwester. Adebare swart und witt, bring mi ok ’n Kringel mit.“

„Wenn du lieb bist, bekommst du den Kringel sicher beim Arzneihändler“, bedeutete Foelke ihrem Töchterlein, „und eine Schwester hast du ja schon.“

Als der Böttchermeister Jan de Groote die Häuptlingsfrau im Vorbeigehen mit ihrer Tochter sprechen hörte, folgte er ihr eilends mit einem Napf voll “Faßspucke“ in der Hand.

„Herrin!“ rief der Böttcher. „Hört! Frau, wartet! Ich habe etwas für Euch! Etwas Feines! Probiert nur!“

Sie blieb stehen und wandte sich ihm zu. Er dienerte einige Male und überreichte ihr den irdenen Napf, schaute sie gespannt an. Was würde sie dazu sagen?

Foelke schaute konsterniert auf die Faßspucke. Ohne den Meister abgrundtief zu beleidigen, konnte sie die Flüssigkeit nicht zurückweisen, wußte sie doch, dass jeder Böttcher grenzenlos stolz auf ein gelungenes, gutes Faß war. Andererseits war ihr dieser kondensierte Wasserdampf, der sich auf dem Faßboden gesammelt hatte, eher unangenehm. Warum musste gerade sie diese Flüssigkeit verkosten? Konnte der Böttcher das nicht selber tun? Er konnte doch viel besser feststellen, ob das Faß ein gutes Aroma für Wein oder Bier brachte. Sollte sie ihn schlicht abweisen? Sie schaute um sich, um Ocka auszumachen und bemerkte, dass sich mittlerweile ein gutes Dutzend Neugierige eingefunden hatte. – Spannend, das Urteil der Häuptlingsfrau! - Angesichts der vielen Leute bezwang Foelke ihre Abscheu, denn das wußte sie wohl, es war keine giftige Brühe. Schließlich war es nicht zum ersten Mal, dass sie gezwungen wurde, Faßspucke zu bewerten. Gern nutzte man das Urteil der Häuptlingsfrau, weil das einiges an Nutzen einbrachte, für den Böttcher ebenso wie für die gescheiten Käufer. Vorsichtig steckte Foelke also die Nase in den Napf, sog den Geruch auf und nippte schließlich an der “Faßspucke“. Duft und Geschmack waren eigenartig würzig. Sie spie trotzdem aus, ehe sie lobend sagte: „Oh ja, Meister! Ein gelungenes Aroma! Das wird einen guten Tropfen geben! Nur weiter so!“

Die Beobachter klatschten begeistert Beifall und Meister Jan de Groote zog stolz vondannen. Die erfreuliche Bewertung durch die Burgfrau war nahezu ein Ritterschlag für ihn. Das würde seinen guten Ruf außerordentlich stärken und das Geschäft kräftig in Bewegung bringen. Der Faßbau verlangte viel Gespür für gutes Material und bedeutete schwere Arbeit. Aber es war alles sauer und ehrlich verdientes Geld und welches Handwerk brachte nicht Plage und Qual?

Mit freundlichem Zuwinken wandte Foelke sich ab, um ihrer Tochter zu folgen, die schon fast bis zur Apotheke gehopst war.

Die Apotheke war verschlossen, die Fensterläden zugezogen, und Foelke dachte, dass Ibn in seiner Eigenschaft als Arzt wohl auf Hausbesuch sei. Während sie mit Ocka vor der Apotheke stand, drückte sich eilig ein Kerl an ihnen vorbei und beäugte sie argwöhnisch. Das schlechte Gewissen stand ihm ins geschwärzte Gesicht geschrieben. Er trug eine Stange über der Schulter, an der vier erlegte Hasen baumelten. Wo er die wohl her hat? Ist der Herr außer Landes, erlauben die Leute sich alles, was sie sonst nie wagen würden. Als Foelke ihm folgen wollte, knickte sie mit dem Fuß um. Die dummen Trippen! Jetzt ist mein Schuh ganz voll Schiet! - Dann lass' ihn laufen.

Ocka sah eine der hübschen Gartenschnecken an der Apothekenwand hochkriechen, beobachtete sie aufmerksam und tippte mit ihrem kleinen Finger darauf. Da zog die Schnecke die zarten Fühler zurück in ihr buntes Häuschen und Ocka sang: „Tinkelhut, komm herut, streck dien Fi-fat-Hörner ut!“ Tat die Schnecke aber nicht und darum nahm Ocka sie ab und warf das Tierchen in den Rosenstrauch neben der Haustür. Da flatterte ein gelber Zitronenfalter aus dem Busch und die Kleine jauchzte vor Freude und hüpfte in die Höhe, um ihn zu fangen. Der Falter aber gaukelte vor ihrer Nase die Wand hoch und verschwand im Blätterwald der Birke.

„Laß ihn, komm her du Schlingel, darfst den Glockenstrang ziehen“, rief Foelke ihrem Töchterlein zurück. Das tat die Lütte mit Vergnügen und bald darauf erschien Ibn oben im Fenster.

Allvater, sieht er grau aus... „Wir möchten Euch einen Besuch abstatten", rief Foelke zum Fenster hinauf. Ibn nickte und sein grauer Kopf verschwand. Nicht lange und sie hörten seine Holzpantinen auf der Treppe klappern. Er öffnete die Haustüre.

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