Hans Fallada - Hans Fallada - Kleiner Mann, was nun?

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Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Pinnebergs wollen sich im Berlin der 30iger Jahre eine Familienexistenz aufbauen. Doch die Weltwirtschaftskrise und das Chaos der Weimarer Republik lassen ihre Bemühungen immer wieder scheitern. Trotz aller Widrigkeiten bewahrt sich das junge Paar Hoffnung und Optimismus.
"Kleiner Mann, was nun?" lässt die Atmosphäre im Berlin der 30iger Jahre lebendig werden. Mit sachlicher Romantik schildert Hans Fallada die politischen Umstände und das Alltagsleben der Zeit.
Dieses E-Book enthält eine vollständig überarbeitete Ausgabe des Romans «Kleiner Mann, was nun?» von Hans Fallada.

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„Aber warum denn? Wieso denn?“

„Und wer soll das sauber halten, bitte? Die dreiundneunzig Möbel mit ihren Kerben und Knäufen und Säulen und Muscheln, na ja, ich hätt's noch getan. Trotzdem es sündhaft ist, solche Quatscharbeit. Aber dieses Spalier, da habe ich ja allein jeden Tag drei Stunden damit zu tun. Und dann die Papierblumen ...“

Sie versetzt einer Rose einen Schmiß. Die Rose fällt zu Boden, aber ihr nach tanzen durch den Sonnenschein Millionen grauer Stäubchen.

„Hältst du mir 'ne Frau, du?“ fragt Lämmchen und ist gar kein Lämmchen.

„Wenn du's vielleicht einmal in der Woche gründlich machtest?“

„Unsinn! Und hier soll der Murkel aufwachsen. Wieviele Löcher soll er sich an den Knäufen und Knorren rennen? Sag!“

„Bis dahin haben wir vielleicht 'ne Wohnung.“

„Bis dahin! – Und wer soll das heizen im Winter? Unter'm Dach? Zwei Außenwände! Vier Fenster! Jeden Tag einen halben Zentner Briketts und dann noch geklappert!“

„Ja, weißt du“, sagt er etwas pikiert, „möbliert ist natürlich nie so wie eigen.“

„Das weiß ich auch, du. Aber sag selbst, wie findest du das? Gefällt dir das? Möchtest du hier leben? Denk dir doch mal aus, du kommst nach Haus und dann rennst du hier zwischen Eiern rum und überall sind Deckchen. Aua! – dacht ich mir doch, mit Stecknadeln festgepiekst!“

„Aber wir finden nichts Besseres.“

„ Ich finde was Besseres. Verlaß dich drauf. Wann können wir kündigen?“

„Am ersten September. Aber ...“

„Zu wann?“

„Zum dreißigsten September. Aber ...“

„Sechs Wochen“, stöhnt sie. „Nun, ich werde es überstehen. Mir tut nur der arme Murkel leid, der dies alles miterleben muß. Ich dachte, ich würde schön mit ihm spazieren gehen können hier draußen. Kuchen, Möbel polieren.“

„Aber wir können nicht sofort wieder kündigen!“

„Natürlich können wir. Am liebsten gleich, heute, diese Minute!“

Sie steht da, ganz Entschlossenheit, die Backen rot, aggressiv, die Augen blitzend, den Kopf im Nacken.

Pinneberg sagt langsam: „Weißt du, Lämmchen, ich habe dich mir ganz anders gedacht. Viel sanfter ...“

Sie lacht, sie stürzt auf ihn zu, fährt mit der Hand durch seine Haare. „Natürlich bin ich ganz anders, wie du gedacht hast, das weiß ich doch. Dachtest du, ich wäre Zucker, wo ich seit der Schule ins Geschäft gegangen bin, und bei demBruder, dem Vater, der Vorgesetzten, den Kollegen!“

„Ja, weißt du ...“, sagt er nachdenklich.

Die Uhr, die berühmte Glasstutzuhr auf dem Ofensims – zwischen einem hämmernden Amor und einem Glaspirol –, schlägt hastig siebenmal.

„Marsch los, Junge! Wir müssen noch runter ins Geschäft, zum Abendessen einkaufen und für morgen. Jetzt bin ich ja nur gespannt auf die sogenannte Küche!“

Pinnebergs machen einen Antrittsbesuch, es wird geweint, und die Verlobungsuhr schlägt immerzu

Das Abendessen ist vorüber, ein Abendessen, eingekauft, zubereitet, durch ein Gespräch belebt, mit Plänen ausgefüllt von einem ganz veränderten Lämmchen. Es hat Brot und Aufschnitt gegeben, dazu Tee. Pinneberg war mehr für Bier gewesen, aber Lämmchen hatte erklärt: „Erstens ist Tee billiger. Und zweitens ist für den Murkel Bier gar nicht gut. Bis zur Entbindung trinken wir keinen Tropfen Alkohol. Und überhaupt ...“

„ Wir“, dachte Pinneberg wehmütig, fragte aber nur: „Und was überhaupt?“

„Und überhaupt sind wir nur heute abend mal so üppig. Zweimal die Woche mindestens gibt es nur Bratkartoffeln und Brot mit Margarine. Gute Butter –? Vielleicht sonntags. Margarine hat auch Vitamine.“

„Aber nicht dieselben.“

„Schön, entweder wollen wir vorwärtskommen oder wir brauchen allmählich das Ersparte auf.“

„Nein, nein“, sagt er eilig.

„So, und nun räumen wir ab. Abwaschen kann ich morgen früh. Und dann packe ich die erste Ladung zusammen und wir besuchen Frau Scharrenhöfer. Das schickt sich so.“

„Willst du wirklich gleich den ersten Abend –?“

„Gleich. Die soll sofort Bescheid wissen. Übrigens hätte sie sich längst sehen lassen können.“

In der Küche, die wirklich nichts weiter wie eine Bodenkammer mit einem Gaskocher ist, sagt Lämmchen noch einmal: „Schließlich gehen sechs Wochen auch mal vorbei.“

Ins Zimmer zurückgekehrt, entfaltet sie eine emsige Tätigkeit. Alle Deckchen und Häkeleien nimmt sie ab und legt sie fein säuberlich zusammen. „Rasch, Junge, hol eine Untertasse aus der Küche. Die soll nicht denken, wir wollen ihre Nadeln behalten.“

Endlich: „So.“

Sie legt das Paket mit den Decken über ihren Arm, sieht sich suchend um: „Und du nimmst die Uhr, Junge.“

Er zweifelt noch immer: „Soll ich wirklich –?“

„Du nimmst die Uhr. Ich gehe voran und mache die Türen auf.“

Sie geht wirklich voran, ganz ohne Furcht, erst über den kleinen Vorplatz, dann in einen kammerähnlichen Raum mit Besen und solchem Gemurks, dann durch die Küche ...

„Siehst du, Junge, das ist eine Küche! Und hier darf ich nur Wasser holen!“

... dann durch ein Schlafzimmer, ein langes schmales Handtuch, nur mit zwei Betten ...

„Hat die das Bett von ihrem Seligen stehen lassen? Besser, als wenn wir drin schlafen.“

... und dann in ein kleines Zimmer, das fast ganz dunkel ist, so dicke Plüschportieren hängen vor dem einzigen Fenster.

Frau Pinneberg bleibt in der Tür stehen. Unsicher sagt sie ins Dunkel: „Guten Abend. Wir wollten nur Guten Abend sagen.“

„Einen Augenblick“, sagt eine weinerliche Stimme. „Einen Augenblick nur. Ich mache gleich Licht.“

Hinter Lämmchen hantiert Pinneberg an einem Tisch, sie hört die kostbare Uhr leise klirren. Er bringt sie wohl rasch beiseite.

„Alle Männer sind feige“, stellt Lämmchen fest.

„Gleich mache ich Licht“, sagt die klagende Stimme, immer noch aus derselben Ecke. „Sie sind die jungen Leute? Ich muß mich nur erst zurechtmachen, ich weine abends immer ein bißchen ...“

„Ja?“ fragt Lämmchen. „Aber wenn wir stören ... Wir wollten nur ...“

„Nein, ich mache Licht. Bleiben Sie, junge Leute. Ich erzähl Ihnen, warum ich geweint habe, ich mach auch Licht ...“

Und nun wird es wirklich Licht, was die alte Scharrenhöfer so Licht nennt: eine matte Glühbirne, ganz oben an der Decke, eine trübe Dämmernis zwischen Samt und Plüsch, etwas Fahles, Totengraues. Und in der Düsterkeit steht eine große knochige Frau, bleifarben, mit einer rötlichen langen Nase, schwimmenden Augen, mit dünnem, weißgrauem Haar, in einem grauen Alpakakleid.

„Die jungen Leute“, sagt sie und gibt Lämmchen eine feuchte, knochige Hand. „Bei mir! Die jungen Leute!“

Lämmchen drückt ihren Deckenpacken eng an sich. Daß die Alte ihn nur nicht sieht mit ihren trüben verweinten Augen. Gut, daß der Junge seine Uhr losgeworden ist, vielleicht kann man sie ohne Auffallen nachher wieder mitnehmen. Lämmchens Mut ist weg.

„Wir wollen aber wirklich nicht stören“, sagt Lämmchen.

„Wie können Sie stören? Zu mir kommt keiner mehr. Ja, als mein guter Mann noch lebte! Aber es ist recht, daß er nicht mehr lebt!“

„War er schwer krank?“ fragt Lämmchen, und bekommt einen Schreck über ihre dumme Frage.

Aber die Alte hat es gar nicht gehört. „Sehen Sie!“ sagte sie. „Junge Leute, wir hatten vor dem Kriege gut und gern unsere fünfzigtausend Mark. Und nun ist das Geld alle. Wie kann das Geld alle sein?“ fragt sie ängstlich. „Soviel kann eine alte Frau doch nicht ausgeben?“

„Die Inflation“, sagt Pinneberg vorsichtig.

„Es kann nicht alle sein“, sagt die alte Frau und hört nicht.

„Ich sitze hier, ich rechne. Ich habe immer alles angeschrieben. Ich sitze, ich rechne. Da steht: ein Pfund Butter dreitausend Mark ... kann ein Pfund Butter dreitausend Mark kosten.“

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