Rainer Müller-Hahn - Giftgas

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Giftgasanschläge in verschiedenen Ländern mit vielen Toten erschüttern die Welt. Eine militante Gruppe, die sich «Battle Group Environment» (BAGREN) nennt, bekennt sich dazu. Ihr Ziel ist es, der Zerstörung der Natur und den Auswüchsen im Finanzsektor Einhalt zu gebieten. Ungezählte Appelle und wissenschaftliche Expertisen blieben ohne Wirkung. Nun werden unbelehrbare Unternehmen bestraft, die ihr Gewinninteresse vor den Schutz der Natur und das Gemeinwohl stellen. BAGREN finanziert eine weitverzweigte und mächtige kriminelle Organisation für die Durchführung der Vergeltungsmaßnahmen. Dabei kommt ein gerade entdecktes Giftgas zum Einsatz, das extrem schnell zum Tod führt und für das es keine Gegenmittel gibt.
Polizeischülerin Hanna gerät zufällig in die Vorbereitung des ersten Anschlags. Ihre Ermittlungen auf eigene Faust decken eine unmittelbare Bedrohung auf. Sie gerät in Lebensgefahr und stürzt in einen schweren inneren Konflikt. Dadurch verändern sich Persönlichkeit, Beziehungen und ihre gesamte Lebenssituation. Mit eigenen Mitteln will sie die Strafmaßnahmen stoppen.
Die Handlung spielt in Gabun (Afrika), Berlin, Marseille und anderen europäischen Städten.

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Tatsächlich ist Hanna eine außerordentlich attraktive Frau, zwei­undzwanzig Jahre alt, hochgewachsen, mit einer sehr weiblichen, wohlproportionierten Figur. Das schön geschnittene schmale Ge­sicht wird von vollem, brünettem Haar umrahmt. Die dunklen, leicht schräg gestellten mandelförmigen Augen, die zierliche Nase und der Mund mit seinen vollen, sanft geschwungenen Lippen geben ihr ein exotisches und erotisches Flair. Lachen, Stimme, Gang und Be­wegungen, alles passt harmonisch zusammen. Modell oder Stewar­dess würde eigentlich besser zu ihr passen, als Polizeibeamtin.

Es folgte der Umzug von Weißwasser nach Berlin mit einem schmerzlichen und tränenreichen Abschied. Sie musste viele Brü­cken hinter sich abbrechen. Da war ihr Freund Thomas, Tom ge­nannt, mit dem sie fast vier Jahre zusammen war und die ande­ren Freunde aus der Clique.

Die Trennung von Tom war allerdings längst überfällig. Aber Ge­wohnheit und die Angst vor dem Alleinsein ließen das Verhältnis weiter vor sich hindümpeln. Sie litt unter seiner Eifersucht, die in dem Maße wuchs, wie sie sich von ihm innerlich löste.

Besonders unerquicklich wurde das Verhältnis, als sie ein Jahr in England zur Schule ging. Sein ständiges Bombardement mit Vor­würfen und seine inquisitorischen Befragungen, warum sie ihn nicht anriefe oder schreibe, mit wem sie Kontakt und wo sie sich aufge­halten habe, ob sie und mit wem sie ausgegangen sei und was sie ge­rade tue, sowie seine Wochenendbesuche, die sie wie eine Gefan­gennahme erlebte, führte zu ihrem Entschluss, sich von ihm zu trennen.

Nach ihrer Rückkehr aus England aber brach dieser Vorsatz in sich zusammen, weil sie wieder in die alte Beziehungsroutine zurückfiel. Es galt für sie der Satz: Lieber bekanntes Elend, als unbekanntes Glück.

An ihrer Beziehung verbesserte sich nichts, im Gegenteil: Sein Kon­takt zu ihr wurde immer drängender, ständig wollte er mit ihr zusam­men sein, und er erstickte sie fast mit dem, was er Liebe nannte. Ihr wurde nun klar, dass es sich mehr um Besitzanspruch und Be­sit­zerstolz handelte. Sie fühlte sich wie sein Maskottchen.

Mit ihrem blendenden Aussehen stellte sie wohl einen wichtigen Stützpfeiler seines Selbstwertgefühles dar. Wieso hatte sie das nicht früher bemerkt? Aber was hätte es geändert? Später bewegte sie oft die Frage, ob ihre Bewerbung bei der Berli­ner Polizei nicht auch einen Weg aus der klebrigen Zweisamkeit darstellte, der für beide einigermaßen gangbar war. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er eine Trennung mit der einzigen Begrün­dung hingenommen hätte, dass sie ihn nicht mehr liebte. Eine zer­mürbende Belagerung und ein Wechselbad zwischen jämmerlichem Flehen und aggressiver Beschimpfung, vielleicht sogar Tätlichkei­ten, wären die Folge gewesen. Mit ihrem Wegzug konnte er sein Gesicht wahren. Nicht er wurde verlassen, sondern die Umstände waren es, die sie beide auseinanderbrachten.

Dennoch tat auch ihr die Trennung weh. Sich von all dem Gewohn­ten und lieb Gewonnenen zu verabschieden, war nicht einfach. Und es machte ihr Angst, was in diesem riesigen Berlin und in der Ausbildung auf sie zukommen würde. Einziger Bezugspunkt in der neuen Welt Berlins war ihre Tante Kornelia, die sich als Anlaufstelle erbot und die sie bei der Regelung vieler Angele­genheiten unterstützte.

Tom hatte ihr dann bei der Einrichtung der kleinen Wohnung in Frie­denau geholfen, besuchte sie, so oft er konnte und versprach jedes Mal, sich energisch um eine Arbeit in Berlin zu bemühen. Immer be­teuerte er, viel unternommen zu haben, aber es sei nichts dabei he­raus­gekommen. Es könne also nicht an ihm gelegen haben. Das war typisch: Nie übernahm er Verantwortung für irgendetwas. Stets waren es die Umstände oder andere Personen, die seine hehren Absichten durchkreuzten. Diese Haltung bildete schon immer eine Sollbruchstelle in ihrer Beziehung. Hanna ist überzeugt, dass er so aus solchen Erfahrungen nichts lernen wird.

Aber will er das überhaupt? Er träumt von einer Profikarriere als Eishockeyspieler. Dieser Traum bindet ihn an seinen Klub und hin­dert ihn, andere Entwicklungsmöglichkeiten ernsthaft zu verfolgen. Während der ersten Zeit in Berlin hatte sie noch mit ihm geschlafen. Entstanden waren solche Situationen aus einem Gefühlsgemenge von Mitleid, Dankbarkeit, Reminiszenz und dem eigenen Wunsch nach Nähe. Lust spielte für sie dabei die geringste Rolle. Es war mehr Pflicht als Kür. Dann hatte sie ihm gesagt, dass sie das nicht mehr möchte und ihn eindringlich gebeten, seine Besuche einzu­stellen. Erst war er wü­tend, vermutete eine Liaison mit einem ande­ren, dann verfiel er in Traurigkeit, traktierte sie mit E-Mails und Tele­fonaten, auf die sie immer ärgerlicher und schroffer reagierte. Nach einem Monat konsequenter Rückweisung all seiner Kontakt­bemühungen trat Ruhe ein.

Wenn Hanna heute gelegentlich ihre Eltern besucht, dabei auch Tom und die andere Freude trifft, fühlt sie sich als Fremde und ein wenig als Verräterin. Und so behandelt man sie auch. Tom erzählte ihr von seiner neuen Freundin aus Görlitz, selbstver­ständlich eine Schönheit, mit wohlhabenden Eltern, Eishockey begeistert, die seine Sportkarriere fördern wollen. Allerdings hat die­ses Prachtexemplar von Frau noch niemand zu Gesicht bekommen. Tom tut ihr leid.

* * *

Ihre Gedanken kehren in die Gegenwart zurück. Da ist Jens Beh­rend, ihr Anleiter in der Praxisphase, die sie derzeit durchläuft. Seit drei Wochen hospitiert sie in einer Direktionsdienststelle der Fahn­dungs-, Aufklärungs- und Observationseinheit Charlottenburg.

Jens ist ein ausgeglichener Mann, Anfang dreißig, groß gewachsen, mit einer sportlich durchtrainierten Figur. Sein schmales Gesicht mit hohen Wangenknochen und den wachen, strahlend blauen Augen ist nicht im eigentlichen Sinne ebenmäßig schön, sondern männ­lich-markant. Über seine Stirn verläuft eine schmale Narbe, die vom linken Haaransatz bis zur Nasenwurzel reicht. Das kurz geschnitte­ne mittelblonde Haar mit vielen Wirbeln wächst in alle Richtungen und ist kaum in Fasson zu bringen. Die etwas schiefe Nase, der schmallippige Mund und das kräftige Kinn verleihen seinem Gesicht einen ruppigen Eindruck. Seine Sprache ist klar und präzise. Sie verrät, dass er aus dem Hamburger Raum stammt. Er gilt als zu­verlässig, gradlinig und als ein ausgezeichneter Schütze. Bei den Kollegen genießt er Respekt und Anerkennung. Gern übernimmt er die Anleitung von Polizeischülern, zu denen er ein freundschaftli­ches und kollegiales Verhältnis entwickelt. Hanna ist ein Sonderfall. Sie hat in ihm Unruhe ausgelöst, denn gleich bei ihrer ersten Be­gegnung hat er sich bis über beide Ohren in sie verliebt. Möglicherweise hat er es sich noch nicht eingestanden, aber sein Verhalten spricht eine eindeutige Sprache.

So sehr Hanna sich einerseits durch seine Aufmerksamkeiten ge­schmeichelt fühlt, so unangenehm sind sie ihr andererseits. Sie fühlt sich bedrängt, kann nicht mehr spontan reagieren, um in ihm nicht falsche Hoffnungen zu wecken oder ihn, wie letzthin, vor den Kopf zu stoßen.

Nach einer gelungenen Polizeiaktion hatte sie ihn voller Freude und Erleichterung umarmt, worauf er sie im Arm zu halten und zu küs­sen versuchte. Sie hat sich erschreckt befreit und er stand da, wie ein begossener Pudel. Seitdem gehen beide sehr vorsichtig mitein­ander um - es wird fast nur noch Dienstliches besprochen. Seine sehnsuchtsvollen und liebevollen Blicke aber treffen und beunruhi­gen sie nach wie vor. Sie will auf seine Werbung nicht eingehen. Nicht, weil sie Jens nicht mag - ganz im Gegenteil, sie mag ihn sehr, vielleicht sogar ein bisschen zu sehr - sondern weil sie keine Beziehung im Dienst anfangen möchte. Außerdem ist er verheiratet und Vater eines sieben Monate alten Sohnes.

Es liegt ihr schon viel an seiner Anerkennung, aber die will sie als Polizistin gewinnen, nicht als Frau.

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