Monika Kunze - Stille(r)s Schicksal

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Was eigentlich ganz harmlos beginnt, entwickelt sich so nach und nach zu einer schrecklichen Tragödie. Ein Krimi im herkömmlichen Sinne ist dieses Buch aber nicht. Die Autorin hat versucht herauszufinden, was auf dem Lebensweg eines bis dato völlig unbescholtenen jungen Mannes passiert sein könnte, ehe er sich vor Gericht für seine furchtbare Tat verantworten musste. Also eine dramatische Schicksalsgeschichte, ein psychologischer Krimi … oder gar eine ungewöhnliche Liebesgeschichte?
Vielleicht erkennt der/die eine oder andere sich in den Nebenfiguren sogar wieder … beim Wegschauen … bevor das Verbrechen passiert …

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"Schmecken eigenartig, hm?" Das stimmte.

Viel vertrauter war ihnen natürlich der Geschmack der ungewohnt kleinen Bananen, die sie beim Besuch einer Plantage ausnahmsweise gleich von der Staude pflücken durften. Dort hatten sie von Maria, welche die Gäste durch die Plantage führte und gut deutsch sprach, eine Menge wissenswerter Dinge über die Bananenzucht erfahren.

An dem Tag war Sven erstmals nicht so angenehm überrascht von Annes Äußerungen. Sie hatte überhaupt kein Hehl daraus gemacht, dass sie es für ganz praktisch hielt, wenn die männliche Pflanze einfach abgeschnitten wird, sobald sich der Tochtertrieb entwickelt hat.

"Also, das ist ja die Höhe" regte er sich auf, "du findest also, dass die Männer ganz nützlich sind, um ein Kind zu zeugen, aber dann kann man sie einfach abschieben?"

Aber sein Zorn war ziemlich schlecht gespielt, zu auffällig hatte er mit den Augen gerollt, als dass sie ihn nicht gleich durchschaut hätte. Sie knuffte ihn freundschaftlich in die Rippen.

"Nur bei den Bananenpflanzen finde ich es eben praktisch", beruhigte sie ihn, ohne sein Spiel aufzugreifen. Und noch ernsthafter geworden fügte sie hinzu: "Für das weitere Heranwachsen des jungen Bananensprosses reicht eben die Mutterpflanze aus."

Er nickte ergeben. Was hätte er auch anderes tun sollen?

Geboren, um einander zu suchen …

Anne war manchmal so rätselhaft, vor einer Minute noch fröhlich bis albern, in der nächsten ernst und nachdenklich. War es das, was ihn bisher von ihrem Bett fern gehalten hatte?

Aber eines Tages, nach einem Ausflug in den berühmten Loro-Park, in dem es nur so von Papageien, Kolibris, Delphinen, exotischen Fischen im Meeresaquarium und frechen, kleinen Äffchen wimmelte, die einem, ehe man es sich versah, den Kamm aus der Hosentasche stehlen konnten, war es dann schließlich doch passiert.

Anne hatte sich am späten Abend gerade wieder mit ihrem obligatorischen Sprüchlein vor ihrer Tür von Sven verabschieden wollen, da legte dieser mit einem hörbaren "Pssssst!" seine linke Hand auf ihren Mund, mit der anderen nahm er ihr den Schlüssel ab, drehte ihn im Schloss herum und schob sie (und natürlich sich selbst auch) kurzerhand ins Zimmer. Sie war weder erstaunt noch überrascht, als er sie küsste. Diesmal richtig und nicht so freundschaftlich wie sonst.

Es kam ihr nicht in den Sinn sich zu wehren. Im Gegenteil.

Auch sie wusste plötzlich, dass ihre Stunde jetzt gekommen war. Sie hatte so ein Gefühl in sich, das sie schon fast nicht mehr für möglich gehalten hätte. Sie genoss es begehrt zu werden, und sie schämte sich auch für ihr eigenes Begehren nicht mehr länger.

Wie selbstverständlich hatten sie sich auf der kurzen Strecke von der Tür bis zum Bett hastig aller Sachen entledigt, die sie als störend empfanden. Beide wollten nur noch einander fühlen, mit allem was sie hatten, mit Haut und Haaren, mit Augen, Stimme und Gesicht, kein Fleck an ihrem Körper blieb unbeachtet. Das Spiel funktionierte so einfach wie eigentlich schon seit Jahrtausenden zwischen den Geschlechtern. Sie bewegten sich, sie küssten und berührten sich überall, eben nach diesen uralten Naturgesetzen, mit denen der Verstand nichts zu tun hatte. Doch schon nach ein paar Minuten meldete der sich wieder. Annes Verstand. "Nein!" meldete er sich, "lass´ es nicht soweit kommen, es darf einfach nicht sein!" Doch als sie das tiefe Gefühl in Svens Augen erkannte, begann ihr Widerstand sofort wieder zu schwinden.

Sven berührte ihren Hals und ihre Ohren, er bewegte sich in ihr. Dabei schaute er sie unverhohlen an, solange, bis er vollends von ihr Besitz ergriffen hatte. Erst in diesem Moment lieferte sie sich ihm aus. Vertrauensvoll und bedingungslos gab sie sich ganz und gar seiner Macht hin.

Unverständliche Laute drangen an sein Ohr, kleine spitze Schreie, er fühlte, dass alles, was vorher geschehen war, zusehends zusammenschrumpfte zu einem Nichts. Es kam ihm vor, als sei er irgendwann, vor langer Zeit, nur aufgebrochen, um Anne zu suchen. Jetzt wusste er nichts anderes als das: Sie war das Ziel, der einzige Sinn seines Lebens.

Nach einer Weile der Stille, in der beide sich angesehen und festgehalten hatten, fragte er plötzlich: "Nimmst du eigentlich die Pille? Oder Spirale oder so etwas?"

Sven war selbst erschrocken über seine Frage, sie musste ja auf Anne wie eine kalte Dusche wirken … Noch ehe dazu gekommen wäre, etwas Beschwichtigendes, Liebevolles hinzuzufügen, hatte Anne seinen ernüchternden Ton auch schon aufgegriffen.

"Pille? Wie jetzt, Pille?", fragte sie, "was soll ich denn mit den ganzen Hormonen? Nein, ich nehme nichts dergleichen."

Was ging es ihn an, dass sie weder die Pille noch eine Spirale vertrug. Er sollte nur nicht glauben, dass seine Macht über sie ewig andauern würde. Sie war den Tränen nahe, wollte sich aber nichts anmerken lassen.

Deshalb plapperte sie gleich, scheinbar ebenso obenhin, weiter: "Ich dachte der Mann sei für solche Dinge zuständig."

Er hatte ja schließlich auch keine Gummis dabei. So.

Nur keine sentimentale Stimmung aufkommen lassen, nahm sie sich vor.

"Na, ich kann doch nicht dauernd mit Gummis herumlaufen" wandte Sven ein und lachte etwas gezwungen, "das wäre ja gerade so, als ob man ständig auf Frauenjagd und an nichts anderem interessiert ist, als sie dann auch noch so schnell wie möglich flachzulegen."

War das ihre Sprache? Die Sprache von Zärtlichkeit, Leidenschaft oder gar Liebe?

Anne hätte wieder heulen mögen, aber sie tat es natürlich nicht.

Aber auch Sven guckte wie ein angeschossenes Tier.

Sie fühlten wohl beide, wie sehr sie unter der Oberflächlichkeit ihrer eigenen Worte litten, aber sie konnten sie nicht mehr rückgängig machen. Sie hätten sich sonst eingestehen müssen, dass sie einfach fassungslos über dieses nie vorher gekannte Gefühl waren, dem sie sich gerade so bedingungslos ausgeliefert hatten.

Vor allem Anne wollte gegen ihr starkes Gefühl ankämpfen, nicht so sehr aus Fassungslosigkeit wie aus Sorge. Doch davon brauchte Sven nichts zu wissen. Davon brauchte überhaupt niemand etwas zu wissen.

"Wieso, sind denn Männer nicht immer auf der Jagd?" warf sie spöttelnd hin. Sie hatte schnell ein Lachen vor ihre Angst geschoben. Aber etwas stimmte mit diesem Lachen nicht, das spürte Sven. Wie sollte er mit all diesen Widersprüchlichkeiten zurechtkommen? .

Hatte sie vorhin nur Theater gespielt? Oder machte sie ihm jetzt etwas vor? War ihr Zusammensein doch nicht so einmalig wie er glaubte?

Um seine Unsicherheit zu verbergen, nahm er sie in die Arme und hielt sie sekundenlang ganz fest. Schweigend, weil er ja gerade erfahren musste, welchen Schaden die falschen Worte im falschen Moment anrichten konnten. So versenkte er nur begierig sein Gesicht in ihrem Haar, sog dessen Duft ein, bis ihm schwindlig wurde. Anne ließ es geschehen und wusste doch, dass sie sich dieser Atemlosigkeit, diesem Fallenlassen, bis sie Anfang und Ende nicht mehr zu unterscheiden vermochte, auf keinen Fall noch einmal zulassen durfte.

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