Nachdem Gerti ausgeraucht und ihren Wein getrunken hatte, fing sie wieder damit an, ihn mit ihrer Hand zu stimulieren. „Komm, entspann Dich. Ich verwöhn Dich, dass Dir Hören und Sehen vergeht“, flüsterte sie ihm ins Ohr. Und das tat sie dann auch. Hinterher sagte sie spöttisch:
„Jetzt hilft nur noch eine Dusche für den Herrn und eine gründliche Wäsche fürs Bettzeug. Ich muss jetzt los. Nur mit dem Trenchcoat kann ich ja schlecht morgen früh durch die Stadt laufen.“
Sie gaben sich noch einen innigen Kuss, dann schnappte sich Gerti ihren Mantel und ging. Fritsch verzichtete auf die Dusche. Er rollte sich auf die Seite, dort, wo das Bett kaum Spritzer abbekommen hatte und schief innerhalb weniger Minuten tief und fest.
NEUN
Als Gerti in ihrem Auto saß, wartete sie noch mit dem Anlassen. Fritsch war ein feiner, netter Kerl, von dem man alles haben konnte, wenn man nur ein wenig mit seinem Pimmel spielte. Als sie einmal nach der 1. Runde mit einem Umschnalldildo in das Schlafzimmer zurückkehrte, wäre der Gute fast in Ohnmacht gefallen. Aber es hatte ihm dann doch Spaß gemacht. Er war etwas zu dick und schwer, vor allem, wenn er auf einem lag. Aber es gab ja andere Möglichkeiten.
Gerti lächelte kurz, dann wurde sie wieder ernst. Sie nahm ihr Handy und rief IHN an, um Ihm zu erzählen, was Fritsch alles gesagt hatte.
„Gut gemacht, meine kleine Hure“, lobte ER sie.
„Soll ich noch zu Dir kommen?“ fragte Gerti.
„Willst Du mir mein Bett mit dem Sperma von Fidschi versauen?“, bekam sie grob zur Antwort.
„Er hat ein Kondom benutzt“, erwiderte Gerti.
„Na gut, dann komm! Aber mach Dich auf einiges gefasst.“
Gerti war klar, dass er den Gürtel nehmen würde, um ihre Poren von dem anderen Mann zu reinigen, wie ER das nannte. Gerti war keine Masochistin, sie hasste Schmerzen. Aber sie liebte die Höhen, in die ER sie treiben konnte. Dafür hatte ER das Recht, alles mit ihr zu machen, was ER wollte. Alles von ihr zu verlangen, was IHM einfiel. Scheiße, sie war schon wieder so feucht, dass der Fahrersitz nass wurde. Gerti gab Gas.
ZEHN
Clarissa war nicht nur wunderschön gewesen, sie war auch gescheit und unglaublich nett. Viel zu viel für ein Mädchen und viel zu viel für die Jungs ihrer Klasse. Bei ihrem Aussehen hätte sie eigentlich schwierig sein müssen und arrogant. Stattdessen war sie unbekümmert, offen und sympathisch. Sie war der Typ, mit dem man Kirschen stehlen konnte, auf Klassenfahrten wie in Budapest oder auf Open Air-Festen in der Provinz ganze Nächte durchmachen konnte. Sie war ein dufter Kumpel, aber jede Junge wünschte sich viel mehr.
Samstagabend, wenn irgendwo Bands spielten, tanzte sie meist jede Runde mit einem anderen Jungen. Und wenn es noch 10 weitere Runden gegeben hätte, wäre der Andrang nicht kleiner geworden. Fritsch hatte gerade mal zwei Mal in all den Jahren mit ihr getanzt. Sie hatten sich nie richtig geküsst, geschweige denn mehr. Dennoch zählten die Handvoll Nächte, die er in wechselnder Besetzung mit Clarissa durchgemacht hatte, zu den schönsten seines Lebens.
Warum war er so schüchtern gewesen? Warum hatte er sich nicht mehr getraut – damals im Morgengrauen in Budapest oder auf den Kartoffelfeldern mitten in der Nacht irgendwo in der Oberpfalz? Hätte Clarissa ja gesagt, hätte es die Chance auf eine gemeinsame Zukunft gegeben? Diese Fragen spukten ihm seit 20 Jahren im Kopf herum? Er wusste nicht mal, ob er die Antwort wissen wollte. Er wusste ja nicht mal, ob er Clarissa noch einmal in seinem Leben sehen würde. Und wenn ja, ob er sie wirklich fragen würde...
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