Hans Fallada - Hans Fallada - Kleiner Mann, was nun?

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Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Pinnebergs wollen sich im Berlin der 30iger Jahre eine Familienexistenz aufbauen. Doch die Weltwirtschaftskrise und das Chaos der Weimarer Republik lassen ihre Bemühungen immer wieder scheitern. Trotz aller Widrigkeiten bewahrt sich das junge Paar Hoffnung und Optimismus.
"Kleiner Mann, was nun?" lässt die Atmosphäre im Berlin der 30iger Jahre lebendig werden. Mit sachlicher Romantik schildert Hans Fallada die politischen Umstände und das Alltagsleben der Zeit.
Dieses E-Book enthält eine vollständig überarbeitete Ausgabe des Romans «Kleiner Mann, was nun?» von Hans Fallada.

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„Au fein!“ sagt er. „Das gibt sicher hundertzwanzig Mark.“

„Und deine Mutter“, fragt sie. „Du hast mir nie von ihr erzählt.“

„Da ist auch nichts zu erzählen“, sagt er kurz. „Ich schreib ihr nie.“

„So“, sagt sie. „Ja dann.“

Wieder Stille.

Sie kommen nicht weiter, also stehen sie auf und treten auf den Balkon. Es ist fast alles dunkel geworden im Hof, auch die Stadt ist still geworden. In der Ferne hört man ein Auto tuten.

Er sagt in Gedanken verloren: „Haarschneiden kostet auch achtzig Pfennige.“

„Oh du, laß“, bittet sie. „Was die andern können, werden wir auch können. Es wird schon gehen.“

„Hör noch mal zu, Lämmchen“, sagt er. „Ich will dir auch kein Hausstandsgeld geben. Zu Anfang des Monats tun wir alles Geld in einen Topf, und jeder nimmt sich immer davon, was er braucht.“

„Ja“, sagt sie. „Ich hab einen hübschen Topf dafür, blaues Steingut. Ich zeig ihn dir noch. – Und dann wollen wir furchtbar sparsam sein. Vielleicht lerne ich noch, Oberhemden plätten.“

„Fünf-Pfennig-Zigaretten sind auch Unsinn“, sagt er. „Es gibt schon ganz anständige für drei.“

Aber sie stößt einen Schrei aus: „Oh Gott, Junge, den Murkel haben wir doch ganz vergessen! Der kostet ja auch Geld!“

Er überlegt: „Was kostet denn solch kleines Kind? Und dann gibt es Entbindungsgeld und Stillgeld und Steuern zahlen wir auch weniger ... ich glaub immer, die ersten Jahre kostet der gar nichts.“

„Ich weiß nicht“, sagt sie zweifelnd.

In der Tür steht eine weiße Gestalt.

„Wollt ihr nicht endlich ins Bett?“ fragt Frau Mörschel. „Drei Stunden könnt ihr noch schlafen.“

„Ja, Mutter“, sagt Lämmchen.

„Es ist schon alles gleich“, sagt die Alte. „Ich schlaf heute bei Vater. Der Karl bleibt heute Nacht auch weg. Nimm ihn dir mit, deinen ...“ Die Tür schrammt zu, ungesagt bleibt, welchen deinen ...

„Aber ich möchte wirklich nicht“, sagt Pinneberg etwas pikiert. „Das ist doch wirklich nicht angenehm hier bei deinen Eltern ...“

„Oh Gott, Junge“, lacht sie. „Ich glaub, der Karl hat recht, du bist ein Bourgeois ...“

„Aber keine Spur!“ protestiert er. „Wenn es deine Eltern nicht stört.“ Er zögert noch einmal: „Und wenn Doktor Sesam sich nun geirrt hat, ich habe nichts da.“

„Also setzen wir uns wieder auf die Küchenstühle“, schlägt sie vor. „Mir tut schon alles weh.“

„Ich komm ja schon, Lämmchen“, sagt er reumütig.

„Ja, wenn du nicht willst –?“

„Ich bin ein Schaf, Lämmchen! Ich bin ein Schaf!“

„Na also“, sagt sie. „Dann passen wir ja zueinander.“

„Das wollen wir gleich sehen“, sagt er.

ERSTER TEIL: DIE KLEINE STADT

Die Ehe fängt ganz richtig mit einer Hochzeitsreise an, aber – brauchen wir einen Schmortopf?

Der Zug, der um 14 Uhr 10 an diesem August-Sonnabend von Platz nach Ducherow fährt, befördert in einem Nichtraucherabteil dritter Klasse Herrn und Frau Pinneberg, in seinem Packwagen einen „ganz großen“ Schließkorb mit Emmas Habe, einen Sack mit Emmas Betten – aber nur ihr Bett, „für sein Bett kann er selber sorgen, wie kommen wir dazu“ – und eine Eierkiste mit Emmas Porzellan.

Der Zug verläßt eilig die große Stadt Platz, am Bahnhof war keiner, die letzten Vorstadthäuser bleiben zurück, nun kommen die Felder. Eine Weile noch geht es an dem Ufer der glitzernden Strela entlang, und nun Wald, Birken an der Bahn lang.

Im Abteil sitzt außer ihnen nur noch ein grämlicher Mann, der sich nicht entschließen kann, was er nun eigentlich tun soll: Zeitung lesen, die Landschaft besehen oder das junge Paar beobachten. Überraschend geht er von einem zum andern über, und immer, wenn die beiden sich grade ganz sicher glauben, werden sie von ihm erwischt.

Pinneberg legt ostentativ seine rechte Hand aufs Knie. Der Reif schimmert freundlich. Jedenfalls sind es vollständig legitime Dinge, die dieser Grämling beobachtet. Er sieht aber nicht den Ring an, sondern die Landschaft.

„Macht sich gut, der Ring“, sagt Pinneberg zufrieden. „Kann man überhaupt nicht sehen, daß er nur vergoldet ist.“

„Weißt du, ein komisches Gefühl ist es doch mit dem Ring, ich fühl ihn immerzu und muß ihn ewig ansehen.“

„Bist ihn eben noch nicht gewöhnt. Alte Eheleute spüren ihn überhaupt nicht. Verlieren ihn, merken es gar nicht.“

„Das sollte mir passieren“, sagt Lämmchen entrüstet. „Ich werd ihn merken, immer und immer.“

„Ich auch“, erklärt Pinneberg. „Wo er mich an dich erinnert.“

„Und mich an dich!“

Sie neigen sich gegeneinander, immer näher, immer näher. Und fahren zurück, der Grämliche starrt geradezu schamlos.

„Keiner aus Ducherow“, flüstert Pinneberg. „Müßte ihn kennen.“

„Kennst du denn alle bei euch?“

„Was so in Frage kommt, natürlich. Wo ich früher bei Bergmann Herren- und Damenkonfektion verkauft habe. Da kennt man alles.“

„Warum hast du das denn aufgegeben? Das ist doch eigentlich deine Branche.“

„Hab mich verkracht mit dem Chef“, sagt Pinneberg kurz.

Lämmchen möchte weiter fragen, sie spürt, hier ist noch ein Abgrund, aber lieber läßt sie es. Alles hat Zeit, jetzt, wo sie richtig standesamtlich getraut sind.

Er hat scheinbar auch gerade daran gedacht: „Deine Mutter sitzt nun längst wieder zu Haus“, sagt er.

„Ja“, sagt sie. „Mutter ist böse, deswegen ist sie auch nicht mit zur Bahn gegangen. 'Ne Hundehochzeit ist das, hat sie gesagt, wie wir weggegangen sind vom Standesamt.“

„Soll ihr Geld sparen. So 'ne Festfresserei, wo alle nur dreckige Witze reißen, ist mir gräßlich.“

„Natürlich“, sagt Lämmchen. „Mutter hätte es nur Spaß gemacht.“

„Haben nicht geheiratet, damit Mutter Spaß hat“, sagt er kurz angebunden.

Pause.

„Du“, fängt Lämmchen wieder an, „ich bin so schrecklich gespannt auf die Wohnung.“

„Na ja, hoffentlich gefällt sie dir. Viel Auswahl ist nicht in Ducherow.“

„Also, Hannes, beschreib sie mir noch mal.“

„Schön“, sagt er und erzählt, was er schon öfter erzählt hat.

„Daß sie ganz draußen liegt, hab ich schon gesagt. Ganz im Grünen.“

„Das finde ich grade so fein.“

„Aber es ist ein richtiger Mietskasten. Maurermeister Mothes hat ihn da draußen hingesetzt, hat gedacht, da kommen noch mehr. Aber keiner kommt und baut da.“

„Warum nicht?“

„Weiß ich nicht. Ist den Leuten zu einsam, zwanzig Minuten von der Stadt. Kein gepflasterter Weg.“

„Also die Wohnung“, erinnert sie ihn.

„Ja, also, wir wohnen ganz oben, bei der Witwe Scharrenhöfer.“

„Wie ist sie denn?“

„Gott, was soll ich sagen. Sie tat ja sehr fein, sie hat auch mal bessere Tage gesehen, aber die Inflation ... Na, sie hat mir tüchtig was vorgeweint.“

„Oh Gott!“

„Sie wird ja nicht immer weinen. Und überhaupt, das ist ausgemacht, nicht wahr, wir sind schrecklich reserviert! Wir wollen keinen Verkehr mit anderen Leuten haben. Wir sind für uns genug.“

„Natürlich. Aber wenn sie aufdringlich ist?“

„Glaub ich nicht. Ist 'ne richtige feine alte Dame mit ganz weißen Haaren. Und sie hat schreckliche Angst um ihre Sachen, es sind doch noch die guten Sachen von ihrer Mutter selig, und wir sollen uns immer langsam auf das Sofa setzen, weil das noch die gute alte Federung hat, die verträgt keine plötzliche Belastung.“

„Wenn ich da man nur immer dran denke“, sagt Lämmchen bedenklich. “Wenn ich mich freue oder wenn ich schrecklich traurig bin und rasch mal heulen möchte, und ich setz mich hin, dann kann ich doch nicht an die gute alte Federung denken.“

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