Gunda von Dehn - Chroniken der tom Brook

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Widzelt Kenisna kostet seine Macht gehörig aus. Im Strudel der Ereignisse verheiratet Widzelt seine Nichte Ocka mit dem reichen Häuptlingssohn Lütet Attena von Dornum. Doch hinter der glanzvollen Fassade braut sich ein Machtkampf zusammen, der Ocka zu vernichten droht. Mit der Kraft der Verzweiflung stemmt sie sich gegen ihr Schicksal. Wir sie tatsächlich hingerichtet werden?
Die Lage wird explosiv, als der Freibeuter Störtebeker mit seinen Gesellen in Marienhafe Unterschlupf findet.
Ebenso wie Focko Ukena, der alte Freund des Hauses tom Brook, rebelliert plötzlich auch der Abt des Klosters Thedingen gegen Widzelt, der deshalb gegen sie in den Kampf zieht. Kann er die Rebellen auf die Knie zwingen oder wird er scheitern? Gelingt es ihm, dem Flammenmeer von Detern zu entkommen?

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„Es geht nicht an, dass er Euch Flöhe ins Haus bringt“, grunzte Potter.

Johanne griff zitternd nach Widzelts Hand. Hätte ich nur nichts gesagt , bereute sie und mühte sich, die aufsteigenden Tränen zurückzudrängen.

„Aber für die Flöhe konnte er doch nichts“, schalt sie leise. „Durch das Töten eines Kindes beweist man nicht, ein guter Krieger zu sein. Ich glaube, dass wißt Ihr sehr wohl, Herr.“

Während Potter seelenruhig sein Mordwerkzeug aus dem Körper des Knaben zog, flüsterte Widzelt bestürzt: „Still, Hanne, still. Halte an dich. - Einrede hilft dem Buben nicht mehr, das schadet uns nur. Verstehst du? Fasse dich und zieh nicht solch ein Gesicht. Du siehst aus, als wäre dir ein schöner Vogel davongeflogen.“

„Der wäre sowieso draufgegangen“, erklärte Potter gefühllos, wischte den Dolch am Rock des Toten ab und fuhr seinen Adjutanten an: „Aufsammeln! Verbrennen!"

Der gab den Befehl an zwei Spießgesellen weiter, die sich eilends daran machten, Felle und Leichnam geschwind fortzuschaffen, um sie in eines der Lagerfeuer zu werfen. Bald darauf trieb der Wind Qualm und Gestank von verbranntem Fleisch und kokelnden Fellen in ihre Gesichter.

„Die Knie sind mir weich…“, ächzte Johanne und Widzelt stützte sie sacht am Ellenbogen.

„Ihr werdet hungrig sein, werter Herr. Nun, da das Fleisch geröstet ist, lasst uns hineingehen und tafeln", äußerte Widzelt in unverkennbarem Sarkasmus zu Potter. Aber dieser abscheuliche Mensch bemerkte es nicht einmal und das war auch wohl gut so.

Überhaupt, ein grauenhafter Kerl, dieser Potter, der sich herausnahm, Hanchen dauernd unbotmäßig zu betatschen und lüstern anzugrinsen. Er hat die Ungezogenheiten eines Ziegenbocks , dachte sie, und er stinkt auch so. Es fiel ihr ungemein schwer, gute Miene zu machen, wenn dieser aufgeblasene Kerl ihr überdies auch noch Schlüpfrigkeiten ins Ohr pustete.

Recht betrachtet, sah er halbwegs stattlich aus. Sein gelber Backenbart war ordentlich beschnitten und lief am Kinn zu einem gut gestutzten Spitzbart zusammen, dazu trug er recht vornehme Kaufmannskleidung, nur müffelte er grauenvoll nach Schweiß und Harn.

„Ihr werdet Sehnsucht nach einem Bad haben“, trug Johanne ihm liebenswürdig an. Aber er verschmähte das angebotene Bad mit dem Hinweis, es sei einem Kriegsmann abträglich, Rosenduft zu verströmen und im Übrigen habe er erst letzten Monat gebadet...

Beim Festmahl beobachtete Widzelt die junge Witwe verstohlen . Manchmal trafen sich ihre Blicke und sie lächelten einander kaum merklich zu.

Ist es Liebe, wenn man immerzu lächeln muss, wenn man einander anschaut? Augen sind der Liebe Tür… Wie schön sie ist! Wie anmutig sie den Löffel zum Munde führt, nicht wie die andern, die den Löffel plump von oben grabschen und in die Faust nehmen… Und wie sie ihre weißen Zähne in das Hühnchenfleisch gräbt! Welch animalischer Anblick... Ich kenne sie fast schon zehn lange Jahre und meine Liebe zu ihr wächst mit jedem Jahr, wird größer, reicher, tiefer. Wir sind einander nah und doch ist sie so weit entfernt von mir… Werde ich eines Tages jenes Glück finden, dass so viele erträumen und doch niemals erreichen?

Ihm wurde ganz heiß im Gesicht und anderswo. Als die Marketenderin sich ihm keck auf den Schoß setzte, fühlte diese es mit Belustigung. „Ich merke es, Herr, Ihr seid auch kein Heiliger“, girrte sie lüstern in sein Ohr und machte ihm sogleich ein zuchtloses Angebot.

Die Heerscharen lagerten auf der ’Langen Vorhut’, dem Glacis, jener kahlen Fläche, die Ritter Ocko noch hatte roden lassen, damals - für den Ausbau der Burg “Donia“. Jetzt waren auf dem Glacis allenthalben Paniere aufgepflanzt und wiesen den Weg zu den einzelnen Heerhaufen.

Johannas Kinder stiegen auf den Turm und beobachteten begeistert das Treiben auf der vom Löwenzahn goldgelb erblühten ’Langen Vorhut’. Welch ein buntes Gewimmel von Kriegsleuten und Weibern mit ihren Kindern, von mitgebrachten Pferden, Eseln, Hunden und Schlachttieren aller Art! Die einfachen runden Zelte mit ihren farbigen Bannern waren rasch errichtet worden und im Nu loderten etliche Lagerfeuer, über denen Suppenkessel brodelten oder Fleischspieße gedreht wurden.

An diesem Abend verputzte das Heer 10 Schweine und Schafe, 100 Malter Getreide, 5 Rinder, außerdem Hühner, Fisch, Schalentiere, Eier, Gemüse und vieles mehr, dazu wurden 6 Fuder Bier gesoffen.

Als der Haushofmeister Bericht erstattete, lief Johanne rot an und eilte - außer sich vor Empörung - zu Widzelt: „Man sollte diesen Schmarotzern Fliegenpilze ins Essen mischen! Sieh nur zu, dass sie schnellstens wieder abziehen. Diese Heuschrecken fressen mir die Haare vom Kopf!"

„Heuschrecken fressen keine Haare“, grinste Widzelt, zog sie an sich und küsste ihre Stirn. „Wir werden uns in Harlingen schadlos halten. Dann bekommst du Entschädigung."

„Narretei! Ihr spekuliert mit Geld und Schätzen, die ein anderer besitzt, wenn überhaupt." Sprach’s, machte sich frei, drehte sich um und stapfte davon, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. Dabei hätte Widzelt ihr doch noch gern sein Ziel erklärt; das, was ihm vorschwebte, was Graf Albrecht von Holland ihm versprochen hatte... Aber der Zeitpunkt war wohl unklug gewählt, da sie sich ihm verschloss…

Bunte Wappenbanner in den merkwürdigsten Zuschnitten streckten sich im erwachenden Morgenwind in den mattrot betupften Himmel. Die Kriegsleute sammelten sich bei ihrem Panier.

Fanfaren kündigten Potter als den befehlenden Hauptmann an. Gefolgt von Widzelt und anderen Haufenführern trat Potter vor das Heer, während sein Feldkaplan unterdessen die Leiter emporklomm auf den gerüstartigen Turm mit der winzigen Kanzel. Auf der einen Seite der Kanzel wehten das blau-weiße Weckenbanner des Herzogs von Bayern und das Panier von Rotterdam mit dem Stadtwappen, auf der anderen streckte sich golden der Broek’sche Adler auf rotem Grund. Eigens für den Zweck, das Heer zu segnen, war der Turm errichtet worden und der Geistliche wäre doch beim Hinabsteigen fast noch hinunter gepurzelt, weil der Wind sein Ornat im Gerüst verhedderte.

Kapitel 14 - Foelke beim Apotheker

Selbstverständlich, dass Foelke in Widzelts Abwesenheit die Landesgeschäfte vollständig übernahm. - Hoffentlich geschieht nichts Schlimmes, dachte sie und malte sich die schrecklichsten Sachen aus: Überfall, Raub, Mord, Feuersbrunst . - Nein, Schlimmes geschah nicht, aber sie spürte es genau, es war nicht gut für sie, die ganze Verantwortung allein tragen zu müssen.

Von Papst Bonifaz IX. (Pietro Tomacelli 02.11.1389 - 01.10.1404) kam Nachricht, dass Roland von Leezdorf mit der Propstei von Wildeshausen betraut werden sollte. Dodo Wilhelmi, der bis dahin dort tätig gewesen wahr, bekam eine Dignität (Kirchenwürde) für den Dom von Bremen verliehen. Das war doch endlich mal eine erfreuliche Nachricht.

Dodo Wilhelmi war Ockos Oheim. Er war schon in hohem Alter und sollte nun noch Domherr werden. Foelke freute sich darüber. Seinerzeit hatte Dodo - dazumal noch Kaplan in Norden - Ocko und ihr den Ehesegen gespendet. Sie erinnerte sich noch, wie er damals zu Ocko gesagt hatte, er möchte wohl zum Bischof aufsteigen. Das war scherzhaft gemeint gewesen und Ocko hatte lachend gefragt: ’Warum nicht gleich Papst?’ Er werde sich gern für ihn verwenden, aber zum Papst werde es wohl nicht reichen. Dafür stünden die Fürsten dieser Welt schon an, und die Reihe der Bewerber sei endlos lang. Eine Truhe Goldes werde nicht ausreichen, um solch lukratives Amt zu erringen. Das aber übertreffe bei weitem seinen Staatsschatz. Vielleicht genüge sein Einfluss jedoch, um ihn zum Dompropst zu machen.

Unangenehm war allerdings das Faktum, dass Papst Bonifaz Anfang Juli den Prämonstratenser-Abt Wilhelm vom Kloster Marienweerd (beate Marie de Insula) bei Utrecht beauftragt hatte, die Prämonstratenser-Klöster in Holland und Friesland zu visitieren, weil ihm zugetragen worden war, dass dort große Unordnung eingerissen sei. Das gab helle Aufregung bei den Prämonstratensern und heizte den Streit zwischen ihnen und den Zisterziensern weiter auf. Die Prämonstratenser unterstellten den Zisterziensern nicht ganz unbegründet, dass sie es gewesen wären, die sie denunziert und den Papst aufgehetzt hätten. Alles andere als segensreich war diese Zuspitzung der Lage zwischen den beiden Orden.

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