Thomas Riedel - Gwenaëlle - Der Sehnsucht verfallen

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Gwenaëlle - Der Sehnsucht verfallen: краткое содержание, описание и аннотация

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Als nach dem Tod ihres Vaters auch noch ihre Mutter viel zu früh verstirbt, steht die blutjunge Gwenaëlle allein im Leben. Sie wird zwar von der stolzen, adeligen Familie ihrer Tante aufgenommen, aber bei ihrem Eintreffen zeigt sich, dass sie auf ›Castle Ballantyne‹ nicht willkommen und nur geduldet ist. Unverdrossen übernimmt sie all die Pflichten, die man ihr aufbürdet und versucht der feindseligen Haltung ihrer Verwandten mit Geduld und Freundlichkeit zu begegnen. Sie ahnt nicht, dass die Ablehnung ihrer Person auf ihre Mutter zurückzuführen ist. Als sich das Geschehen aus der Vergangenheit schicksalhaft wiederholt, wird Gwenaëlles Lage unerträglich. Auch ihre Liebe, die sie mit dem jungen Marquis Alexander of Roseberry verbindet, droht daran zu zerbrechen und treibt sie zu einem letzten verzweifelten Schritt …

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»Ja, gewiss, Mylady. Wir sind in wenigen Minuten da«, gab der alte Kutscher zur Antwort.

»Oh, bitte, nennen Sie mich doch nicht Mylady«, bat sie ihn mit einem reizenden Lächeln. »Ich bin das gar nicht gewöhnt. Ich heiße Gwenaëlle.«

»Gewiss … gern, wenn ich darf, Mylady … Miss Gwenaëlle«, erwiderte George und strahlte übers ganze Gesicht. Sie ist wirklich ganz wie ihre Mutter , dachte er bei sich, die war auch kein bisschen Stolz. Das muss ich nachher gleich Minna, der Köchin erzählen. Die hat Baroness Tempest ja auch noch gekannt und in ihr Herz geschlossen.

Während sich das Gespann in leichtem Trab dem Schloss näherte, fühlte Gwenaëlle ihr Herz klopfen. In wenigen Minuten würde sie ihren neuen Verwandten gegenüberstehen. Wie werden sie mich aufnehmen und warum ist mir nur so bang davor?, fragte sie sich. Es ist doch die Schwester meiner Mutter, zu der ich komme. Ihr Brief hat zwar kalt geklungen, aber sie muss ihrer verwaisten Nichte Mitgefühl und Liebe entgegenbringen. Aufgeregt sah sie sich um. Oh, wie schön ›Castle Ballantyne‹ doch ist , dachte sie.

Das große, weiße Gebäude stammte aus dem sechzehnten Jahrhundert. Es war geschickt modernisiert worden und bot einen imposanten Anblick, wie es da, in den riesigen, gepflegten Park eingebettet, vor ihr lag. Gwenaëlle betrachtete die glatte, symmetrische Fassade mit den gefälligen Proportionen und dem halbkreisförmigen Glaseinsatz in der großen Haustür.

Mit einem Ruck hielt der Einspänner vor der breiten Freitreppe. Trotz seines Alters sprang George sehr gewandt vom Kutschbock und half Gwenaëlle beim Herabsteigen. Dann holte er ihren Koffer vom Ladebord herunter und stellte ihn neben sie.

Etwas unschlüssig sah sie sich um. Kommt denn niemand, um mich zu begrüßen? Endlich erschien auf der obersten Stufe ein Mädchen in schwarzem Kleid und weißer Schürze, dass sie mit offensichtlicher Neugier musterte, während es mit betont gemäßigten Schritten die Treppe herabkam. Sie blickte ziemlich mürrisch drein, so, als habe man sie bei etwas unterbrochen oder gestört, und als wollte sie sich gar nicht um den angereisten Gast kümmern. Ihr offensichtlich langes, weißblondes Haar hatte sie zu einem Dutt hochgesteckt und unter dem Häubchen verborgen.

»Na los, Geraldine«, rief ihr George zu, »nimm den Koffer von der gnädigen Miss, und sag ihrer Ladyschaft, dass die Miss Gwenaëlle angekommen ist.«

Die Angesprochene zuckte spöttisch die Achseln. »Nur immer mit der Ruhe, George!«, erwiderte sie mit dem typisch schottischen Akzent der Midlands. »Die Herrschaften haben noch Besuch, da kann und darf ich jetzt nicht stören.« Dann nahm sie sichtlich widerwillig den Koffer auf und bedeutete Gwenaëlle mit einem kurzen »Kommen Sie!« ihr zu folgen.

Gwenaëlle streckte dem Kutscher die Hand entgegen. »Auf Wiedersehen, George!«, sagte sie lächelnd. »Haben Sie vielen Dank für die Fahrt!«

»Keine Ursache, Mylady … Miss Gwenaëlle«, murmelte er verlegen und drückte ihr kräftig die Rechte. Dann setzte er leise, und nur für sie verständlich, hinzu: »Wenn Sie mal irgendetwas brauchen, dann wenden Sie sich nur an mich. Ich werde Ihnen schon helfen wissen.«

Gwenaëlle vermochte nur stumm zu nicken, denn das Angstgefühl von vorhin saß ihr wie ein Klumpen im Hals und hinderte sie am Sprechen. Rasch wendete sie sich ab und folgte dem voranschreitenden Mädchen.

George sah den beiden einen Moment nach, ehe er das Pferd am Zügel ergriff und fortführte. »Diese Geraldine, das dumme Ding, hat sich schon ganz die hochnäsigen Manieren von der Gesellschaft da oben angewöhnt«, sprach er halblaut vor sich hin, während er missbilligend den Kopf schüttelte.

*

Die hohe Freitreppe führte in eine große, weitläufige Halle, die mit stilvollen Möbeln, schweren Teppichen und Waffen aller Art ausgestattet war. Die Wände waren mit riesigen Geweihen und sonstigen Jagdtrophäen geschmückt. Das Mädchen setzte Gwenaëlles Koffer mit einem harten Ruck auf den Boden. »Warten Sie hier!«, sagte sie kurz angebunden und verschwand schnell durch eine der zahlreichen Türen.

Gwenaëlle wagte es nicht, sich zu setzen. Scheu blickte sie sich in dem großen Raum um. Sie musste eine ganze Weile ausharren, bis sich endlich eine der Türen öffnete. Eine Frau, in der sie ihre Tante, die Baroness of Brackenridge, vermutete, erschien auf der Schwelle und näherte sich ihr mit langsamen Schritten.

Einem ersten Impuls folgend, wollte Gwenaëlle ihrer Tante entgegenlaufen und sich ihr in die Arme werfen, aber als sie deren kalten, strengen Augen auf sich gerichtet fühlte, war ihr, als ob alles in ihr erstarrte. Ihre bereits angehobenen Arme sanken herab, und wie gelähmt blieb sie auf der Stelle stehen.

Ihrer Tante gelang es nur mühsam, ihre Fassung zu bewahren. Wie ein elektrischer Schlag hatte es sie durchzuckt, als sie ihrer Nichte ansichtig geworden war. Noch mehr als der alte Kutscher war sie von Gwenaëlles Ähnlichkeit mit ihrer verstorbenen Stiefschwester verblüfft. Das ist ja Tempest, wie sie leibt und lebt! , schoss es ihr durch den Kopf. Um Gottes willen, nein, wenn ich das geahnt hätte. Niemals hätte ich sie zu uns ins Haus geholt! Soll ich denn von nun an laufend an die Vergangenheit erinnert werden?

Tempest allein war daran schuld gewesen, dass Waynette den einzigen Mann, den sie in ihrem Leben wirklich geliebt hatte, nicht bekam. Das konnte und wollte sie niemals vergessen. Und wenn das Gewissen sie auch manchmal quälte und ihr zuflüsterte, dass sie ihrer Schwester Unrecht getan hatte, und es ihre Pflicht gewesen wäre, diese wieder mit dem Vater auszusöhnen, damit ihr das gebührende Erbe nicht verloren ging, so hatte sie es verstanden, die innere Stimme im Laufe der Jahre zum Verstummen zu bringen. Aber sie wusste genau: Wenn Gwenaëlle nun täglich um sie war, würde es mit dem mühsam erkämpften Frieden vorbei sein. Und der abgrundtiefe Hass, den sie für ihre Stiefschwester empfunden hatte, übertrug sich in diesem Augenblick auf deren Tochter.

Nur mit äußerster Beherrschung richtete sie ein paar kühle Begrüßungsworte an ihre Nichte und zog ihre Hand sofort wieder zurück, ehe Gwenaëlle sie richtig ergreifen konnte.

Hoch aufgerichtet stand Waynette vor Gwenaëlle, als sie nun sagte: »Ich habe dir in meinem Haus ein Unterkommen geboten, … nicht etwa, weil ich mich irgendwie dazu verpflichtet fühlte, denn du weißt ja wohl, dass deine Mutter sich freiwillig von der Familie gelöst hat, als sie sich damals verheiratete. Aber das soll nicht heißen, dass sich deine Verwandten nicht um die kümmern. Natürlich wirst du einsehen, dass ich dich nicht hierhergeholt habe, damit du das Leben einer jungen Lady führst, die ihre Zeit mit Vergnügungen und Nichtstun verbringt. Ich halte es daher für das Beste, dir einen bestimmten Aufgabenbereich zuzuweisen, um von vornherein die Stellung, die dir innerhalb der Familie zukommt, klar festzulegen. Ich gehe davon aus, dass du damit einverstanden bist.«

»Gewiss, Tante Waynette«, antwortete Gwenaëlle leise. Der frostige, unfreundliche Empfang brachte sie den Tränen nahe, aber sie unterdrückte ihr Empfinden tapfer – auf keinen Fall wollte sie sich ihre tiefe Enttäuschung anmerken lassen.

»Also gut«, fuhr Waynette of Brackenridge befriedigt fort. »Wie steht es mit deiner Bildung? Ich nehme doch an, dass dich deine Mutter auf eine höhere Schule geschickt hat?«

»Ja, ich habe die ›Girl's High School‹ in Edinburgh besucht und außerdem privaten Sprachunterricht in Französisch und Spanisch genossen. Beides beherrsche ich ziemlich perfekt.«

»Nun, das wird sicher genügen«, nickte ihre Tante befriedigt. »Dann wirst du also zunächst den Unterricht deiner jüngsten Cousine Valora übernehmen. Ich hoffe, es wird dir gelingen, den etwas vernachlässigten Lerneifer des Kindes zu wecken und ihm das Nötige beizubringen. Die Erzieherinnen haben darin bisher leider ziemlich versagt. In der übrigen Zeit kannst du nebenher noch einige Hausarbeiten übernehmen. Glaubst du, diesen Aufgaben gewachsen zu sein?«

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