Hans Fallada - Hans Fallada - Kleiner Mann, was nun?

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Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Pinnebergs wollen sich im Berlin der 30iger Jahre eine Familienexistenz aufbauen. Doch die Weltwirtschaftskrise und das Chaos der Weimarer Republik lassen ihre Bemühungen immer wieder scheitern. Trotz aller Widrigkeiten bewahrt sich das junge Paar Hoffnung und Optimismus.
"Kleiner Mann, was nun?" lässt die Atmosphäre im Berlin der 30iger Jahre lebendig werden. Mit sachlicher Romantik schildert Hans Fallada die politischen Umstände und das Alltagsleben der Zeit.
Dieses E-Book enthält eine vollständig überarbeitete Ausgabe des Romans «Kleiner Mann, was nun?» von Hans Fallada.

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„Willst du es nicht so sagen?“

„Aber ich weiß doch gar nicht, was du fragen willst.“

„Du weißt!“ sagt sie.

„Aber bestimmt nicht, Lämmchen ...“

„Du weißt.“

„Lämmchen, bitte, sei vernünftig. Frag schon!“

„Du weißt.“

„Also dann nicht!“ Er ist beleidigt.

„Junge“, sagt sie. „Junge, erinnerst du dich noch, wie wir in Platz in der Küche saßen? An unserm Verlobungstag? Es war ganz dunkel und so viele Sterne, und manchmal gingen wir auf den Küchenbalkon.“

„Ja“, sagt er brummig. „Weiß ich alles. Und –?“

„Weißt du nicht mehr, was wir da besprochen haben?“

„Na, hör mal, da haben wir uns eine hübsche Menge zusammengequasselt. Wenn ich das noch alles wissen soll!“

„Aber wir haben etwas ganz Bestimmtes besprochen. Uns versprochen sogar.“

„Weiß ich nicht“, sagt er kurz.

Also da liegt nun dieses mondbeschienene Land vor Frau Emma Pinneberg, geborene Mörschel. Die kleine Gaslaterne rechts zwinkert. Und gerade gegenüber, noch an diesem Ufer der Strela, ist ein Hümpel Bäume, fünf oder sechs. Die Strela plätschert und der Nachtwind ist sehr angenehm.

Es ist alles überhaupt sehr angenehm und man könnte diesen Abend sein lassen, wie er ist: angenehm. Aber da ist etwas in Lämmchen, das bohrt, das keine Ruhe läßt, etwas wie eine Stimme: es ist ja Schwindel mit diesem Angenehmsein, es ist ja Selbstbetrug. Man läßt es angenehm sein und plötzlich sitzt man bis über die Ohren im Dreck.

Lämmchen kehrt mit einem Ruck der Landschaft den Rücken und sagt: „Doch, wir haben uns was versprochen. Wir haben uns in die Hand versprochen, daß wir immer ehrlich zueinander sein wollten und keine Geheimnisse voreinander haben.“

„Erlaube mal, das war anders. Das hast du mir versprochen.“

„Und du willst nicht ehrlich sein?“

„Natürlich will ich das. – Aber es gibt Sachen, die brauchen Frauen nicht zu wissen.“

„So!“ sagt Lämmchen und ist ganz erschlagen. Aber sie erholt sich rasch wieder und sagt eilig: „Und daß du dem Chauffeur fünf Mark gegeben hast, wo die Taxe nur zwei Mark vierzig machte, das ist solche Sache, die wir Frauen nicht wissen dürfen?“

„Der hat doch den Koffer und den Bettsack rauf getragen!“

„Für zwei Mark sechzig? Und warum hast du die rechte Hand in der Tasche getragen, daß man den Ring nicht sieht? Und warum hat das Verdeck vom Auto zusein müssen? Und warum bist du vorhin nicht mit zum Kaufmann runtergegangen? Und warum können die Leute beleidigt sein, wenn wir verheiratet sind? Und warum ...?“

„Lämmchen“, sagt er, „Lämmchen, ich möchte wirklich nicht –“

„Das ist ja alles Unsinn, Junge“, antwortet sie, „du darfst einfach keine Geheimnisse vor mir haben. Wenn wir erst Geheimnisse haben, dann lügen wir auch, dann wird es bei uns wie bei allen andern.“

„Ja, schon, Lämmchen, aber ...“

„Du kannst mir alles sagen, Junge, alles! Wenn du mich auch Lämmchen nennst, ich weiß doch Bescheid. Ich hab dir doch gar nichts vorzuwerfen.“

„Ja, ja, Lämmchen, weißt du, es ist alles nicht so einfach. Ich möchte schon, aber ... es sieht so dumm aus, es klingt so ...“

„Ist es was mit einem Mädchen?“ fragt sie entschlossen.

„Nein. Nein. Oder doch, aber nicht so, wie du denkst.“

„Wie denn? Erzähl doch, Junge. Ach, ich bin ja so schrecklich gespannt.“

„Also, Lämmchen, meinethalben.“ Aber er zaudert schon wieder. „Kann ich es dir nicht morgen erzählen?“

„Jetzt! Auf der Stelle! Glaubst du, ich kann schlafen, wenn ich mir so den Kopf zerbrechen muß? Es ist was mit einem Mädchen, aber es ist doch nichts mit einem Mädchen ... Es klingt so geheimnisvoll.“

„Also, dann hör schon. Mit Bergmann muß ich anfangen, du weißt doch, im Anfang war ich hier bei Bergmann?“

„In der Konfektion, ja. Und ich finde ja auch Konfektion viel netter als Kartoffeln und Düngemittel. Düngemittel – verkauft ihr auch richtigen Mist?“

„Also wenn du mich jetzt veralberst, Lämmchen –!“

„Ich höre ja schon.“ Sie hat sich auf die Fensterbank gesetzt und sieht abwechselnd ihren Jungen an und dieses Mondland. Das kann sie jetzt auch wieder ansehen. Es ist alles ganz richtig angenehm.

„Also bei Bergmann war ich erster Verkäufer mit hundertsiebzig Mark ...“

„Erster Verkäufer und hundertsiebzig Mark?!“

„Stille biste! Da habe ich immer den Herrn Emil Kleinholz bedienen müssen. Er hat viel Anzüge gebraucht. Weißt du, er trinkt. Das muß er schon von Geschäfts wegen mit den Bauern und Gutsbesitzern. Aber er verträgt das Trinken nicht. Und dann liegt er auf der Straße und versaut sich seine Anzüge.“

„Äx! Wie sieht er denn aus?“

„Hör schon. Also ich habe ihn immer bedienen müssen, der Chef nicht und die Chefin auch nicht, haben bei ihm was zu bestellen gehabt. War ich mal nicht da, haben sie 'ne Pleite geschoben, und ich immer feste verkauft. Und dabei hat er auf mich eingeredet, wenn ich mich mal verändern will, und wenn ich die Judenwirtschaft über habe, und er hat einen rein arischen Betrieb, und 'nen feinen Buchhalterposten, und mehr verdiene ich auch bei ihm ... Ich hab' gedacht: red' du nur! Ich weiß, was ich hab, und der Bergmann ist gar nicht schlecht, immer anständig zu den Angestellten.“

„Und warum bist du dann doch von ihm weg zu Kleinholz?“

„Ach, wegen so 'nem Quatsch. Weißt du, Lämmchen, das ist doch hier in Ducherow so, daß jedes Geschäft am Morgen die Post durch seine Lehrlinge vom Amt abholt. Die andern auch von unserer Branche: der Stern und der Neuwirth und der Moses Minden. Und den Lehrlingen ist streng verboten, daß sie einander die Post zeigen. Auf den Paketen sollen sie gleich den Absender dick durchstreichen, daß die Konkurrenz nicht weiß, wo wir kaufen. Aber die Lehrlinge kennen sich doch alle von der Gewerbeschule her und dann quasseln sie miteinander und vergessen das Durchstreichen. Und manche haben auch richtig schnüffeln lassen, der Moses Minden vor allem.“

„Wie klein das hier alles ist!“ sagt Lämmchen.

„Ach, wo es groß ist, ist es auch nicht anders. Ja, und nun wollte das Reichsbanner dreihundert Windjacken kaufen. Und wir vier Textilgeschäfte haben alle 'ne Anfrage bekommen, von wegen Angebot. Wir wußten, die schnüffeln, die wollen durchaus raushaben, von wo wir unsere Muster bekommen, die Konkurrenz. Und weil wir den Lehrlingen nicht getraut haben, hab' ich zum Bergmann gesagt: ich gehe selbst, ich hol die Post diese Tage selbst.“

„Na? Und? Haben sie's rausgekriegt?“ fragt Lämmchen gespannt.

„Nein“, sagt er und ist schwer gekränkt, „natürlich nicht. Wenn ein Lehrling nur auf zehn Meter Entfernung nach meinen Paketen geschielt hat, habe ich ihm schon Katzenköpfe angeboten. Den Auftrag haben wir gekriegt.“

„Ach, Junge, nun erzähl doch endlich. Wann kommt denn nun das Mädchen, das nicht so ist, wie ich denke? Das alles ist doch kein Grund, daß du von Bergmann weg bist.“

„Ja, ich hab ja schon gesagt“, meint er ziemlich verlegen, „es ist alles so ein Quatsch gewesen. Zwei Wochen lang habe ich die Post selber geholt. Und das hat nun der Chefin so gut gefallen, ich hab zwischen acht und neun ja doch nichts im Geschäft zu tun gehabt, und die Lehrlinge haben in der Zeit, wo ich weg war, das Lager durchbürsten können, da hat sie einfach erklärt: „Herr Pinneberg kann jetzt immer die Post holen.“ Und ich hab gesagt: „Nein, wie komm ich denn dazu? Ich bin erster Verkäufer, ich renn nicht mit Paketen durch die Stadt.“ Und sie hat gesagt: „Doch!“ und ich hab gesagt: „Nein!“, und schließlich sind wir beide in Wut gekommen und ich hab ihr gesagt: „Sie haben mir überhaupt nichts zu befehlen. Ich bin vom Chef engagiert!“

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