Monika Kunze - Harlekin im Regen

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Im Regen werden Tränen unsichtbar? Das wissen auch die Protagonisten in diesem Bändchen. Hat Bea wirklich ihre Mutter getötet? Oma Lamm bei einem Banküberfall? Können missbrauchte Kinder je ihr Trauma überwinden? Was hat es mit Klaras Kommune auf sich? In diesen Geschichten, wird geliebt, gehasst, geschossen, gelacht, geweint … Begleiten Sie Lea, Bea, Klara, Maria, Edda udn die anderen ein Stück ihres Weges …

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Monika Kunze

Harlekin im Regen

... und andere Kurz- und Kleingeschichten

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Inhaltsverzeichnis Titel Monika Kunze Harlekin im Regen und andere Kurz - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Monika Kunze Harlekin im Regen ... und andere Kurz- und Kleingeschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Harlekin im Regen

Falsch verbunden?

Filmreif

Perfekt, perfekter, Maria

Oma Edda und die Russlanddeutschen

Ich wollte lieben und konnte es nicht

Die Graureiher fliegen wieder …

Altenheim? Nein, danke!

Impressum neobooks

Harlekin im Regen

Regina saß im Schlafzimmer auf dem Fellhocker und war ganz vertieft in ihr Spiegelbild, so dass sie alles, was sie umgab, nicht mehr wahrzunehmen schien. Machte sie sich zum Ausgehen fertig?

Ihre Tochter Beatrix lehnte lässig am Türrahmen. Sie fühlte sich so gut wie lange nicht. Zum ersten Mal trug sie ihr neues Kleid, das seidig glänzende, das mit der großen Schleife im Rücken. Sie konnte, wenn sie wollte, viel schneller als ihre Mama angezogen sein. Und heute sowieso, schließlich wollten sie ihren 10. Geburtstag feiern. Gemeinsam. So war es besprochen. Bea konnte sich aber gar nicht so sicher sein, ob ihr Vorhaben auch in die Tat umgesetzt wird. Mal sagte ihre Mutter so, mal wieder anders.

Regina löste ihren Blick vom Spiegel, stand langsam auf, ging zum Schrank und nahm sich neue Strümpfe heraus. Selbst bei diesen paar Schritten schien sie auf ihre Haltung zu achten: sie ging kerzengerade, das Kinn angehoben, die Brust raus, den Bauch rein. Eben wie eine Königin. Bea musste ein Kichern unterdrücken, als sie daran dachte, wie stolz die Mutter ihr erklärt hatte: "Regina ist Lateinisch und heißt Königin!"

Während diese ebenso hoheitsvoll ihren Platz vor dem Spiegel wieder einnahm, trällerte sie ein Liedchen vor sich hin, das Beatrix noch nie leiden mochte. Es stammte aus Mamas Lieblings-CD. Aber diese sogenannten "Küchenlieder" taten Beas Ohren fast weh. Übrigens sang ihre königliche Mutter in der Küche ebenso so selten wie sie dort kochte.

„Sabiiiinchen warrr ein Frrrauenzimmerrr...“ schnarrte sie und es klang, als versuchte eine heisere Krähe zu singen. Doch Bea wollte das aufkommende Unbehagen nicht zulassen.

Nicht heute! Nicht an ihrem Ehrentag!

Sie redete sich ein, dass sich das blöde Lied ja trotz (oder vielleicht sogar wegen?) des rauen Tons ja auch irgendwie lustig anhören würde. Ihr war mit einem Mal so, als schliche sich die Freude zurück in ihr Herz. Vielleicht feiern sie diesen Geburtstag ja doch noch gemeinsam ... Kurz zuvor hatte Mama zwar noch etwas anderes angedeutet, aber das musste, so Beas Erfahrungen, nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben. Schließlich war der Satz "Denn erstens kommt es anders - und zweitens als man denkt!" einer von Mutters Lieblingssprüchen. Wenn Bea auch sonst nicht so begeistert von solchen Voraussagen war, so hoffte sie diesmal doch, dass es wahr werden würde.

Als sie sich ausmalte, wie sie gemeinsam mit ihrer Mutter in ein Taxi kletterte, machte ihr Herz ein paar Vorfreudenhüpfer. Regina würde den Namen eines feinen Restaurants als Ziel angeben, ein königliches, versteht sich. Bea würde auf keinen Fall wieder nur Pommes mit Ketchup oder Mayo bestellen. Auch, wenn es ihr vielleicht sogar am besten geschmeckt hätte. An diesem Tag sollte es etwas Besonderes sein. So war ihr Plan.

Was machte denn Regina jetzt? Sie rollte erst den einen, dann den anderen Strumpf mit beiden Händen vorsichtig über ihre Beine und reckte diese nacheinander in die Höhe.

Beatrix konnte nicht anders als ihre Mama zu bewundern. Sie ist wirklich schön wie eine Königin , dachte sie. Aber als sie bemerkte, wie die Königin immer wieder nur sich selbst im Spiegel anlächelte, spürte sie einen dumpfen Schmerz im Bauch. Ihr Kopf sank entmutigt auf die Brust. Deshalb blieben ihr auch Reginas Blicke verborgen. Die Mutter hatte ihre Tochter im Spiegel entdeckt und betrachtete sie prüfend.

Beatrix atmete tief durch, um wenigstens das Bauchweh zu verscheuchen. Es wäre wohl besser, das Zimmer zu verlassen. Sie zuckte deshalb heftig zusammen, als die Mutter sie plötzlich doch noch ansprach: „He, Beatrix, was schaust du so bedröppelt? Kopf hoch, du bekommst bestimmt auch eines Tages so schöne lange Beine wie ich! Die Männer werden verrückt nach dir sein!“

Regina zwinkerte ihrer Tochter verschwörerisch zu und lächelte auf eine Art, die Bea als unangenehm empfand. Nicht nur deshalb unterließ sie ein Zurückzwinkern. Und sie lächelte auch nicht. Sie wollte ihrer Mutter nichts vorgaukeln. Sie hätte das als unehrlich empfunden. Ihre Ehrlichkeit ging aber auch nicht so weit, ganz offen zu sagen, dass ihr bei solchen Reden immer speiübel wurde.

Und überhaupt: Männer! Kennt sie denn welche? Nein, eigentlich kennt Beatrix bis jetzt (außer den Lehrern und ein paar Nachbarn) nur Jungs. Die sind ja wirklich manchmal zu blöd. Jedenfalls die aus ihrer Klasse. Mit denen wollte sie lieber nichts zu tun haben. Ach, was soll´s.

Beatrix hob den Kopf und versuchte, ihrer Mutter in die Augen zu schauen. Das Unbehagen verflog so schnell wie es gekommen war. Richtige Märchenaugen hat sie , dachte die Tochter, so dunkel und doch klar, das Weiße ganz weiß, wie bei meiner Puppe Anna, von dunklen Wimpern umsäumt. Bea hatte diese Puppe schon vor langer Zeit in irgendeine Kiste gesteckt, aber an die Wimpern konnte sie sich noch bestens erinnern.

„Die sind sogar bei deiner Mutter echt“, hatte ihre Freundin Conny oft genug gelästert. "Aber alles andere?“

Klar. So ganz Unrecht hatte Conny wohl nicht. Auch Beatrix hatte die kleinen Näpfchen und Tiegelchen mit Farbe, Pinseln und Stiften längst entdeckt. Ihr war auch nicht entgangen, dass ihre Mutter ungeschminkt so gut wie nie aus dem Haus ging.

„Ja, Mama“, sagte Beatrix jetzt schnell, als der eben noch verschwörerische Blick vorwurfsvoll zu werden drohte.

„Ja, vielleicht“, wiederholte sie sicherheitshalber noch einmal, öffnete den Mund ein wenig schief, so dass links ihre Zahnspange hervor blitzte.

Ihre Mutter schien mit der kargen Antwort ebenso wie mit dem schiefen Lächeln ihrer Tochter zufrieden zu sein. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt schon wieder ihrem eigenen Spiegelbild.

Beatrix drehte sich auf dem Absatz um und schlenderte durch die Wohnung.

Auf dem Teppichboden lag ein Häufchen Unterwäsche, an der Tür stieß sie sich den Fuß an einer leeren Flasche, die sich schaukelnd zu drehen begann, als sie ihr einen leichten Tritt versetzte. Neben dem leeren Aschenbecher lagen vertrocknete Apfelsinenschalen. Anscheinend bemerkte sie heute mehr und andere Dinge als sonst.

Im Bad duftete es nach Parfüm.

„Schanel Numero fünf“, hatte Conny verächtlich durch die Zähne genuschelt und gegrinst, „wenn sich deine Mutter noch so teures Zeug leisten kann, dann könnt ihr wohl so arm nicht sein!“

Der Freundin war es meistens egal, ob ihre Worte jemandem weh taten oder nicht.

In den Ruf der Armut waren Beatrix und ihre Mutter gekommen, weil es sich in der Schule schnell herumgesprochen hatte, dass Regina Riedel „allein erziehend“ und „auch noch arbeitslos“ war. Wenigstens fragte nach dem Vater niemand. Bea konnte sich sowieso nicht erinnern, ihn jemals gesehen zu haben. Ihrer Freundin hatte sie irgendwann das Foto von einem Tierfilmer vor die Nase gehalten.

"Er arbeitet in Afrika", hatte sie stolz verkündet.

Aber was tat Conny? Nicht etwa, dass sie vor Staunen Mund und Nase aufgesperrt hätte. Nein, sie verdrehte die Augen und begann leise zu kichern, Dann nickte sie, verzog abschätzig den Mund und zischte leise: "Aha, Afrika …"

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