Gunda von Dehn - Chroniken der tom Brook

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Widzelt Kenisna kostet seine Macht gehörig aus. Im Strudel der Ereignisse verheiratet Widzelt seine Nichte Ocka mit dem reichen Häuptlingssohn Lütet Attena von Dornum. Doch hinter der glanzvollen Fassade braut sich ein Machtkampf zusammen, der Ocka zu vernichten droht. Mit der Kraft der Verzweiflung stemmt sie sich gegen ihr Schicksal. Wir sie tatsächlich hingerichtet werden?
Die Lage wird explosiv, als der Freibeuter Störtebeker mit seinen Gesellen in Marienhafe Unterschlupf findet.
Ebenso wie Focko Ukena, der alte Freund des Hauses tom Brook, rebelliert plötzlich auch der Abt des Klosters Thedingen gegen Widzelt, der deshalb gegen sie in den Kampf zieht. Kann er die Rebellen auf die Knie zwingen oder wird er scheitern? Gelingt es ihm, dem Flammenmeer von Detern zu entkommen?

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Keno weigerte sich, in den Wagen zu steigen und peilte offenkundig nach seinem Pferd. Foelke erinnerte sich plötzlich daran, wie Widzelt heimlich ausgerissen war, um ins Ordensland zu ziehen. Das hat Keno jetzt vor... er denkt ans Ausbüxen. Ich muss es verhüten!

„Komm, Keno, führe bitte den Wagen.“ - Das klang sehr lieb. - „Ich fühle mich so unwohl... Bitte, bring uns sicher nach Aurichhove."

Widerstrebend kletterte Keno auf den Bock und spähte verstohlen zu seinem prächtigen Rappen hinüber.

„Na los, Keno! Was ist? Zu Hause wartet Kuchen auf uns", suchte Foelke ihren Sohn aufzumuntern. Intuitiv erwartete sie, dass Keno im letzten Augenblick doch noch vom Bock hüpfte, um mit seinem Pferd dem Heerhaufen nachzusprengen.

„Ich muss noch mein Schwert holen, Mutter“, wandte der Bub hastig ein und schwang sich tatsächlich vom Bock herunter.

Wieso muss ich nur solch einen gewitzten Sohn haben?’, f ragte sie sich und suchte ihn zu hindern: „Halt, Junge, hiergeblieben!" – Zu spät. Schon rannte der Bub zurück zum Haus und Kaplan Embeco direkt in die Arme: „Wo willst du hin, mein Sohn?"

„Mein Schwert holen", schrie Keno und versuchte, sich loszureißen, was ihm aber gründlich mißlang. Embeco hob mahnend den Finger und sprach mit Keno, was Foelke allerdings nicht verstehen konnte. Sodann stupste der Priester den Jungen vor sich her ins Haus.

Aufmerksam hielt Foelke Ausschau nach ihrem Buben, während auf dem Dach der Remise ein Wanderfalke nach Beute Ausschau hielt.

Nach einer Weile kamen sie zurück, Keno und Kaplan Embeco. Ein schöner Mann, der Kaplan! Wäre er nicht Priester gewesen, Foelke hätte sich glatt in ihn verlieben können. Keno strahlte. In seinen Armen hielt er einen niedlichen weißen, schwarz gefleckten Welpen. Der Kaplan erklärte Foelke, dass der kleine Rüde ein Abkomme von Paladin sei und das Tier einmal so ähnlich werde wie dieser.

„So riesig? Oh, mein Gott! – Aber trotzdem, ich danke Euch, Embeco, sehr freundlich von Euch.“

„Ich werde ihn wieder Paladin nennen“, flüsterte Keno selig und grub sein Gesicht in das kuschelige Welpenfell.

Der Kaplan warf Foelke einen vielsagenden Blick zu: Das ist besser als Mord und Totschlag. Sie nickte dankbar und nahm die Zügel auf: „Ihr wisst, dass Keno den ’Paladin’ sehr vermisst hat?"

„Untrüglich, Burgfrau. Das war nicht zu übersehen. Als Paladin verendet ist, konnte niemand ein vernünftiges Wort mit dem Jungen reden. Erst der Vater, dann der Hund... Das klingt merkwürdig, ist aber in persona verständlich... Der Welpe wird dem Buben darüber hinweghelfen, dass er nicht auf Heerfahrt gehen darf, wo er sich doch so darauf gespitzt hatte, sein Können zu erproben. - Es ist besser, wenn er stattdessen fünf Ave betet."

„Das tut er“, versicherte Foelke und ließ die Pferde anziehen.

Süß schmetterten Buchfinken ihr Lied in die Stille. Goldenes Getreide, durchsetzt vom Blau der Kornblumen und purpur glühend von Mohn, dehnte sich in königlichen Farben. Sense und Rechen rauschten hindurch. Kinder stellten die Getreidebündel zu Hocken auf. Alles war wie immer, nur waren heute überwiegend Frauen, Kinder und alte Männer statt der jungen Kerls zu sehen. Es gab in diesem Jahr keinen Wederbaas (Meister / Obmann), der mit dreißig angeheuerten Schnittern oder mehr die Ernte besorgte. Die Bohnen mußten auch noch bis Oktober gepflückt werden und dann kam das Aufziehen und Trocknen der Bohnenschoten. Viel, viel Arbeit! Ob die Frauen mit den wenigen Erntehelfern das alles schaffen würden? Die gegenwärtige wirtschaftliche Zwangslage erforderte den Einsatz aller Kräfte, um eine Hungersnot zu vermeiden. Da drohte sich der Krieg gegen Aybo Rambodisna geradezu als Heimsuchung niederzuschlagen.

Quinkelierende Sprehen, dudelnde Lerchen, der Schrei des Habichts füllten die Bläue. Klee und Butterblumen, Mohn und Kornblumen, Ringelblumen und wilde Rosen blühten am Wegesrand und sanft wiegte sich der Weizen im Wind und wie herrlich es duftete! Wie frisch gebackenes Brot .

Die hohen Holunder neigten sich unter der Last ihrer roten, sich bereits schwarz färbenden Beerenbüschel. Einige Büsche waren schon abgeerntet. Ihr burgunderroter Saft, der kaum auswaschbar ist, wurde zum Einfärben des schönen Tuchs für die traditionellen Kleider der Friesinnen verwendet. Wenn die Doldenstände zu schwarzen Früchten herangereift waren, gewann man daraus Saft zur Bekämpfung von allerlei Erkältungskrankheiten. Gegorener Holundersaft diente zu einem zauberhaft duftenden Weingetränk. Foelke liebte diesen prickelnden Tropfen, besonders abends am Kaminfeuer, wenn die Wärme ihr entgegenschlug. Aber leider gab es diese Köstlichkeit ja immer nur für kurze Zeit.

Birken und Weiden beugten sich sanft im Sommerwind über ihr Gefährt und Foelke ließ die Pferde unter einer silbern zitternden Pappel anhalten. Sie fühlte sich müde, unendlich müde. Zu Hause würde sie sich die Pritsche in den Obstgarten bringen lassen und dann würde sie dort den ganzen Tag über unter dem aufgespannten Sonnensegel liegen, die Vögel beobachten, wie sie sich von Aufwind in den Himmel tragen lassen und sich am Vogelgezwitscher erfreuen. Die Tauben würden gurren und die kleinen Spatzen schilpen und im Sand baden und die Bienen... Ach, das würde schön werden, alles still und friedlich, aber jetzt musste sie sich zuerst einmal um ihre Kinder kümmern:

„Schaut, Kinder! Keno! Ocka! Schaut! Ein Meer von Margeriten, zart vom Tau betupft und die herrlichen roten Mohnblüten. Schaut nur, wie stolz die jungen Störche mit ihren Eltern in den Bruchwiesen waten. Und seht dort! Die Reiher und Wildenten. Ist das nicht wunderschön?"

Wie schön ist die Welt! Warum muss man sie um des Geldes und der Macht Willen mit Krieg verwüsten, statt Gottes Natur zu genießen? Gibt es nicht genug Naturkatastrophen, die alles zerstören? Muss der Mensch auch noch dazu beitragen und immer neue und schrecklichere Waffen erfinden, statt dafür zu sorgen, dass alle Menschen genug zu essen haben?

„Ja, ein gutes Jagdgebiet", schmollte Keno bockig und zog ein Gesicht. „Ich bin zehn Jahre alt - und ich verstehe nicht, warum ich nicht mit nach Harlingen darf.“

Sie umarmte ihren Sohn innig: „Ja Keno, fast erwachsen heißt das und das Schlimmste daran ist, dass Focko Ukena mitziehen darf, nicht wahr?“

Keno entzog sich ihr und maulte: „Ja, Mutter! Schön, Focko ist schon zwanzig, aber ich bin der Herr von Brookmer- und Auricherland… Das ist, das ist...“ Ihm fehlten die Worte.

„Du meinst, das ist geradezu ein Sakrileg, ja?“, warf seine Mutter freundlich ein.

„Weiß nicht. Aber auf die Jagd gehen darf ich doch auch und ich weiß, dass der Jäger das Tier zum Bluten bringen muss und... wozu habe ich denn den schönen Harnisch bekommen, wenn ich nicht mitziehen darf?“

„Du meinst den Knappenharnisch?“

„Aber Vater hat gesagt, wenn ich groß genug bin, dann darf ich…“

„Ach Keno“, fiel Foelke behutsam ein, „Bub, du willst Schwellen niederreißen. Du bist doch viel zu jung zum Töten… Glaub mir, das ist überhaupt kein bisschen spaßig.“

„Das will ich ja gar nicht, ich will bloß mit.“

„Nein, mein Junge. Keinesfalls! Krieg macht zu Menschenfressern und außerdem… Er passt dir noch gar nicht richtig, der Harnisch.“

„Bis zum nächsten Krieg bin ich aber rausgewachsen“, schmollte er weiter und Foelke hoffte, dass er bis dahin tatsächlich zum Mann geworden sein mochte.

Kenos Schwester streichelte vorsichtig den Welpen - mit einem Finger. Süß sah das aus.

„Geh weg, das ist mein Hund“, raunzte Keno unfreundlich und schubste sie weg.

„Aber sie wird ihn doch mal streicheln dürfen, Keno?"

„Naja, ein Mal, dann ist aber genug! Sie hat ja ihren Cid."

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