Mark S. Lehmann - Die zweite Postkarte

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Der erfolgreiche Fernsehmanager Kurt Assens führt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen ein glückliches Leben. Als ihn eine Postkarte mit einer einzigen Frage erreicht, ahnt er nicht, dass innerhalb der nächsten 13 Wochen sein Leben aus dem Ruder läuft.
Eine unbekannte junge Frau konfrontiert ihn mit seinen früheren studentischen Idealen. Ein politischer Eklat gefährdet seinen Job. Zugleich tritt der Drogenkonsum seines jüngstens Sohnes zu Tage, während ihm seine Frau kurz darauf eine Affäre gesteht. Und dann ist da noch die attraktive Psychotherapeutin, die seinen Sohn behandelt…
Kurt kämpft an den verschiedenen Fronten und muss sich eingestehen, dass sein Leben doch nicht so rund und glänzend verläuft, wie er immer dachte. In diesen emotional unruhigen Fahrwassern sucht er verzweifelt einen Weg. Er spürt, dass er nicht mehr so weiter leben kann, wie bisher. Es gilt eine Entscheidung zu treffen…

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Kurt spürte wie das Eis unter ihm abnehmend dünner wurde und entschied sich für einen diplomatischen Spagat zwischen den auseinander driftenden Eisschollen: „In den letzten acht Jahren wurde das Ressort „Talkshow und politische Magazine“ unter meiner Ägide erfolgreich ausgebaut. Die Zuschauerquoten sind seit dem kontinuierlich gestiegen. Im Bereich der Privatsender bescheinigen uns die führenden Meinungsforschungsinstitute, dass wir über die beiden besten Talkshows verfügen. Nichtsdestotrotz dürfen wir uns auf unseren Lorbeeren nicht ausruhen. Gleichzeitig bin ich genauso wie Sie über die Entwicklung in der Redaktion „BASTA!!!“ schockiert und verärgert, dass die mahnenden Worte trotz aller Deutlichkeit nicht gehört wurden.“

Ein Fisch reagiert selten auf eine hektisch geführte Rute. Daher verhielt sich Kurt nun still wie ein Angler, um zu schauen, ob sein ausgeworfener Köder geschluckt wurde. Bedauerlicherweise schwamm Dr. Gründgens am Angelhaken vorbei.

„Herr Assens. Mich hat die Geschäftsführung eine Stunde vor unserer Bereichsleitersitzung über die politischen Reaktionen auf die BASTA!!!-Sendung informiert. Von daher blieb mir kaum Zeit verschiedene Möglichkeiten durchzuspielen, um eine Lösung für das Problem in Ihrem Ressort zu finden. Bis morgen um 12.00 Uhr bleibt mir Zeit der Geschäftsführung eine Offerte vorzulegen, die auch die externen Kräfte zufrieden stellt. Sie können sicher sein, dass ich alles unternehmen werde, meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Gleichwohl sehe ich Ihre bisherigen Verdienste. Ungern möchte ich einen Nachfolger für Sie suchen und mühsam einarbeiten. Ergo: Wir beide treffen uns morgen um 9.30 Uhr in meinem Büro und Sie legen mir dann eine überzeugende Strategie vor. Sollte diese mich nicht überzeugen, haben Sie sicher eine Ahnung wer das Bauernopfer in meinen Schlachtplan sein wird.“ Mit diesen Worten stand Dr. Gründgens auf und verabschiedete Kurt ohne Handschlag. Das Bild des Anglers erschien erneut vor Kurts Gesicht. Nicht der Programmdirektor sondern er selber war der Fisch, der bereits an der Angel zappelte und heftig versuchte sich loszureißen, um nicht in den tödlichen Kescher gezogen zu werden.

Zwei Etagen tiefer schaute Frau Leitmaier Kurt gespannt an. „Der Kopf ist ja noch dran.“, versuchte sie ihn aufzuheitern.

„Die Schlinge aber nah“, erwiderte Kurt und ging in sein Büro. Obwohl er verschiedene Strategien durchspielte, war er nach einer Stunde noch keinen Schritt weiter.

Ausgerechnet seit gestern war sein Stellvertreter Martin Zenker für sechs Wochen in Urlaub. Er war sein engster Vertraute im Sender. Kurt schätzte dessen Loyalität, seine Fachkenntnisse und vor allem konnte er mit ihm sehr gut Strategien entwickeln. Genau das würde er gern mit ihm unternehmen. Unglücklicherweise saß dieser gerade auf einer Harley Davidson und fuhr die Route 66 von der Ost- zur Westküste der USA. Ein Jugendtraum, den er sich mit 45 Jahren nun erfüllt hatte. Eine andere Vertrauensperson, die ihm nun helfen könnte, hatte er nicht in der Firma. Daher rief er seinen Freund Achim Schellmeyer an, um sich mit ihm zu treffen. Dieser sagte, dass er am Abend mit seiner Frau eine Tanztheateraufführung anschauen werde. Noch nie hatte Kurt Achim um einen großen Gefallen gebeten. Doch dieses Mal flehte er ihn um seinen freundschaftlichen Beistand an. Achim spürte, dass die Not seines Freundes bedeutend größer war als die zu erwartende Enttäuschung seiner Frau, wenn sie alleine das Tanztheater besuchen müsste. Sie verabredeten sich in einem portugiesischen Restaurant am Hafen.

Nun musste Kurt allerdings widerwillig die Verabredung mit Henning stornieren. Dummerweise erreichte er ihn nicht. Verdammt, warum hat der Junge auch immer dann, wenn man ihn braucht sein Handy ausgeschaltet. Obwohl ihm SMS verhasst waren, verfasste er eine Kurznachricht an seinen Sohn, in der er mitteilte, dass er aus höchst wichtigen dienstlichen Gründen einen Termin habe und schlug vor, dass sie sich am nächsten Tag um 8.00 Uhr zum Frühstück sehen.

Zuhause genoss Kurt die abkühlende Dusche. Von Henning war nichts zu sehen. Um kurz nach sechs klingelte sein Handy. Dem Display entnahm er, dass Manuela aus Spanien anrief. Auf die Standardfrage, wie es ihm gehe, antwortete Kurt mit einem ehrlichen „Beschissen“.

„Ist was mit Henning?“, hörte er die besorgte Mutterstimme.

Kurt schilderte die Vorgänge des Tages. Auf seine Schilderung folgte eine kurze Zeit der Stille. Kurt spürte wie die Nachricht bei Manuela langsam auf den Boden des Bewusstseins sank.

„Was gedenkst du zu tun?“

„Noch bin ich unentschlossen; aber ich habe verschiedene Ideen, die ich heute Abend mit Achim durchsprechen will.“

„Aber du bist doch mit Henning zum Abendessen verabredet.“

„Lieber würde ich mit Henning den Abend verbringen als mir wegen meiner beruflichen Zukunft den Kopf zu zermalmen.“

„Das gefällt mir gar nicht, dass du Henning versetzt. Wie hat er reagiert?“

„Ich habe ihn nicht erreicht. Er wollte heute mit Ina und ein paar Freunden tagsüber an die Ostsee fahren. Per SMS habe ich ihn informiert.“

„Kurt, unser Sohn ist in einer kritischen Lebensphase und du kümmerst dich nicht um ihn!“ herrschte Manuela ihn durch die Leitung an.

„Was bringt dem Sohn ein Abendessen mit seinem Vater, wenn der am Folgetag wohlmöglich seinen Job verliert“, setzte Kurt gestresst entgegen.

„Gestern habe ich mit meiner Mutter telefoniert. Sie fragte, wie es den Jungs geht und ich habe ihr von Henning erzählt. Mutter machte mir Vorwürfe, dass wir dem Jungen zu viele Freiräume ließen. Ohne eine starke führende Hand verlaufen die jungen Leute heutzutage sich, meinte sie. Auch wenn ich ihre Erziehungsansichten immer schon etwas überzogen fand, glaube ich, dass sie dieses Mal Recht hat.“

Das fehlte Kurt noch: die Bauernweisheiten seiner Schwiegereltern.

„Ich glaube kaum, dass die Meinung deiner Mutter in dieser Situation weiterhilft. Außerdem bist du doch in Urlaub geflogen, obwohl unser Sohn uns Probleme macht.“

Bei diesen Worten explodierte Manuela: „Du hast doch vorgeschlagen, dass ich beruhigt fahren kann, da du dich um Henning kümmerst.“

„Ich konnte doch nicht ahnen, dass es zu einer derartigen Krise im Sender kommt.“

„Das entbindet dich dennoch nicht von deinen väterlichen Pflichten, mein Lieber“, fauchte Manuela ihn zornig an und legte auf.

Als er spätabends nach Hause kam, fand er auf dem Küchentisch einen Zettel von Henning. Dieser fand es schade, dass sie nicht gemeinsam Essen gegangen sind. Er übernachte bei Ina und der Vorschlag um 8.00 Uhr zu frühstücken, sei ihm ehrlich gesagt in den Ferien reichlich unpassend.

Genau, dachte Kurt, mach du mir neben deiner Mutter auch noch ein schlechtes Gewissen. Mit Achim hatte er alle Aspekte hin und her gewogen und hoffte, dass seine Taktik aufging.

27. Juli 2011

Die verknäulte Bettdecke bezeugte am frühen Morgen, wie die rotierenden Gedanken Kurt in der Nacht durch dass Bett gewälzt hatten. Als er aufwachte, wünschte er sich, er hätte den Tag schon hinter sich. Das Treffen mit Dr. Gründgens und die damit einhergehenden Folgen drückten schwer auf dem Magen. Des Weiteren musste er versuchen, mit Henning ein Treffen zu vereinbaren, allein um nur den Hauch einer Chance zu haben, Manuela in der mallorquinischen Ferne zu besänftigen. Als er beim Frühstück den Tag scheibchenweise vor sich aufblätterte, fiel ihm mit einem Schlag seine Verabredung mit Helena ein. Die sollte er verschieben; aber wie sollte er sie erreichen? Schnell sprintete er in sein Arbeitszimmer und entnahm seinem Schreibtisch den Briefumschlag mit der Karte. Keine Telefonnummer oder Adresse in Hamburg hatte sie hinterlegt. Kurt steckte die Karte in sein Sakko. Sollte der Tag völlig schief laufen, würde er am Cafe vorbeifahren und das Treffen mit ihr verschieben.

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