Monika Kunze - Stille(r)s Schicksal

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Was eigentlich ganz harmlos beginnt, entwickelt sich so nach und nach zu einer schrecklichen Tragödie. Ein Krimi im herkömmlichen Sinne ist dieses Buch aber nicht. Die Autorin hat versucht herauszufinden, was auf dem Lebensweg eines bis dato völlig unbescholtenen jungen Mannes passiert sein könnte, ehe er sich vor Gericht für seine furchtbare Tat verantworten musste. Also eine dramatische Schicksalsgeschichte, ein psychologischer Krimi … oder gar eine ungewöhnliche Liebesgeschichte?
Vielleicht erkennt der/die eine oder andere sich in den Nebenfiguren sogar wieder … beim Wegschauen … bevor das Verbrechen passiert …

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Der junge Mann stutzte, fragte aber nicht, woher sie das wohl wissen konnte. Anne sah die Bewunderung in seinem Blick, aber auch so etwas wie Angst. Hatte er schlimme Erfahrungen gemacht?

Als hätte er Gedanken lesen können, musste er an seine Exfreundin denken. Sie hatte ihn verlassen, weil da plötzlich dieser Münchener Makler aufgetaucht war. Mit dem war Tina von einem Tag zum anderen durchgebrannt. Dabei hatte Sven schon angefangen gehabt, für sie beide im Nachbarort ein Häuschen auszubauen., Eine alte Frau hatte es ihm völlig unerwartet vererbt.

Oma Jeschke hatte keine Kinder und Sven gleich ins Herz geschlossen, als er immer mal etwas an ihrem Häuschen repariert hatte.

"Jungchen" hatte sie ihn mit zahnlosem Lächeln genannt, so dass man es nicht übel nehmen konnte, und ihm bei jeder Gelegenheit versichert, dass er goldene Hände habe. Jedesmal, wenn sie ihm für seine Arbeit verschämt einen Schein über den Tisch schob, hatte er ihn einfach liegen lassen.

Als sie dann gestorben war, hatte ihm die alte Frau wirklich gefehlt, und dass sie ihm das winzige Haus vererben würde, damit hätte er gleich gar nicht gerechnet. Er wusste ja zu der Zeit nicht einmal, ob er sich darüber freuen sollte oder nicht. Erst, als er glaubte, in Tina die Frau fürs Leben gefunden zu haben, hatte er mit der Modernisierung des heruntergekommenen Hauses begonnen. Aber gleich nach dem Erneuern der Fenster war Tina plötzlich verschwunden gewesen. Den Zettel am Flurspiegel hatte er erst Tage später entdeckt. Sie könne es ihm nicht erklären, aber sie würde nie mehr zurück kommen. Seitdem konnte er den mühseligen Umbauarbeiten nichts mehr abgewinnen. Wozu? Für wen auch?

Und nun stand er, fünf Flugstunden entfernt von der heimatlichen Lausitz, auf der größten Kanarischen Insel diesem unglaublichen Mädchen gegenüber, das Anne hieß und ihn spöttisch zu mustern schien. Schnell besann er sich, schloss endlich den Mund. Er wollte ihr sagen, wie hübsch er sie fand, aber ihm fehlten die Worte.

Seine Unsicherheit schien Anne zu amüsieren, denn sie lachte schon wieder.

"Soso, da bin ich also schuld, dass sie nach fremden Taschen greifen", kicherte sie. "Und dann komme ich auch noch daher mit einem, der gar nicht zu mir passt. Nicht zu fassen!"

Sie machte keinen Hehl aus ihrer Spottlust, doch seine offensichtliche Verlegenheit ließ sie schnell einlenken.

"Dieser Mann war mein Arbeitskollege, aber bitte nicht weitersagen!"

Da war er schon wieder, dieser leicht spöttelnde Ton, sie konnte eben auch nicht über ihren Schatten springen. Wie oft hatte sie auf diese Weise schon unliebsame Annäherungsversuche im Keim erstickt. Wollte sie Sven auch abschrecken? Ihr wurde heiß, weil sie die Antwort ahnte. Das hinderte sie jedoch nicht daran, in diesem Ton fortzufahren:"Und dann reagiere ich noch nicht mal auf Ihre Annäherungsversuche! "

Das Wort Anmache hatte sie absichtlich nicht benutzen wollen.

"Fragen sie sich eigentlich überhaupt nicht, woher ich ihren Namen kenne?"

Ihre Augen sprühten Funken und sie hatte Mühe nicht laut loszulachen. Als es dann doch einfach losbrach, das Lachen, fiel bei Sven endlich der Groschen. Natürlich, hinter ihr, auf der Treppenstufe stand sie ja, seine schwarze Reisetasche mit den blauen Rändern. Nun konnte auch er nicht mehr anders als zu grinsen. Dabei erschienen auf seinen ansonsten eher kantigen Wangen ein paar tiefe Grübchen. Anne musste an sich halten, um nicht einfach die Hand nach ihm auszustrecken.

"Wir haben also dieselben Taschen", stellte Sven fest, wobei er sich ärgerlich an die Ohren fasste, denn er wusste, dass sie wieder hochrot waren.

Anne hatte das längst bemerkt, amüsierte sich nun wieder köstlich, konnte sich aber trotzdem die Bemerkung nicht verkneifen, dass es sich nicht um dieselben, sondern die gleichen handelte.

"Sonst hätten wir ja hier nur eine Tasche vor uns."

Kaum waren die Worte heraus, ärgerte sie sich auch schon über ihren belehrenden Ton.

Doch Sven nickte nur ergeben.

"Wird schon stimmen, wenn Sie das sagen. Aber wir sollten jetzt einfach unsere Taschen wieder zurücktauschen, denn ich will schnell ans und ins Meer ... und FKK ist hier nicht angesagt, habe ich gehört."

Klar, brauchst du eine Badehose, dachte Anne, denn sie wusste genau so gut wie er, dass man hier von der daheim immer noch gern praktizierten Freikörperkultur nichts hielt.

Doch das Thema noch weiter auszuwalzen, hatte sie wenig Lust. Auch sie wollte schließlich so schnell wie möglich ans Wasser.

"Bis bald!" rief sie ihm zu und griff eilig nach ihrer Tasche.

Sie war so schnell aufgebrochen, dass Sven gar nicht dazu kam, sie noch weiter in Augenschein zu nehmen. Doch, was er bisher bemerkt hatte, gefiel ihm. Sie trug noch immer diesen aufregend kurzen Rock und so ein glänzendes, gelbes Hemdchen mit schmalen Trägern. Von Tina wusste er noch, das man so etwas Top nannte. Doch ansonsten gab es zwischen den beiden doch erhebliche Unterscheide. Annes Füße steckten in sportlich flachen Sandalen, Tina hatte stets Schuhe mit hohen Absätzen bevorzugt, was sich besonders in unwegsamem Gelände als sehr hinderlich herausgestellt hatte. Trotzdem hatte seine Ex selbst im Gebirge nicht von ihren High Heels lassen können oder wollen.

Vor allem aber war das Lächeln anders. Bei Tina hatten die Augen niemals mit gelächelt. Schade, dass Anne so schnell um den Treppenabsatz herum verschwunden war. Er hätte so gern noch einen Blick in ihre lächelnden Augen gewagt.

Vertraut und fremd

Im Klubraum surrte der Ventilator. Die erste Besprechung mit dem Reiseleiter war zu Ende, der obligatorische Aperitif getrunken, die Gäste in alle Richtungen auseinandergestoben. Nur Sven und Anne standen noch ein wenig unschlüssig an den Türrahmen gelehnt.

"Wollen wir nach dem Essen noch einmal an Strand?"

Sven sprach langsam und deutlicher als sonst. Seine Unsicherheit versteckte er hinter einem breiten Grinsen, während er sein leeres Glas auf den Tisch zu den anderen stellte.

Auch Anne lächelte, ermutigend, wie ihm schien. Sie hatte tatsächlich nicht das geringste gegen so einen Strandspaziergang nach dem Abendessen einzuwenden. Viel zu gern dachte sie an ihre erste Stunde am Strand und im Wasser. Sie hatten sich, natürlich rein zufällig, denn sie hatten sich ja nicht wirklich verabredet, getroffen und sich schon wenig später wie die Kinder aufgeführt: Im Wasser herumgetollt, sich gegenseitig gejagt, nassgespritzt und schließlich waren sie mit einem gelblichen Hund, der sich zu ihnen gesellt hatte, um die Wette gelaufen, mal im Sand, mal im Wasser.

Viel zu schnell war die Stunde bis zur Besprechung mit dem Reiseleiter vorbei gewesen. Klitschnass, aber fröhlich, waren wie wieder im Hotel angekommen, fast wäre die Zeit zu knapp gewesen, um sich trockene Sachen anzuziehen. Sie waren auch zu unterschiedlichen Zeiten wieder unten angekommen, und Sven, der erstaunlicherweise nach Anne eintraf, hatte es tunlichst vermieden, sich in der Begrüßungsrunde neben Anne zu setzen. Warum, das hätte er niemandem erklären können, er wusste es ja selbst nicht.

Sein angeknackstes Selbstbewusstsein, bekam aber bald gehörigen Auftrieb, als er erfreut bemerkte, dass Anne sich mehrmals zu ihm umgedreht hatte.

Und trotzdem standen sie jetzt wieder hier und schienen beide nicht weiter zu wissen.

Anne drehte ihr leeres Glas noch immer unschlüssig in der Hand, die unbefangene Fröhlichkeit vom Nachmittag war verflogen.

Plötzlich brach die Dunkelheit herein.

Anne staunte, wie treffend hier, auf Teneriffa, diese Aussage war. In Deutschland kommt die Dunkelheit ja eher gemächlich daher, von Hereinbrechen kann da eigentlich keine Rede sein.

So etwas wie eine Dämmerung schien es hier überhaupt nicht zu geben. Wie sehr hätte ihre Großmutter hier ihre geliebte Schummerstunde vermisst, noch nicht richtig dunkel und auch nicht mehr so richtig hell. Da wurde kein Licht angemacht. Die Großmutter hatte es geliebt, in der Dämmerung in ihrem Sessel am Fenster zu sitzen und ihren Gedanken nachzuhängen.

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