Maxi Hill - Der den Teufel weckt

Здесь есть возможность читать онлайн «Maxi Hill - Der den Teufel weckt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der den Teufel weckt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der den Teufel weckt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Lehrer Jan Stein findet nachts im Park seine Schülerin Nina – sturzbetrunken. Sofort hat er eine Ahnung davon, wem die Schuld dafür zugeschrieben wird. Ihm.
In seinem Experiment gegen das Koma-Trinken vermittelt er seinen Schülern praktische Erfahrung im Umgang mit Alkohol. Nur was man am eigenen Leib erfährt, erfährt man nachhaltig. Wen wundert es, wenn nicht nur sein Experiment in harscher Kritik steht. Ihm selbst wird ebenso übel mitgespielt.

Der den Teufel weckt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der den Teufel weckt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Jeder Versuch, gegen Drogen aller Art aufzutreten, ist achtbar. Aber zumeist sind die Präventionen passive Erlebnisse ohne Selbsterkenntnis. Nur, was man an seinem Körper erfährt, erfährt man intensiv und nachhaltig. Dagegen kann ihn der beste Komiker, die teuerste Campagne, nicht überzeugen.

Das Telefonat mit dem Suchthilfeverein fällt ihm ein. Der lehnt das Trinkexperiment vehement ab: Der Verein sei strikt abstinenzorientiert. Das Projekt sei nicht altersgerecht und man zweifle an der Verantwortbarkeit.

Altersgerecht? Dass er daran nicht eher gedacht hatte? Die Meinung der Mädchen passte ihm ziemlich gut. Zu spät? Die meisten rauchen seit Langem . Wer raucht, der trinkt auch. Also, statt aufzugeben, noch einmal das Testalter reduzieren?

Schon damals bezweifelte er, ob das durchzuboxen war. Achte Klasse. Zweifelhaft. Es sei denn, er kämpft allein gegen den Rest der Welt.

Wenn eine Sache keine Lobby hat …, meinte die Geyer. Eine Lobby muss man er sich schaffen. Mit einer stadtbekannten Person. Ein Elternteil. Einer wie dieser Lörmann? Wenn man so einen gewinnen könnte …

Ein wandelndes Bierfass?

Kontraproduktiv.

Eine Frau. Ja, eine Frau schafft Vertrauen. Nicht Vera Hensel. Auf keinen Fall. Welche Frau stiftete Vertrauen?

Es gab ebenso viele gute Frauen, wie es Wege zum Ziel gab.

Seit drei Wochen war der Himmel strahlend blau, aber die Luft blieb eisig zu Frühlingsbeginn. Seit dem letzten Blitzeis Mitte Februar war kein Tröpfchen mehr vom Himmel gefallen. Nicht als Schnee und nicht als Regen. Er wartete auf die Zeit, wo sie wieder auf dem Freifeld Sport machen konnten. Er hatte nur die Jungen. Die Mädchen turnten bei Frau Nachtigall, einer Ästhetin ersten Ranges. Kein Wunder, dass sie zu Ballett-Eleven wurden, im Weitsprung aber wie nasse Säcke über den Absprungbalken plumpsten.

Seine Jungen scheuchte er nicht aus Lust an der Freude, nicht um seine Macht zu demonstrieren. Er hatte ein Konzept, und davon ließ er sich nicht abbringen. Sport war geeignet, allen Frust herauszulassen, Aggressionen loszuwerden. Warum sollte er diese Chance nicht nutzen, ab und zu jedenfalls. Dem Lehrplan standen Power-Stunden nicht entgegen.

Während des Umziehens und auf dem kurzen Weg zum Hauptgebäude redeten die Jungen über die Mädchen der beiden Klassen, von denen einige als Funkenmariechen im Karnevalsverein tanzten.

»Da läuft ΄ne fette Mucke«, hörte er Pattrick sagen. »Da lassen wir den Larry raus. «

»Für mich ist das Schnullibambulli. « Leon Berger winkte ab. Dieser Junge war kein Draufgänger. Ein Bücherwurm; nicht der Trend. Er stand aber deswegen in der Klasse nicht im Abseits. Diese Erkenntnisse waren für ein Lehrerherz beruhigend. Wenn der Herdentrieb keinen zurücklässt, war noch nicht Hopfen und Malz verloren.

»Nina Joswig hoppelt auch beim großem Umzug rum«, kicherte Pattrick, als belustigte ihn die Sache mehr als er zugeben wollte.

»Sind wir dabei …? « Maik Gerber gab Pattrick einen freundschaftlichen Schubs.

»Klaro. Da geht der Groove ab! «

Im letzten Jahr hatte er einige von den Jungen beim großen Karnevalsumzug am Straßenrand stehen gesehen. Todsicher hatten sie ihre Anheizer in den Taschen. Genau genommen war ihm damals die Idee gekommen, etwas Neues zu probieren, was vor größeren Schäden schützen könnte. Vielleicht war er deshalb sofort zu diesem Experiment bereit gewesen?

»Ihr geht da wirklich hin? « Er gab sich Mühe, seine Frage gleichgültig klingen zu lassen.

»Kommen Sie doch mal mit. Das geht ab wie Zäpfchen. «

»Ich habe kein Kostüm«, grinste er verschlagen. »Als was geht ihr denn so? «

»Als Badewanne«, kicherte Pattrick.

Das Bild vor seinem Auge konnte er mit Anstand nicht weiter ausmalen, nicht mit Worten. Nicht vor den Jungen. Das musste er auch nicht. Pattrick gab bereitwillig den Ton an, im Sport mehr als in Mathematik.

»Wir lassen uns mal richtig volllaufen. «

»Vorsicht! Daraus könnte ein Elternbesuch werden. «

Ganz ernst hatte er es nicht gemeint, aber irgendwie gefiel ihm Pattricks Scherz nicht. Wo beginnt seine Verantwortung und wo sieht man Gespenster, nur weil man sich etwas auf die Fahnen geschrieben hat.

»Lassen Sie mal«, raunte Rille, der bis jetzt stumm nebenher gelaufen war. »Pattricks Vater ist der Boss vom Verein. «

Rille hieß Robert Illing und war Pattricks Anhängsel. Ob sie wirklich die besten Freunde waren, vermochte er nicht zu sagen. Auf jeden Fall sah es Robert so. Als sein Lehrer wusste er, wie oft Pattrick Lörmann Robert Illing ausstach. So wie in dieser Minute.

Er beeilte sich, den beiden aus der Neun A zu folgen, die mit nackten Armen und halblangen Sporthosen den Weg von der Turnhalle bis zum Schulgebäude liefen. Diese Art Angeberei sah er nicht gerne. Einen der beiden hatte Volker Brauer im Winter nach Hause geschickt, weil er keine Socken trug. Er habe kein Kälteempfinden, so soll die Mutter ihren Sohn verteidigt haben. Gegen das Elternhaus hat auch der beste Lehrer keine Chance.

Rille blieb artig neben ihm. Es gab solche Schüler, die die Nähe des Lehrers suchten und es gab andere, die lieber flüchteten.

»Was macht der Boss des Karnevalsvereins den Rest des Jahres? «, fragte er Rille in einer Art, als wolle er ihm nur die Chance zum Reden geben.

»Herr Lörmann ist irgend so ΄n Oberster bei den Handwerkern. «

Handwerkskammer? Logisch. Diese Leute waren zu agieren gewöhnt.

Herr Lörmann hatte also nicht übertrieben.

Die Sonne schien. Mallorcahimmel Anfang März. Der Wind frischte aus Nord-Ost, aber das konnte ihn nicht schrecken. Eigentlich wollte er mit seinem Freund Felix Keller eine Radtour machen – immer an der Spree entlang.

Es sehe nicht gut aus am Flusslauf, hatte Felix gesagt. Vom Hochwasser versandete Ufer, Bäume entwurzelt, Auen verwüstet. Sie haben schon mehrmals in den Startlöchern gestanden; immer war etwas dazwischen gekommen. Heute sah es wieder so aus. Die Sache mit dem Karnevalsumzug ließ ihm keine Ruhe. Er war kein Trauerkloß, aber auch nicht der geborene Jeck, hatte eher Unverständnis für das närrische Getümmel. Hat man diesen Spuk heute noch nötig? Alle Welt lebt ihre Freizügigkeit. Also, wozu auf einer mittelalterlichen Freiheit bestehen, die einem am Aschermittwoch wieder genommen wird. Warum Frohsinn nach Kalender?

Schon von weitem hörte er das Dröhnen der Lautsprecher. Zwischen stampfender Musik die überschlagenden Kommandos für das gaffende Volk.

Abseits war die Stadt wie ausgefegt, wenn auch total zugeparkt von Autos aller umliegenden Regionen. An der Strecke staunte er über die vielen kostümierten Zuschauer – doch nicht alles nur Gaffer, wie er einer war. Sie winkten und schunkelten. Väter nahmen ihre Sprösslinge auf die Schulter, Mütter hielten Regenschirme rücklings in die Luft, um so viel Kamelle wie möglich aufzufangen. Es flog viel Süßes durch die Luft. Im Umzug selbst viel Saures: Politikverdrossenheit, die zur Schadenfreude anregte?

Ein eigenwilliges Gefährt rollte vorbei. Eine Galeere, die Rudersklaven suchte, das sinkende Schiff zu retten.

Die bissigsten Losungen wurden vom Fußvolk amüsiert beklatscht. Etwas netter – wenn auch nicht sein Ding - fand er die bunten Kostüme der vielen Mädchen, die pausenlos tanzten und deren Beine beachtlich in die Höhe wirbelten. Die Funkengarden.

Ob Nina unter ihnen war? Logisch wäre, Pattrick und die anderen Jungen am Ende des Zuges zu finden, wo sie auf die Mädchen lauerten. Es war ihm längst aufgefallen, dass Pattrick ein Auge auf Nina Joswig geworfen hatte. Nina war ein nettes Mädchen, geradlinig und offen, ganz passabel intelligent, stets lächelnd aber nie aufdringlich.

Von dröhnender Musik verfolgt, pilgerte er hinter den dicht gedrängten Zuschauern immer weiter in Richtung Westen, wo auf dem Viehmarkt das Festzelt stand. Er kam nicht gut voran, wurde bedrängt und bisweilen sogar abgeküsst von besonders jecken Frauen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der den Teufel weckt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der den Teufel weckt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der den Teufel weckt»

Обсуждение, отзывы о книге «Der den Teufel weckt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x