Hans Fallada - Hans Fallada - Kleiner Mann, was nun?

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Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Pinnebergs wollen sich im Berlin der 30iger Jahre eine Familienexistenz aufbauen. Doch die Weltwirtschaftskrise und das Chaos der Weimarer Republik lassen ihre Bemühungen immer wieder scheitern. Trotz aller Widrigkeiten bewahrt sich das junge Paar Hoffnung und Optimismus.
"Kleiner Mann, was nun?" lässt die Atmosphäre im Berlin der 30iger Jahre lebendig werden. Mit sachlicher Romantik schildert Hans Fallada die politischen Umstände und das Alltagsleben der Zeit.
Dieses E-Book enthält eine vollständig überarbeitete Ausgabe des Romans «Kleiner Mann, was nun?» von Hans Fallada.

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„Nein, nein“, sagt er hastig. „Das ist ein altes Schild. Wir haben Kartoffeln nicht mehr im Detail.“

„Schade“, sagt sie. „Ich hätte mir das so hübsch gedacht, wenn ich zu dir ins Geschäft gekommen wäre und hätte von dir zehn Pfund Kartoffeln gekauft. Ich hätte auch gar nicht verheiratet getan, du.“

„Ja, schade“, sagt auch er. „Es wäre wunderhübsch gewesen.“

Sie tippt mit der Fußspitze sehr energisch auf den Boden und tut einen empörten Schnaufer, aber sie sagt nichts weiter. – Gedankenvoll fragt sie später: „Haben wir hier auch Wasser?“

„Wieso?“ fragt er vorsichtig.

„Nun zum Baden! Was heißt da Wieso?“ sagt Lämmchen ungeduldig.

„Ja, Badegelegenheit gibt es hier auch“, sagt er.

Und sie fahren weiter. Aus der Hauptstraße müssen sie heraus sein. Feldstraße liest Lämmchen. Einzelne Häuser, alle in Gärten.

„Du, hier ist es hübsch“, sagt sie erfreut. „Die vielen Sommerblumen!“

Das Auto macht förmlich Sprünge.

„Jetzt sind wir im Grünen Ende“, sagt er.

„Im Grünen Ende?“

„Ja, unsere Straße heißt das Grüne Ende.“

„Das ist eine Straße?! Ich dachte schon, der Mann hat sich verfahren.“ Links ist eine stacheldraht-bewehrte Koppel, besetzt mit ein paar Kühen und einem Pferd. Rechts ist ein Kleeschlag, der Rotklee blüht grade.

„Mach doch jetzt das Fenster auf!“ bittet sie.

„Wir sind schon da.“

Wo die Koppel zu Ende ist, hört auch das flache Land wieder auf. Hierhin hat die Stadt ihr letztes Denkmal gepflanzt – und was für eines! Schmal und hoch steht der Spekulationskasten des Maurermeisters Mothes im Flachen braun und gelb verputzt, aber nur von vorn, die Seitenmauern sind unverputzt und warten auf Anschluß.

„Schön ist es nicht“, sieht Lämmchen an ihm hoch.

„Aber drinnen ist es wirklich nett“, ermutigt er sie.

„Also gehen wir rein“, sagt sie. „Und für den Murkel wird es natürlich herrlich sein hier, so gesund.“

Pinneberg und der Chauffeur fassen den Korb an, Lämmchen nimmt die Eierkiste, der Chauffeur erklärt: „Den Bettsack bring ich nachher.“

Unten im Parterre, wo der Laden ist, riecht es nach Käse und Kartoffeln, im ersten Stock wiegt der Käse vor, im zweiten herrscht er unumschränkt und ganz oben unter dem Dach riecht es wieder nach Kartoffeln, dumpfig und feucht.

„Erklär mir das, bitte! Wie ist der Geruch am Käse vorbeigekommen?“

Aber Pinneberg schließt schon die Tür auf.

„Wir wollen gleich in die Stube, nicht wahr?“

Sie gehen über den kleinen Vorplatz, er ist wirklich sehr klein, und rechts steht eine Garderobe und links eine Truhe. Die Männer kommen kaum mit dem Korb durch.

„Hier!“ sagt Pinneberg und stößt die Tür auf.

Lämmchen tritt auf die Schwelle.

„Oh Gott“, sagt sie verwirrt. „Was ist denn hier ...?“

Aber dann wirft sie alles, was sie in Händen hat, auf ein umbautes Plüschsofa – unter der Eierkiste schreien die Federn auf –, läuft zum Fenster, es sind vier große strahlend helle Fenster in dem langen Zimmer, reißt es auf und lehnt sich hinaus.

Unten, unter ihr, das ist die Straße, der zerfahrene Feldweg mit Sandgleisen und Gras und Melde und Saudisteln. Und dann ist das Kleefeld da und jetzt riecht sie es, nichts riecht so herrlich wie blühender Klee, auf den einen ganzen Tag lang die Sonne geschienen hat.

Und an das Kleefeld schließen sich andere Felder, gelbe und grüne, und auf ein paar Roggenschlägen ist auch schon die Stoppel geschält. Und dann kommt ein ganz tiefgrüner Streifen – Wiesen – und zwischen Weiden und Erlen und Pappeln fließt die Strela, schmal hier, ein Flüßchen nur.

„Nach Platz“, denkt Lämmchen. „Nach meinem Platz, wo ich geschuftet habe und mich gequält, und allein gewesen bin, in einer Hofwohnung. Immer Mauern, Steine ... Hier geht es immer weiter.“

Und nun sieht sie im Fenster neben sich das Gesicht ihres Jungen, der den Chauffeur mit dem Bettsack abgefertigt hat, und er strahlt sie selig und selbstvergessen an.

Sie ruft ihm zu: „Sieh doch nur dies alles! Hier kann man leben ...“

Sie reicht ihm aus ihrem Fenster die rechte Hand und er nimmt sie mit seiner Linken.

„Der ganze Sommer!“ ruft sie und beschreibt einen Halbkreis mit ihrem freien Arm.

„Siehst du das Zügel? Das ist die Kleinbahn nach Maxfelde“, sagt er.

Unten taucht der Chauffeur auf. Er ist wohl im Laden gewesen, denn er grüßt mit einer Flasche Bier. Der Mann wischt sorgfältig den Flaschenrand mit der Innenfläche der Hand ab, legt den Kopf zurück, ruft: „Ihre Gesundheit!“ und trinkt.

„Prost!“ ruft Pinneberg und hat Lämmchens Hand losgelassen.

„So“, sagt Lämmchen. „Und nun wollen wir die Schreckenskammer betrachten.“

Selbstverständlich ist so was ein Unding: man dreht sich von der Betrachtung des schlichten, klaren Landes um und sieht einen Raum, in dem ... Nun, Lämmchen ist wirklich nicht verwöhnt. Lämmchen hat höchstens einmal in einem Schaufenster an der Mainzerstraße in Platz schlichte, gradlinige Möbel gesehen. Aber dies ...

„Bitte, Junge“, sagt sie. „Nimm mich bei der Hand und führe mich. Ich hab Angst, ich stoß was um oder ich bleibe wo stecken und ich kann nicht mehr vor und zurück.“

„Na, so schlimm ist es doch auch nicht“, sagt er etwas gekränkt. „Ich finde, hier sind sehr gemütliche Winkel.“

„Ja, Winkel“, sagt sie. „Aber erzähl mir um Gottes Willen, was ist das? Nein, sag kein Wort. Wir wollen hingehen, das muß ich in der Nähe betrachten.“

Sie machen sich auf die Wanderschaft, aber wenn sie auch meistens hintereinander gehen müssen, Lämmchen läßt ihren Hannes nicht los.

Also: das Zimmer ist eine Schlucht, gar nicht mal so schmal, aber endlos lang, eine Reitbahn. Und während vier Fünftel dieser Bahn ganz vollgestellt sind mit Polstermöbeln, Nußbaumtischen, Vertikos, Spiegelkonsolen, Blumenständern, Etageren, einem großen Papageienkäfig (ohne Papagei), stehen im letzten Fünftel nur zwei Betten und ein Waschtisch. Aber die Trennung zwischen dem vierten und dem fünften Fünftel, die ist es, die Lämmchen lockt. Es ist eine Scheidung herbeigeführt zwischen Wohn- und Schlafgemach, aber mit keiner Rabitzwand, mit keinem Vorhang, mit keiner spanischen Wand. Sondern – also mit Leisten ist so eine Art Spalier gemacht, eine Art Weingeländer vom Boden bis zur Decke mit einem Bogen, durch den man gehen kann. Und diese Leisten sind nicht etwa einfache glatte Holzleisten, sondern schön braun gebeizte Nußbaumleisten, jede mit fünf parallelen Riefen in sich. Aber daß das Spalier nicht so nackt aussähe, sind Blumen hineingewunden, Blumen aus Papier und Stoff. Rosen und Narzissen und Veilchentuffs. Und dann sind da lange grüne Papiergirlanden, die man von den Bockbierfesten her kennt.

„Oh Gott!“ sagt Lämmchen und setzt sich. Sie setzt sich, wo sie steht, aber es ist keine Gefahr, daß sie auf die Erde zu sitzen kommt, überall ist was da, immer ist was da, ihr Po stößt auf einen rohrgeflochtenen Klaviersessel, Ebenholz, der dort steht, ohne Klavier.

Pinneberg steht stumm dabei. Er weiß nicht, was er sagen soll. Ihm hat eigentlich beim Mieten alles so ziemlich eingeleuchtet, und das Spalier hat er ganz lustig gefunden.

Plötzlich beginnen Lämmchens Augen zu funkeln, ihre Beine haben wieder Kraft, sie steht auf, sie nähert sich dem Blumenspalier, sie fährt mit den Finger über eine Leiste. Diese Leiste hat Riefen, Rillen, Kerben, das ist schon gesagt, Lämmchen prüft ihren Finger.

„Da!“ sagt sie und hält dem Jungen den Finger hin. Der Finger ist grau.

„Ein bißchen staubig“, sagt er vorsichtig.

„Bißchen!!“ Lämmchen sieht ihn flammend an. „Du hältst mir 'ne Frau, ja. Mindestens fünf Stunden täglich muß hier 'ne Frau her.“

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