Hans Fallada - Hans Fallada - Kleiner Mann, was nun?

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Hans Fallada - Kleiner Mann, was nun?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Pinnebergs wollen sich im Berlin der 30iger Jahre eine Familienexistenz aufbauen. Doch die Weltwirtschaftskrise und das Chaos der Weimarer Republik lassen ihre Bemühungen immer wieder scheitern. Trotz aller Widrigkeiten bewahrt sich das junge Paar Hoffnung und Optimismus.
"Kleiner Mann, was nun?" lässt die Atmosphäre im Berlin der 30iger Jahre lebendig werden. Mit sachlicher Romantik schildert Hans Fallada die politischen Umstände und das Alltagsleben der Zeit.
Dieses E-Book enthält eine vollständig überarbeitete Ausgabe des Romans «Kleiner Mann, was nun?» von Hans Fallada.

Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun? — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dann kommt das erste Erwachen um fünf Uhr, und sie gibt nur schnell dem Futtermeister den Schlüssel zur Haferkiste, und dann das zweite um sechs, wenn das Mädchen klopft und den Schlüssel zur Speisekammer holt. Noch eine Stunde Schlaf! Noch eine Stunde Ruhe! Und dann das dritte endgültige Erwachen um dreiviertel sieben, der Junge muß zur Schule und der Mann schläft immer noch. Als sie um viertel acht wieder ins Schlafzimmer schaut, ist er wach, ist ihm übel.

„Ist dir ganz recht, was säufst du immer“, sagt sie und geht wieder.

Dann kommt er an den Kaffeetisch, schwarz, wortlos, verwüstet, „'nen Hering, Marie“, ist alles, was er sagt.

„Kannst dich auch was schämen, Vater, so rumzuludern“, sagt die Marie spitz, ehe sie den Hering holt.

„Gottverdammich!“ brüllt er. „Die kommt mir jetzt aber sofort aus dem Haus!“ brüllt er.

„Hast recht, Vater“, besänftigt die Frau. „Wozu fütterst du die drei Hungerleider?“

„Der Pinneberg ist der beste. Der Pinneberg muß ran!“ sagt der Mann.

„Natürlich. Zieh ihm nur die Schrauben an.“

„Das will ich wohl besorgen“, sagt der Mann.

Und dann geht er rüber ins Büro, der Brotherr von Johannes Pinneberg, Herr über das Auskommen vom Jungen, dem Lämmchen und dem noch ungeborenen Murkel.

Das Zwiebeln beginnt. Der Nazi Lauterbach, der dämonische Schulz und der heimliche Ehemann sind in Not.

Der Angestellte Lauterbach ist am frühesten auf das Büro gekommen: fünf Minuten vor acht. Aber das ist keine Pflichttreue bei ihm, das ist wegen der Langeweile. Dieser kleine, dicke, semmelblonde Knubben mit den riesengroßen roten Händen war einmal landwirtschaftlicher Beamter. Aber auf dem Lande gefiel es ihm nicht. Lauterbach ging in die Stadt, Lauterbach ging nach Ducherow zu Emil Kleinholz. Da wurde er so eine Art von Sachverständiger für Saatgut und Düngemittel. Die Bauern sahen ihn nicht übermäßig gern auf dem Waggon, wenn sie Kartoffeln ablieferten. Lauterbach merkte sofort, wenn die Sortierung nicht stimmte, wenn sie zwischen gelbfleischige Industrie weißfleischige Silesia gemogelt hatten. Aber andererseits war Lauterbach auch nicht so schlimm. Zwar nahm er keinen Bestechungsschnaps – er trank nie Schnaps, denn er muß die arische Rasse vor diesen entarteten Rauschgiften schützen –, also er hob keinen, er nahm auch keine Zigarren. Er schlug den Bauern auf die Schultern, daß es krachte: „Oller Betrüger!“ er zog ihnen zehn Prozent, fünfzehn Prozent, zwanzig Prozent vom Preise ab, aber, und damit machte er alles wieder bei ihnen gut, er trug das Hakenkreuz, er erzählte ihnen die schönsten jüdischen Witze, er berichtete von der letzten S.A.-Werbefahrt nach Buhrkow und Lensahn, kurz, er war teutsch, zuverlässig, ein Feind der Juden, Welschen, Reparationen, Sozis und der KPD. Das machte alles wieder gut.

Zu den Nazis war Lauterbach auch nur aus Langeweile gegangen. Es hatte sich gezeigt, daß Ducherow ebenso wenig wie das Land geeignet war, ihm seine freie Zeit zu verkürzen. Mit den Mädchen hatte er nichts im Sinn, und da das Kino erst abends um acht anfängt und der Gottesdienst schon halb elf zu Ende ist, blieb eine lange leere Zwischenzeit.

Die Nazis waren nicht langweilig. Er kam rasch in den Sturm, er erwies sich bei Zusammenstößen als ein außerordentlich besonnener junger Mann, der seine Pranken (und was gerade in ihnen war) mit einem fast künstlerischen Gefühl für Wirkung benutzte. Lauterbachs Lebenssehnsucht war gestillt: er konnte sich fast jeden Sonntag – und manchmal auch wochentags am Abend – prügeln.

Lauterbachs Heim aber war das Büro. Hier waren Kollegen, ein Chef, eine Chefin, Arbeiter, Bauern: ihnen allen konnte er erzählen, was sich begeben hatte, was sich begeben sollte, über Gerechte und Ungerechte ergoß sich der zähe, langsame Brei seiner Rede, belebt von den dröhnenden Gelächtern, wenn er schilderte, wie er es den Sowjetbrüdern besorgt.

Heute kann er zwar nichts derartiges melden, dafür ist aber ein neuer Allgemeiner Sabe für jeden Gruf gekommen, und nun wird es Pinneberg, dem pünktlich um Acht erschienenen Pinneberg versetzt: Die S.A.-Leute haben neue Abzeichen! „Ich finde das einfach genial! Bisher hatten wir nur die Sturmnummer. Weißt du, Pinneberg, arabisch gestickte Ziffer auf dem rechten Spiegel. Nun haben wir auch noch 'ne Zweifarbenschnur am Kragenrand gekriegt. Genial ist das, nun kann man immer schon von hinten sehen, zu welchem Sturm jeder S.A.-Mann gehört. Denk dir aus. was das praktisch bedeutet! Also, wir sind in 'ner Klopperei will ich mal sagen und ich seh nun, da hat einer einen in der Mache, und ich seh nun auf den Kragen ...“

„Fabelhaft“, stimmt Pinneberg bei und sortiert Frachtbriefe vom Sonnabend abend. „War eigentlich München 387 536 'ne Sammelladung?“

„Der Weizenwaggon? Ja. – Und denk mal, unser Gruf trägt jetzt 'nen Stern am linken Spiegel.“

„Was ist 'en Gruf?“ fragt Pinneberg.

Schulz kommt, der dritte Hungerleider, kommt um acht Uhr zehn. Schulz kommt und mit einem Schlage sind Nazi-Abzeichen und Weizenfrachtbriefe vergessen. Schulz kommt, der dämonische Schulz, der geniale aber unzuverlässige Schulz, Schulz, der zwar 285,63 Zentner zu 3,85 Mark im Kopf ausrechnen kann, schneller als das Pinneberg auf dem Papier fertig bringt, der aber ein Frauenmann ist, ein bedenkenloser Wüstling, ein Schürzenjäger, der einzige Mann, der es fertig gebracht hat, Mariechen Kleinholz zu küssen, so im Vorbeigehen gewissermaßen, aus der Fülle seiner Gaben heraus, und der doch nicht auf der Stelle geheiratet wurde.

Schulz kommt, mit seinen schwarzen, gesalbten Locken über dem gelben, faltigen Gesicht, mit den schwarzen, großen, glänzenden Augen, Schulz, der Elegant von Ducherow mit der Bügelfalte und dem schwarzen Haarfilz (fünfzig Zentimeter Durchmesser), Schulz mit den dicken Ringen an den nikotingelben Fingern, Schulz, König aller Dienstmädchenherzen, Idol der Ladnerinnen, auf den sie abends vor dem Geschäft warten, den sie sich Tanz um Tanz streitig machen.

Schulz kommt.

Schulz sagt: „Morjen.“ Hängt sich auf, sorgfältig auf einen Bügel, sieht die Kollegen prüfend an, dann mitleidig, dann voller Verachtung, sagt: „Na, ihr wißt natürlich wieder nichts!“

„Welche Deern hast du denn gestern wieder zur Schnuppe-Schnappe-Schneppe gemacht?“ fragt Lauterbach.

„Nichts wißt ihr. Gar nichts. Ihr sitzt hier, ihr rechnet Frachtbriefe, ihr macht Kontokorrent, und dabei ...“

„Na, was dabei –“

„Emil ... Emil und Emilie ... gestern abend im Tivoli ...“

„Hat er sie mal mitgenommen? So was lebt nicht!“

Schulz setzt sich: „Die Kleemuster müßten auch endlich raus; Wer macht denn das, du oder Lauterbach?“

„Du!“

„Kleemuster bin ich doch nicht, Kleemuster ist doch unser lieber landwirtschaftlicher Sachverständiger. Mit der kleinen schwarzen Frieda aus der Rahmenfabrik hat der Chef gescherbelt, ich zwei Schritte ab, und plötzlich die Olle auf ihn nieder. Emilie im Morgenrock, darunter hat sie wohl nur das Hemd gehabt ...“

„Im Tivoli –?!“

„Du sohlst ja, Schulz!“

„So wahr ich hier sitze! Im Tivoli, die Harmonie hatte Familien-Tanzabend. Militärkapelle aus Platz, fein mit Ei! Reichswehr mit Ei! Und plötzlich unsere Emilie, nieder auf ihren Emil, ihm eine geklebt, du oller Saufkopp, du gemeine Sau ...“

Was heißt Frachtbriefe? Was heißt Arbeit? Büro Kleinholz hat seine Sensation.

Lauterbach bettelt: „Also erzähl es noch mal, Schulz. Frau Kleinholz kommt also in den Saal ... Ich kann mir das gar nicht recht vorstellen ... durch welche Tür denn? Wann hast du sie zuerst gesehen?“

Geschmeichelt sagt Schulz: „Was soll ich denn noch sagen? Du weißt doch schon. Also sie kommt rein, gleich die Tür vom Gang her, hochrot, weißt du, sie wird doch so blau-lila-rot ... Sie kommt also rein ...“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x