Rainer Müller-Hahn - Giftgas

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Giftgasanschläge in verschiedenen Ländern mit vielen Toten erschüttern die Welt. Eine militante Gruppe, die sich «Battle Group Environment» (BAGREN) nennt, bekennt sich dazu. Ihr Ziel ist es, der Zerstörung der Natur und den Auswüchsen im Finanzsektor Einhalt zu gebieten. Ungezählte Appelle und wissenschaftliche Expertisen blieben ohne Wirkung. Nun werden unbelehrbare Unternehmen bestraft, die ihr Gewinninteresse vor den Schutz der Natur und das Gemeinwohl stellen. BAGREN finanziert eine weitverzweigte und mächtige kriminelle Organisation für die Durchführung der Vergeltungsmaßnahmen. Dabei kommt ein gerade entdecktes Giftgas zum Einsatz, das extrem schnell zum Tod führt und für das es keine Gegenmittel gibt.
Polizeischülerin Hanna gerät zufällig in die Vorbereitung des ersten Anschlags. Ihre Ermittlungen auf eigene Faust decken eine unmittelbare Bedrohung auf. Sie gerät in Lebensgefahr und stürzt in einen schweren inneren Konflikt. Dadurch verändern sich Persönlichkeit, Beziehungen und ihre gesamte Lebenssituation. Mit eigenen Mitteln will sie die Strafmaßnahmen stoppen.
Die Handlung spielt in Gabun (Afrika), Berlin, Marseille und anderen europäischen Städten.

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Sehr schnell wird Jerôme dabei klar, dass Lucien ihm mehr als nur seine technische Hilfe anbieten möchte. Er scheint sich zu freuen, an der Bewältigung dieser schwierigen Situation beteiligt zu werden und fühlt sich wohl zurückversetzt in die spannende Zeit beim Mili­tär. Jerôme ist erleichtert, denn eine Unterstützung kann er wirklich gebrauchen.

Lucien lässt sich den Grundriss der Wohnung von Jerôme genau aufzeichnen und verspricht, morgen am Dienstag mit der notwendi­gen Aus­rüstung zu ihm zu kommen. Er habe noch etwas Material zu be­schaffen und müsse seinen Helfer bitten, ihm zur Verfügung zu stehen. Und dann ergänzt er in einem Ton, der kei­nen Wider­spruch zulässt:

„Wenn wir unsere Installationen morgen abgeschlossen haben und du am Mittwoch an der Sitzung in deiner Firma teilgenommen hast, dann pack’ einige Sachen zusammen, du wirst bei mir wohnen. Das dient deiner Sicherheit, und außerdem können wir uns bei der Über­wachung unterstützen.“

Jerôme will erst aus Höflichkeit ablehnen. Ihm ist aber klar, dass er dieses großzügige Angebot vernünftigerweise nicht ablehnen kann, und so nimmt er es dankend an. Zum Abschluss überreicht Lucien ihm zwei Handys und einige Prepaid-Karten. Das erste Handy ist ausschließlich für normale Gespräche zu verwenden, das zweite dient als Sicherheits-handy. Mit diesem soll er nur seine Frau, Trou­vaille oder ihn anrufen, beziehungsweise sich von ihnen anru­fen lassen.

* * *

Auf dem Weg von Lucien nach Hause - zu Fuß benötigt er etwa zehn Minuten - sucht sich Jerôme einen ruhigen, schattigen Platz und sendet seiner Frau eine SMS vom neuen Sicherheitshandy. Kurze Zeit danach ruft sie zurück. Sie ist erleichtert, von ihm zu hören und dass es ihm gut geht. Sie und die Kinder haben liebevolle Aufnahme gefunden. Die Mädchen sind ganz verrückt nach der kleinen Stefanie und toben den ganzen Tag mit Benni herum. Den Gastgebern hat sie nichts über den wah­ren Grund ihres Besuches gesagt. Jerôme lobt, wie gut sie die „Streichholzsicherung“ angebracht und die Wohnung „gesäubert“ hat.

„Jerôme, ich bin so in Sorge, dass dir etwas passiert und bin nicht sicher, ob ich auch alles weggeräumt habe, es musste ja alles so schnell gehen.“

„Mach’ dir keine Sorgen, das war ja nur für den äußerst unwahr­scheinlichen Fall notwendig, dass er schon vor meiner Ankunft auf­taucht, ich habe alles noch einmal überprüft, es ist in Ordnung."

Jerôme wechselt schnell das Thema und fragt:

„Wohin hast du eigentlich die Unterlagen gebracht?“

„Mir hat ein Pfleger geholfen. Der war mir noch etwas schuldig, weil ich ihn vor einiger Zeit aus einer üblen Drogensache herausgeholt habe. Die beiden Umzugskisten mit allen wichtigen Papieren sind für eine Weile in seinem Keller eingelagert. Er hat sie spät abends mit seinem Wagen bei uns abgeholt und auch nicht nach dem Grund für diese Aktion gefragt. Jetzt wird er glauben, dass wir uns trennen“, Jacqueline lacht kurz und sagt bitter, „im Grunde hat er damit sogar recht.“ Sie spricht nicht weiter und Jerôme spürt, wie sie mit den Tränen kämpft. Um sie wieder zum Sprechen zu bewegen, fragt er: „Sag‘ mir noch Jacqueline, wo hast du unseren Wagen abgestellt?“ Sie scheint sich wieder gefangen zu haben und antwortet mit fester Stimme, dass der Wagen auf dem Dauerparkplatz des Flughafens stehe.

„Benötigst du ihn? Die Parkplatznummer ist 74, und das Ticket fin­dest du unter der rechten vorderen Fußmatte.“

„Danke, sehr schön. Aber ich glaube nicht, dass ich ihn in der nächsten Zeit nutzen werde.“

“Wann sehe ich dich wieder?“, fragt sie leise flehend.

„Ich weiß es wirklich noch nicht. Es ist noch einiges zu tun. Ich habe einen sehr erfahrenen Mitstreiter, mit ihm kann die Angelegenheit schnell zu Ende gebracht werden. Mach’ dir also keine Gedanken, ich habe alles sorgfältig durchdacht. Mein Plan wird funktionieren.“ Ein Seufzer am anderen Ende der Leitung macht ihm jedoch klar, dass Sorge und Skepsis weiterhin bestehen. Diese Gefühle kann er ihr nicht nehmen. Sie verabschieden sich zärtlich, und er verspricht, am Abend wieder anzurufen.

Der nächste Weg führt ihn zu seiner Bank. Er hebt eine große Sum­me von seinem Konto ab, lässt sich eine neue Bankkarte ausstellen und bittet darum, dass man ihn bei Fragen nach seiner Ehefrau oder seiner Person unbedingt anrufen möge. Dazu hinterlässt er die Nummer des normalen Handys.

Marseille, Dienstag, 17. Mai

Gegen 15:00 Uhr erscheint Lucien mit einem Helfer. Beide tragen Metallkoffer, in denen sich allerlei elektronisches Gerät, Kabel und Laptops befinden. Zügig und routiniert führen sie die Ar­beiten aus. Offensichtlich machen sie so etwas nicht zum ersten Mal.

Am Wohnungseingang und an den Fenstern werden Bewegungs­melder installiert. In jeden Raum bauen sie winzige Infrarotkameras mit großem Blickwinkel ein. Diese und alle anderen Geräte lassen sich von einem zentralen Rechner in Luciens Wohnung steuern. Nach einigen Tests und dem sorgfältigen Kaschieren der Kabel und Geräte ist die Aktion nach fünf Stunden abgeschlossen.

Das Überwachungssystem funktioniert wie folgt: Betritt jemand die Wohnung, gibt der Bewegungsmelder ein Funksignal an den Rech­ner. Dieser aktiviert die Kamera im jeweiligen Raum. Gleichzeitig meldet sich Jerômes Handy mit einer Mitteilung, dass er das, was sich jetzt im Raum abspielt, auf dem Display verfolgen kann. Auch Lucien sieht auf seinem Hauptrechner, was sich dort abspielt. Alle Aufnahmen werden automatisch als Videodatei gespeichert.

Während der Installation der Geräte sucht Jerôme die Mieter des Hauses auf und bittet sie, bei Anfragen nach ihm nur zu sagen, dass sie die Familie nicht besonders gut kennen und dass diese wohl verreist sei. Wegen einer beruflichen Sicherheitsmaßnahme sei es sehr wichtig, dass mögliche Kenntnisse über Verwandtschaft und Freunde nicht weitergeben werden - eine Begründung, die im Kern zutrifft. Gleiches teilt er per Telefon oder E-Mail jenen mit, de­ren Adressen in seinem Rechner gespeichert sind. Sie identisch mit denen auf seinem Handy, das ihm Moussard abgenommen hat. Alle Leute zu benachrichtigen, ist sehr zeitaufwendig - eine Sisyphus­arbeit. Jeder möchte wissen, warum man über ihn und die Familie keine Auskunft geben soll.

Danach inspiziert er noch einmal alle Zimmer, um zu überprüfen, ob Jacqueline Informationen übersehen hat, die Hinweise auf mögliche Kontakte und Aufenthaltsorte der Familie liefern könnten. Seine Frau hat aber ganze Arbeit geleistet. Es ist bereits nach Mitternacht, als er alles erledigt hat. Müde, aber zufrieden geht er zu Bett.

Brüssel, Dienstag, 17.Mai

Nachdem Moussard am Sonntag früh in seiner Wohnung angekom­men und todmüde ins Bett gefallen war, hatte er bis zum nächsten Tag geschlafen. Auch den Montag verbrachte er die meiste Zeit im Bett, betrieb kaum Körperpflege, ernährte sich von Tiefkühlkost, sah unkonzentriert fern, schlief wieder kurz ein, ignoriert konsequent den Stapel Post und führte auch keine Telefonate. Sich nur um das Allernotwendigste kümmern zu müssen, vermittelt ihm ein intensi­ves Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Solche „Gammeltage“, wie er sie bezeichnet, stellen so etwas wie eine Pufferzone zwi­schen den Aktionen dar. Sie helfen, die Kräfte für die nächste Phase zu bündeln. Aber mehr als zwei Tage Tatenlosigkeit sind für Moussard nur schwer zu ertragen. So beginnt er den Dienstag schwungvoll früh morgens. Er entfernt den Bart, nimmt ein ausgiebiges Bad kleidet sich an und liest die Post. Dann ist es Zeit für die Reise nach Berlin. Moussard verstaut in den gesicherten, Diplomatenkoffer, in dem sich noch die beiden Zylinder befinden, ein Bündel Geldscheine, von dem er einige tausend Euro für die Brieftasche abgezweigt. Da er davon ausgeht, noch öfter nach Berlin zu kommen, möchte er sich ein Bargelddepot anlegen, um dort unabhängig zu sein. Von der Nutzung seiner Kreditkarten hält er nichts, mit ihnen hinterlässt er Spuren. Weiterhin packt er noch eine hochwertige Digitalkamera und das Notwendigste für eine Übernachtung in den Koffer.

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