Leylen Nyel - Quondam ... Der magische Schild
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Im Stall umfing ihn der Geruch nach Pferd, Stroh, Heu und Hafer. Es war still, nur ab und zu war ein leises Rascheln zu hören, wenn eine der Stuten auf der Stelle trat. Die Fohlen lagen zum Schlafen in dem sauberen Stroh, während ihre Mütter in typischer Pferdeart im Stehen schliefen. Es war dunkel. Nur der Stab in Thores Hand verbreitete etwas Licht. Er hatte ihn neben der Stalltür gefunden und trug ihn wie eine Fackel vor sich her. Vor der Box, in der Eric und Diomed schliefen, blieb er stehen. Das Fohlen war sofort erwacht, hob den Kopf und sah Thore mit seinen klugen Augen aufmerksam an. Als könne es die Macht des großen Gottes spüren, blieb es jedoch ganz ruhig liegen, als der leise die Tür öffnete, zu ihm trat und neben ihm in die Hocke ging. Sanft streichelte er das weiche Fell des kleinen Hengstes. Nachdenklich blickte er dabei auf den schlafenden Jungen. Eric lag, den Kopf auf einen Arm gebettet, in dem Stroh und atmete ruhig. Durch sein im Schlaf entspanntes Gesicht sah er in dem sanften Licht seiner Mutter noch sehr viel ähnlicher als er es ohnehin schon tat. Thores Gedanken gingen zurück in die Zeit, als er Erics Mutter Linella kennengelernt hatte.
Peer, Linellas Vater, war der reichste Bauer in Trendhoak gewesen. Zur Ernte konnte er sich sogar ein paar Erntehelfer leisten. Trotzdem war er ein freundlicher und bescheidener Zeitgenosse gewesen, der den anderen Dorfbewohnern auch gern einmal unter die Arme griff, wenn ihre Not zu groß wurde. Seine Frau Estella, Linellas Mutter, war kurz nach der Geburt des Kindes verstorben. Seine Tochter war ihm das größte Glück und so war es auch kein Wunder, dass er sie über die Maßen verwöhnte. Er war ihr gegenüber sehr nachsichtig gewesen, und wenn er doch einmal strenger zu ihr sein wollte, wusste sie ganz genau, wie sie ihn um den Finger wickeln konnte. Mit zunehmender Sorge beobachtete der Vater, wie aus dem fröhlichen jungen Mädchen im Laufe der Zeit eine Schönheit wurde. Sie hatte die blonden Locken der Mutter und, was sehr ungewöhnlich gewesen war und ihr einen besonderen Reiz verliehen hatte, die dunkelbraunen Augen des Vaters. Sie hatte eine natürliche Anmut, die viele andere Mädchen nicht aufweisen konnten. Schon viele Männer hatten an Peers Tür geklopft und um Linellas Hand gebeten. Doch sie hatte bisher jeden Freier abgewiesen. Noch hatte niemand ihr Herz berührt und sie hatte nur den Mann heiraten wollen, den sie auch mit ihrer ganzen Seele liebte. Der Vater hätte es gern gesehen, dass sie sich vermählte und sich somit unter den Schutz eines Ehemannes stellte. Er fühlte, dass er langsam alt wurde und fürchtete, dass er sie bald nicht mehr beschützen könnte. Überall sah er Gefahren für die Tugend und Reinheit der Tochter. Besonders ungern sah er, dass ihr nicht auszureden war, in einem ruhigen Seitenarm des Flusses, an dem Trendhoak lag, zu baden.
Sie ging dort immer allein hin. Es war eine ganz ruhige, mit hohem Schilf bewachsene romantische Stelle. Dichte Büsche, die bis an das Wasser reichten, verdeckten den Blick auf das glasklare Wasser. Seidenweiches Gras bedeckte den schmalen Zugang zu dem Ufer. Es war so still hier, dass sich selbst die Vögel in den Ästen nicht von ihrer Anwesenheit stören ließen. Sie fühlte sich hier vollkommen sicher und lachte über die Bedenken ihres Vaters. Gerade war sie wieder mit nassem Haar vom Baden zurückgekommen und Peer hatte sie mit Vorwürfen überhäuft. „Linella, du weißt, dass ich es nicht gern sehe, wenn du allein zum Fluss gehst. Was ist, wenn dir dort jemand auflauert?“ Sie trocknete sich mit einem feinen weißen Leinentuch das Haar und zog einen Schmollmund. Sie hatte die ewigen Vorhaltungen ihres Vaters so satt. „Vater, das ist eine ganz versteckte Stelle. Keiner weiß, dass es sie gibt. Niemand wird mich dort sehen“, hatte sie ungeduldig zurückgegeben. „Kind, sei nicht so sorglos“, hatte er sie beschworen. „Was ist, wenn er wieder durch Osiat streift und nach einem hübschen Mädchen Ausschau hält?“ „Du meinst Thore, den alten Schwerenöter?“, hatte sie leichthin zurück gefragt. „Linella, versündige dich nicht! Was ist, wenn er dich hört?“ Verzweifelt hatte Peer die Hände gerungen. Das war also seine große Sorge. Seit König Dorin von Doritan Fraya verflucht hatte, hielt Thore seine schützende Hand nicht mehr über das Land. Auch die anderen Götter mieden dieses Königreich. Überschwemmungen, Stürme, Dürren und bitterkalte lange Winter, in denen Mensch und Tier gleichermaßen erfroren, suchten Doritan seit dieser Zeit immer wieder heim und machten aus diesem ehemals reichen grünen Königreich ein Land, in dem aus Leben ein Kampf ums Überleben geworden war. Von Zeit zu Zeit kam Thore jedoch hierher, um sich mit einem Menschenkind zu vergnügen. Meist handelte es sich dabei um das schönste Mädchen der Gegend und natürlich musste sie noch Jungfrau sein. Und jedes Mädchen schenkte sich ihm in der vergeblichen Hoffnung, den großen Gott wieder zu versöhnen. Doch Tore hatte sich immer unversöhnlich gezeigt. Ihrer Tugend beraubt und mit gebrochenem Herzen ließ sie Thore nach einigen wenigen Besuchen zurück. Dieses Schicksal wollte Peer um keinen Preis für seine geliebte Tochter. „Vater, wieso sollte er uns hören. Ich bin doch viel zu unbedeutend“, hatte Linella versucht, ihren Vater zu beruhigen. Doch der hatte nur bekümmert seinen Kopf gewiegt. Ihr hatte es leidgetan, dass sie ihren Vater so betrübt hatte. Zu seinen Füßen hatte sie sich niedergelassen und ihr Haupt auf seine Knie gebettet. Ihre dunklen Augen hatten liebevoll auf ihn geblickt, als sie sagte: „Hab keine Angst, Vater! Ich werde Thore niemals gehören.“ Kummervoll hatte der Vater über das Haar der Tochter gestrichen.
Doch Thore hatte sie gehört. Er hatte vor ihrem Fenster geschwebt und das ganze Gespräch belauscht. Vor einigen Tagen war in ganz Osiat die Sommersonnenwende gefeiert worden. Nach langen Jahren von Missernten, hatte es endlich auch in Doritan wieder ein gutes Jahr gegeben. Das Korn stand dicht und kräftig auf den Feldern und die Menschen waren voller Hoffnung, eine reiche Ernte einbringen zu können. Überall hatten in den heiligen Hainen die Freudenfeuer gebrannt. Blumenbekränzte Mädchen hatten um sie herum getanzt und alte Weisen gesungen. Diese Gelegenheit hatte sich Thore nicht entgehen lassen. Von Escalinbaum zu Escalinbaum war er in den heiligen Hainen gewandert, um sein geschultes Auge auf die tanzenden Mädchen zu werfen. In Trendhoak war er fündig geworden. Durch ihre Anmut, ihre süße Stimme und ihr glockenhelles Lachen war ihm Linella sofort ins Auge gesprungen. Unbemerkt von den Dorfbewohnern hatte er sie das ganze Fest über beobachtet. Je länger er ihr zugesehen hatte, umso mehr hatte sie ihm gefallen. Ihr gewinnendes Wesen und ihr natürlicher Stolz hatten ihn gefesselt. Doch er wollte sie nicht ins Bett gelegt bekommen, wie die anderen Jungfrauen vorher. Sie hatte er selbst ausgesucht. Ohne die üblichen feierlichen Gesänge und Zeremonien, mit denen ihm die Mädchen sonst übergeben worden waren, um ihre Pflicht gegenüber ihrem Land zu erfüllen, hatte er sich Linella in aller Stille nähern wollen. Am Abend war er wieder nach Trendhoak gekommen, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Im letzten Moment hatte er gemerkt, dass Linella nicht allein in ihrer Schlafkammer war. So hatte er vor dem Fenster darauf warten wollen, dass ihr Vater endlich ging, damit er die Tochter genießen konnte. Doch das belauschte Gespräch hatte ihn erzürnt. Linellas stolze Worte hatten ihn herausgefordert. Und sie hatte den Jäger in ihm geweckt. Lautlos hatte er sich zurückgezogen.
Bereits drei Tage später ging Linella wieder zum Fluss. Thore hatte alle Wolken über Trendhoak aufgelöst und die Sonne hatte unbarmherzig auf das Dorf gebrannt. Die Menschen hatten unter der Hitze gestöhnt. Voller Angst hatten sie in den Himmel geblickt, denn sie fürchteten, dass eine erneute Dürre die Früchte ihrer Felder kurz vor der Ernte zerstören würde. Selbst in den Nächten hatte sich die aufgeheizte Luft kaum abgekühlt. Linella hatte das Bad in dem kühlen Nass an diesem heißen Tag besonders genossen. Lange hatte Thore darauf warten müssen, bis sie aus dem Wasser stieg. Sie hatte sich noch nicht wieder angezogen, da hatte er sich ihr gezeigt. Erschrocken hatte sie versucht, ihre Blöße mit ihren vorgehaltenen Kleidern zu bedecken. Doch diese hilflose Geste hatte ihren schönen schlanken Körper eher noch betont als verhüllt. Genüsslich hatte der große Gott sie gemustert. Sie hatte sofort erkannt, wer das so plötzlich vor ihr stand. Thore war groß, sehr groß. Er überragte selbst die größten Menschen um mindestens einen Kopf. Er hatte starke breite Schultern und einen muskulösen Körper. Sein dichtes blondes Haar wurde von einem goldenen Stirnreif gehalten. Seine stahlblauen Augen hatten spöttisch gefunkelt, während er sie betrachtet hatte. Sie hatte sich keinen Illusionen hingegeben. Sie hatte gewusst, was sie erwartete. An Flucht oder Rufen um Hilfe war nicht zu denken. So hatte sie sich vor ihm ergeben verneigt, zu Boden geblickt und auf das Unvermeidliche gewartet. „Jetzt gehörst du mir!“, hatte er ihr lakonisch mitgeteilt. Doch sie hatte bestimmt den Kopf geschüttelt. „Herr, Ihr werdet mich besitzen, aber ich gehöre Euch nicht“, hatte sie leise geantwortet. Ein fernes Donnergrollen und plötzlich aufkommender stürmischer Wind hatten ihr gezeigt, dass sie den großen Gott zornig gemacht hatte. Dicke schwarze Wolkenberge hatten sich über Trendhoak aufgetürmt und begonnen, sich in einem Sturzregen über dem Dorf zu entleeren, während am Fluss über Thore und Linella kein einziger Tropfen niederging. Diese Fluten hätten innerhalb kürzester Zeit die ganze Ernte vernichtet. Entsetzt war sie vor ihm auf die Knie gefallen. Die Menschen wussten, dass solche plötzlichen Unwetter, die nur über einer kleinen Region oder einem Dorf herniedergingen, oft genug auf Thores Zorn zurückzuführen waren. „Herr, ich werde tun, was Ihr von mir verlangt. Bitte verschont unser Dorf“, hatte sie ihn angefleht. Wütend hatte er sie am Kinn genommen und in ihre schönen braunen Augen gesehen. In ihrer Seele las er, dass es nicht hochfahrender Stolz war, der sie ihre Worte hatte sagen lassen. Sie hatte den festen Glauben, dass es im Leben einer Frau nur einen Mann geben könnte, den sie wirklich lieben würde. Dem würde sie mit Leib und Seele gehören. Sie würde sich Thore hingeben, um ihr Dorf zu retten, aber ihr Herz würde ihm verschlossen bleiben. Das hatte seinen Jagdeifer noch weiter entfacht. Er wollte derjenige sein, dem sie gehören wollte. Dazu würde er all seine Verführungskünste einsetzen. Thore war gespannt gewesen, wie lange sie ihm widerstehen könnte. Er hatte sich auf dieses ganz neuartige Spiel gefreut, denn für ihn war es nicht mehr als das gewesen. Und er fing sofort damit an. So plötzlich, wie der Gewitterguss eingesetzt hatte, hörte er auf, die Wolken verzogen sich und die Sonne schien wieder von einem klaren blauen Himmel. „Du brauchst keine Angst um dein Dorf zu haben, Linella“, hatte er sie sanft beruhigt und zugleich damit überrascht, dass er ihren Namen kannte. „Ich werde dir nichts tun. Ich werde warten, bis es dein Wunsch ist, mir zu gehören.“ Galant hatte er ihr die Hand geküsst und war verschwunden. Sprachlos hatte sie auf die Stelle gestarrt, an der er noch vor einem Augenblick gestanden hatte. Obwohl er für sie nicht mehr sichtbar war, so war er doch ganz nahe bei ihr gewesen. Neugierig hatte er darauf gewartet, wie sie auf seinen ersten Zug in diesem Spiel reagieren würde und sie hatte ihn nicht enttäuscht. Linella war vollkommen durcheinander gewesen und hatte sich beim Anziehen mehrfach in den Bändern ihrer Kleider verheddert. Wie ein gehetztes Tier nach einem Verfolger hatte sie immer wieder scheu nach ihm Ausschau gehalten. Ihr Atem war schnell gegangen und er hatte spüren können, wie ihr Herz raste. Verwirrt war sie so schnell nach Hause gelaufen, wie sie konnte.
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