Rainer Müller-Hahn - Giftgas

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Giftgasanschläge in verschiedenen Ländern mit vielen Toten erschüttern die Welt. Eine militante Gruppe, die sich «Battle Group Environment» (BAGREN) nennt, bekennt sich dazu. Ihr Ziel ist es, der Zerstörung der Natur und den Auswüchsen im Finanzsektor Einhalt zu gebieten. Ungezählte Appelle und wissenschaftliche Expertisen blieben ohne Wirkung. Nun werden unbelehrbare Unternehmen bestraft, die ihr Gewinninteresse vor den Schutz der Natur und das Gemeinwohl stellen. BAGREN finanziert eine weitverzweigte und mächtige kriminelle Organisation für die Durchführung der Vergeltungsmaßnahmen. Dabei kommt ein gerade entdecktes Giftgas zum Einsatz, das extrem schnell zum Tod führt und für das es keine Gegenmittel gibt.
Polizeischülerin Hanna gerät zufällig in die Vorbereitung des ersten Anschlags. Ihre Ermittlungen auf eigene Faust decken eine unmittelbare Bedrohung auf. Sie gerät in Lebensgefahr und stürzt in einen schweren inneren Konflikt. Dadurch verändern sich Persönlichkeit, Beziehungen und ihre gesamte Lebenssituation. Mit eigenen Mitteln will sie die Strafmaßnahmen stoppen.
Die Handlung spielt in Gabun (Afrika), Berlin, Marseille und anderen europäischen Städten.

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Er inspiziert alle Zimmer. Nichts deutet auf einen ungebetenen Be­su­cher hin, und er stellt fest, dass seine Frau gute Arbeit geleistet und sämtliche persönlichen Unterlagen entfernt hat. Jerôme war nicht wirklich besorgt, dass sein Gegner schon so früh einen Angriff auf ihn und die Familie starten würde. Der Streichholz­trick bestätigte diese Annahme. Vermutlich hat er zunächst das ge­stohlene Material seinem Auftraggeber auszuhändigen. Diese ge­fährliche Substanz länger als notwendig bei sich zu behalten, kann nicht in seinem Interesse liegen. Für den Fall eines unerwünschten nächtlichen Besuchs trifft er eini­ge Vorkehrungen. Wie in Kriminal­filmen gesehen, stellt er eine leere Flasche auf die Türklinke der Wohnungstür. Bei der kleinsten Bewe­gung der Klinke würde diese herunterfallen und erheblichen Lärm erzeugen. Außerdem holt er die SIG Sauer SP 2022 aus dem Ge­heimfach des Kleiderschranks, lädt das Magazin mit fünfzehn Pa­tronen des Kalibers neun Milli­meter, entsichert die Waffe und legt sie griffbereit auf den Nacht­tisch.

Marseille, Montag, 16. Mai

Jerômes erster Weg am nächsten Tag führt ihn in die Rue du Com­missaire-Becker zur Direktion der Marseiller Kriminalpolizei. Die Fir­ma hatte ihn dort bereits avisiert.

Zwei Kommissare lassen sich ausführlich die Ereignisse in Gabun, das Aussehen des Täters und die anschließenden dortigen Fahn­dungs­maßnahmen schildern. Wie schon bei der Polizei in Gabun bleibt er auch hier bei der Täterbeschreibung vage. Es folgen Fra­gen nach Gefährlichkeit, Wirkung und Transport von Thrombotoxin, den Herstellungsprotokollen und Sicherheitsfragen bezüglich seiner Familie.

Nach der Vernehmung entsteht mithilfe seiner eher ungenauen An­gaben ein Phantombild vom Täter. Jerôme wird abschließend ge­beten, für weitere Fragen zur Verfügung zu stehen, worauf hin er erklärt, dass er untertauchen müsse, aber in dringenden Fällen über den Vorstandsvorsitzenden Maurice Trouvaille zu erreichen sei.

Nach zweieinhalb Stunden verlässt er das Direktionsgebäude und besucht Lucien Roux in der Rue Esperandieu.

Dessen altes Haus, eingequetscht zwischen zwei Wohnhäuser neueren Baujahrs, ist aufgeteilt in ein Ladengeschäft im Parterre und eine danebenliegende Wohnung. Im Ersten Stock befinden sich zwei kleinere Räume, einer davon dient als Schlafzimmer, der an­dere als Büro. Im Dachgeschoss ist ein kleines Gästezimmer mit Toilette. Im Keller hat Lucien sich eine Werkstatt eingerichtet, dane­ben ein kleiner Weinkeller und ein Lagerraum. Hinter dem Haus er­streckt sich ein kleiner Garten. Eine große Platane spendet einem Großteil des Gartens Schatten. Der Laden gilt als Geheimtipp für neuste elektronische Geräte, spe­ziell Sicherheitsanlagen. Lucien gilt als ausge­wiesener Elektronik­fachmann, der stets auf dem neuesten Stand der Technik ist.

Er ist hochgewachsen, sein Körper muskulös und durchtrainiert. Er besitzt ein markantes, sehr männliches Gesicht mit dunklem Teint, das einen Hauch von Verwegenheit ausstrahlt. Seine hellwachen blauen Augen stehen farblich im Kontrast zum Teint. Das wellige, schwarze, wild wuchernde Haar hat er dadurch gebändigt, dass er es straff zu einem Pferdeschwanz gebunden hat. Obwohl erst acht­unddreißig Jahre alt, zeigen sich bereits an den Schläfen graue Haarsträhnen. Auf den ersten Blick wirkt Lucien wie ein Schönling mit der Tendenz zum Fitnesstrainer oder Fotomodell. Erst wenn er geht, wird sein Handicap sichtbar: Lucien zieht das linke Bein nach - die Folge eines zu spät operierten Bandscheibenvorfalls.

Kennt man ihn näher - und Jerôme kennt ihn seit zwei Jahren - dann bemerkt man, wie gebildet und belesen er ist, staunt über sein breites Wissen und den scharfen analytischen Verstand. Ebenso eindrucksvoll ist sein ironischer Sprachwitz, in dem eine ungewöhn­lich kritische Distanz und Gelassenheit den Ereignissen der Zeit ge­genüber deutlich wird. Hinzu kommt ein herzliches Lachen, eine große Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die es jedem leichtmacht, persönlichen Kontakt zu ihm herzustellen und zu erhalten.

Das erste Mal suchte ihn Jerôme wegen eines Computerproblems auf. Jemand hatte ihm das Geschäft empfohlen. Das Problem war in Kürze gelöst und zu seinem Erstaunen wurde er in das liebevoll bepflanzte Gärtchen im Hinterhof zu einem Glas Wein eingeladen. Das war keine kalkulierte Aktion zur Kundenbindung, sondern Jerô­me spürte sofort das Bedürfnis und die Freude Luciens, mit inter­essanten Menschen Kontakt zu haben. So saßen sie im Schatten der Platane und genossen beim Gespräch einen vorzüglichen Château Calissanne. Seine Besuche wiederholten sich, auch wenn es keine akuten tech­ni­schen Probleme gab. Das führte immer zu einem Schwätz­chen, bei dem sich beide über ihre persönliche und berufliche Ent­wicklung austauschten. Auf diesem Weg entstand schließlich eine echte Freundschaft. Lucien hatte sich gleich nach dem Studium der Elektrotechnik für zwölf Jahre beim Militär verpflichtet. Bald nach der Grund- und einer Spezialausbildung, die er wegen seiner sportlichen Fähigkeiten er­folgreich durchlaufen hatte, wurde er einer speziellen Kampfeinheit zur Terrorbekämpfung zugewiesen. Nachdem er einen Vorgesetz­ten verprügelt hatte, weil dieser die Gruppe und ihn bei einem Aus­landseinsatz leichtfertig in Gefahr gebracht hatte, wurde er zur Sécurité Extérieure, dem französischen Geheimdienst, versetzt. Maß­geblich dafür waren seine Kampferfahrungen im Ausland, die guten arabischen und englischen Sprachkenntnisse, die er erworben hatte sowie seine Spezialisierung im Bereich der Elektronik und Kommu­nikationstechnik. Hier verbrachte er die letzten fünf Jahre seiner Vertragszeit bei einer vergleichsweise langweiligen Arbeit. Als er den Abschied, nahm fühlte er sich befreit, als wäre er aus dem Ge­fäng­nis entlassen worden.

So beschloss er, nie wieder in einer hierarchischen Struktur zu ar­beiten und setzte alle Energie für den Aufbau seines kleinen Laden­geschäfts ein, das er seit viereinhalb Jahren betrieb. Es bedeutete für ihn Freiheit und Selbstständigkeit, trotz intensiverer Arbeit. Da­bei war er sehr darauf bedacht, jede finanzielle Unterstützung durch seine wohlhabende Winzerfamilie zu vermeiden. Diese war bisher zu keinem Zeitpunkt notwendig. Er brachte aber die von der Familie produzierten, hervorragenden Weine in sein Geschäft mit ein, die man beim ihm verkosten und erwerben konnte. Deren Qualität zu­sammen mit Luciens anregenden Gesprächen und seinen fundier­ten Kenntnissen über die Weine der Provence, lassen Besuche bei ihm zu einer höchst angenehmen Begegnung werden.

* * *

Immer wenn Jerôme aus Gabun zurückkehrt, freut er sich auf den Besuch bei Lucien. So auch diesmal, allerdings kommt er heute mit einem wichtigen Anliegen zu ihm. Er sucht Rat. Beide sitzen nun bei einem Glas Wein im Garten. Lucien berichtet ausführlich über die Ereignisse und über seine Absicht, den Killer selbst zur Strecke zu bringen und ihm dazu eine Falle zu stellen. Lucien hört ihm aufmerksam zu, stellt nur einige Verständnisfragen. Als Jerôme geendet hat, warnt er ihn vor Alleingängen und meint, Jerôme solle doch die Polizei einschalten. Der lehnt das entschie­den ab. Er habe nicht genügend Vertrauen zu offiziellen Stellen. Lucien spürt, dass er ihn nicht überzeugen kann. Lucien gibt sich geschlagen und säufst „Eh bien, dann muss es auf eine andere Art gehen“, nun entschlossen fügt er hinzu, „aber dazu brauchst du meine Hilfe, allein ist das nicht zu schaffen.“ Jerôme protestiert, dass er so etwas nicht von ihm verlangen könne. Mit einer wegwerfenden Geste wischt Lucien den Einwand weg und entgegnet:

„Mann lass’ stecken, ich weiß schon was ich tue. Wir sollten besser überlegen, wie wir den Killer fertigmachen können. Deine Idee mit der Falle gefällt mir.“ Schließlich ist man sich darüber einig, wie das geschehen soll.

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