Rainer Müller-Hahn - Giftgas

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Giftgasanschläge in verschiedenen Ländern mit vielen Toten erschüttern die Welt. Eine militante Gruppe, die sich «Battle Group Environment» (BAGREN) nennt, bekennt sich dazu. Ihr Ziel ist es, der Zerstörung der Natur und den Auswüchsen im Finanzsektor Einhalt zu gebieten. Ungezählte Appelle und wissenschaftliche Expertisen blieben ohne Wirkung. Nun werden unbelehrbare Unternehmen bestraft, die ihr Gewinninteresse vor den Schutz der Natur und das Gemeinwohl stellen. BAGREN finanziert eine weitverzweigte und mächtige kriminelle Organisation für die Durchführung der Vergeltungsmaßnahmen. Dabei kommt ein gerade entdecktes Giftgas zum Einsatz, das extrem schnell zum Tod führt und für das es keine Gegenmittel gibt.
Polizeischülerin Hanna gerät zufällig in die Vorbereitung des ersten Anschlags. Ihre Ermittlungen auf eigene Faust decken eine unmittelbare Bedrohung auf. Sie gerät in Lebensgefahr und stürzt in einen schweren inneren Konflikt. Dadurch verändern sich Persönlichkeit, Beziehungen und ihre gesamte Lebenssituation. Mit eigenen Mitteln will sie die Strafmaßnahmen stoppen.
Die Handlung spielt in Gabun (Afrika), Berlin, Marseille und anderen europäischen Städten.

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Diese Situation ist schwierig und macht sie fast bewegungsunfähig. In einer ruhigen Minute will sie mit ihm offen darüber sprechen.

Auch bei anderen, den Kommilitonen, Dozenten und Vorgesetzten spürte sie von Anfang an teils bewundernde, teils skeptische und auch ablehnende Blicke. Sie schnappte Bemerkungen auf, die be­sagten, dass man nun schon Mannequins in den Polizeidienst auf­nehmen würde.

Es kränkt sie, wenn die Bewertung ihrer Persönlichkeit nur auf das Äußerliche beschränkt wird. Denn wenn man mit ihr spricht, be­merkt man Willenskraft und Zielstrebigkeit, eingebettet in freundli­che Zuwendung.

Um sich die Bewerber vom Hals zu halten, hat sie überall durchbli­cken lassen, dass sie mit jemandem aus ihrer Heimatstadt fest zu­sammen ist. Diese Notlüge brachte keinerlei Nutzen; ihre Verehrer wurde sie dadurch nicht los.

Marseille, Mittwoch, 18. Mai

Zur selben Zeit, als Hanna in Berlin auf dem Weg zur Arbeit ist, ha­ben sich die Top-Manager des Unternehmens Trouvaille versam­melt. Man steht im Halbrund und diskutiert.

Maurice Trouvaille, fünfzig Jahre, geschieden, Hauptaktionär, Fir­men- und Finanzchef, ist ein gut aussehender Mann von kräftiger Statur. Mit seiner wilden, grauen Mähne als Haartracht und seiner Lieblingskleidung, den alten Jeans, dem schwarzen Hemd mit offe­nem Kragen und dem weißen Blazer ähnelt er eher einem Künstler, als einem Konzernchef. Allein er besitzt das Vorrecht in salopper Kleidung bei Partnern, Kunden und im Unternehmen zu erscheinen. Alle anderen haben sich seriös zu kleiden - ein ungeschriebenes Gesetz. Die Art, das Unternehmen zu leiten und sein Umgang mit den Mitarbeitern entsprechen seiner unkonventionellen Kleidung. Manche der Vorstandskollegen fürchten seine plötzlichen intuitiven Entscheidungen, die sich bisher aber immer als außerordentlich sinnvoll erwiesen haben. Man weiß von ihm, dass er aus einer der reichsten Familien Frankreichs stammt und selbst über ein gewal­tiges Vermögen verfügt. Er war zweimal verheiratet. Seine zweite Frau Claudia, die er abgöttisch liebte, stammte aus Deutschland, lebte und arbeitete seit vielen Jahren als Kunstmalerin auf der Insel Moorea in Französisch-Polynesien.

Trouvaille lernte sie im Urlaub anlässlich einer ihrer Kunstausstel­lungen kennen. Vor fünf Jahren kam sie bei einem schweren Auto­unfall in den Alpen ums Leben. Seit ihrem Tod hatte er sich nicht wieder gebunden, und so zählte er zu den begehrtesten Singles Frankreichs.

Oft war er von Freunden und Journalisten gefragt worden, warum er sich den Tort antut, einen solch riesigen Konzern nicht nur zu leiten, sondern auch kontinuierlich auszubauen. Seine lakonische Antwort lautete jedes Mal:

„Weil es mir Spaß macht.“

Neben ihm steht Pierre d’Aquitaine, verantwortlich für Vertrieb und Marketing, Spross einer alten, südfranzösischen Adelsfamilie. Er ist ein sehr schlanker, hochgewachsener Mann, der offensichtlich sorgfältig auf sein Äußeres bedacht ist. Er trägt einen millimeterge­nauen Bürstenhaarschnitt mit einigen grauen Einsprengseln. Sein glatt rasiertes, rundes Gesicht mit großen, braunen Augen und lan­gen Wimpern und den vollen Lippen wirkt ausgesprochen weiblich. Es scheint, dass auf den schlanken, drahtigen und durchtrainierten Körper ein falscher Kopf gesetzt worden ist. Jerôme mag ihn nicht. Er hat ihn nur wenige Male gesehen und ihn, was seine Vortrags- und Diskussionsbeiträge betraf, als unscharf und unverbindlich erlebt. Jedes Mal hatte er gedacht, der Mann sollte sich doch einen Bart stehen lassen. Wenn er spricht, bildet sich ständig ein dünner Speichelfaden zwischen Ober- und Unterlippe. Jerôme hat mehr auf die Reißfestigkeit dieses Fadens geachtet, als auf den Inhalt seiner Worte.

Der Nächste in der Runde ist der Sicherheitschef des Unterneh­mens, Joseph Carbeau. Er gehört nicht zum Vorstand, hat aber großen Einfluss, da er Trouvaille direkt unterstellt ist. Er ist ein älte­rer, grauhaariger Mann, der seiner gebeugten Körperhaltung wegen viel älter wirkt, als er ist. Er gilt als Haudegen und harter Hund. Frü­her bekleidete er beim Militär einen hohen Rang. Jerôme hatte schon oft mit ihm zu tun gehabt. Er empfand es als wohltuend, bei ihm jederzeit zu wissen, woran er war. Fast jeden Satz beginnt Carbeau mit einem dröhnenden „alors“, also dann, oder „eh bien“, also gut, das die Aufmerksamkeit des Gegenübers erzwingt. Etwas vom Paradeplatz hängt ihm noch an. Dann ist da noch Professor Louis Carpentier, verantwortlich für For­schung und Entwicklung. Bei dessen salopper, volkstümlicher Re­deweise im südfranzösischen Dialekt würde man kaum vermuten, dass er ein brillanter, weit über Frankreich hinaus anerkannter Wis­senschaftler ist, mit zwei Doktor­titeln in Medizin und Pharmazie. Er wirkt gutmütig und umgänglich. Man weiß auch, dass er dem edlen Rebensaft nicht abhold ist.

In der Nähe von Carpentier, aber etwas abseitsstehend, befindet sich Dr. Eduard Malin, Jerômes direkter Chef und Forschungsleiter der Außenstelle Gabun. Er repräsentiert das Klischee eines Wis­senschaftlers: stets ein wenig fahrig und mit den Gedanken woan­ders. Seine Sehschwäche scheint trotz der starken Gläser der Brille nur sehr unzureichend ausgeglichen zu werden. Mindestens drei Brillen führt er stets bei sich. Wenn er etwas liest, dann berührt sei­ne Nase beinahe das Papier. Vieles an ihm wirkt unordentlich. Das ungepflegte graue Haar des Mittfünfzigers ist fettig und schlecht ge­schnitten, der Knoten der Krawatte ebenso schlecht gebunden, wie das Oberhemd gebügelt. Sein unmoderner Anzug dürfte mindes­tens eine Konfektionsnummer zu groß sein, die Schuhe ausgetreten und nicht geputzt. Diese Äußerlichkeiten zeigen, dass man es mit einem eingefleischten Junggesellen zu tun hat, für den die Arbeit oberste Priorität besitzt. Er gilt als Mann mit einem außergewöhn­lich scharfen Sachvers­tand, ist aber mit nur wenig sozialer Kompe­tenz ausgestattet. Das lässt ihn kauzig und eigenbrötlerisch er­scheinen.

Jerôme meint, dass er sich vor dem Kontakt mit anderen Menschen hinter seinen Brillengläsern verschanzt. Vielleicht glaubt er, dass diese ihn dann nicht sehen können. Der Produktionsvorstand und die Personalchefin sind nicht anwesend.

Berlin, Mittwoch, 18. Mai

Die Rufmelodie des Handys eines Fahrgastes neben ihr schreckt Hanna auf. Der beginnt in das Telefon zu schreien, um den Fahrt­lärm der Bahn zu übertönen und wiederholt alles mehrfach. Offen­bar geht es bei seiner Schreierei um ein Treffen.

Die Bahn ist jetzt in den Bahnhof „Spichernstraße“ eingefahren. Vie­le Leute verlassen das Abteil, so auch der telefonierende Nachbar. Eine größere Gruppe von Fahrgästen steigt ein. Darunter befinden sich zwei Kinder mit dunklem Teint. Ein Junge und ein Mädchen, etwa zwölf Jahre alt. Die beiden bleiben im mittleren Bereich des Waggons stehen. Sie haben weite Skijacken an, scheinen für den Winter gekleidet zu sein. Aber es ist Mai, und das Thermometer zeigt recht hohe Werte für diese Jahreszeit. Seit dem Morgen ist es sehr schwül, am Himmel sind Schleierwolken aufgezogen und kün­digen eine Gewitterfront und einen Wetterwechsel an.

„W enn die mal nichts klauen wollen. Das ist ’ne typische Ausgangs­situation für einen Taschendiebstahl“, denkt sie.

Wer könnte das Opfer sein?“ Im Gang zwischen ihr und dem Mit­telbereich befinden sich keine Fahrgäste, so hat sie freien Blick und schaut sich die umstehenden Leute genauer an. Sie betrachtet jetzt den schlanken, hochgewachsenen Mann genau­er, in dessen Nähe sich die Kinder gedrängelt haben. Er befand sich bereits im Abteil, als Hanna einstieg, trägt einen leichten Man­tel, einen Schlapphut und eine Sonnenbrille.

Eine Sonnenbrille in der U-Bahn! Ein Snob oder ein Promi? Blind ist er nicht, sonst würde die gefaltete Zeitung, die aus der Manteltasche herausschaut, keinen Sinn machen.“

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