Thomas Riedel - Gwenaëlle - Der Sehnsucht verfallen

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Gwenaëlle - Der Sehnsucht verfallen: краткое содержание, описание и аннотация

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Als nach dem Tod ihres Vaters auch noch ihre Mutter viel zu früh verstirbt, steht die blutjunge Gwenaëlle allein im Leben. Sie wird zwar von der stolzen, adeligen Familie ihrer Tante aufgenommen, aber bei ihrem Eintreffen zeigt sich, dass sie auf ›Castle Ballantyne‹ nicht willkommen und nur geduldet ist. Unverdrossen übernimmt sie all die Pflichten, die man ihr aufbürdet und versucht der feindseligen Haltung ihrer Verwandten mit Geduld und Freundlichkeit zu begegnen. Sie ahnt nicht, dass die Ablehnung ihrer Person auf ihre Mutter zurückzuführen ist. Als sich das Geschehen aus der Vergangenheit schicksalhaft wiederholt, wird Gwenaëlles Lage unerträglich. Auch ihre Liebe, die sie mit dem jungen Marquis Alexander of Roseberry verbindet, droht daran zu zerbrechen und treibt sie zu einem letzten verzweifelten Schritt …

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»Ich werde mir alle Mühe geben, dich zufrieden zu stellen«, gab Gwenaëlle zur Antwort.

»Dann wäre also vorläufig das Wichtigste geklärt.« Ihre Tante machte einige Schritte und zog an einem Klingelband. »Geraldine kann dich jetzt auf dein Zimmer führen. Um acht Uhr speisen wir zu Abend, da erwarte ich dich hier unten im Salon. Ich möchte aber noch bemerken, dass du an den gemeinsamen Mahlzeiten nur dann teilnimmst, wenn wir unter uns sind. Wenn Besuch da ist, wirst du zusammen mit dem Personal essen … Hast du sonst noch eine Frage?«

»Nein, danke, Tante. Ich werde mich ganz nach deinen Wünschen richten«, entgegnete Gwenaëlle bescheiden.

In diesem Augenblick erschien das Mädchen. »Eure Ladyschaft wünschen?«, fragte sie mit unterwürfiger Freundlichkeit.

»Zeige meiner Nichte das Zimmer, das bislang Miss Wittingham bewohnt hat«, wandte sich ihre Herrin an sie. »Komme aber sofort wieder nach unten, denn die Muirheads werden gleich aufbrechen, und da musst du den Herrschaften beim Ankleiden helfen.«

»Gewiss, Eure Ladyschaft. Ich werde mich beeilen«, antwortete Geraldine.

Ohne ihre Nichte noch ein weiteres Wort zu gönnen, rauschte Waynette schnell hinaus.

*

Da das Mädchen keine Anstalten machte, Gwenaëlle behilflich zu sein, nahm diese ihren Koffer selbst auf.

Geraldine eilte so schnell voran, dass sie Mühe hatte, mit ihrem Gepäck nachzukommen. Es ging einen endlosen Flur entlang, Treppen hinauf und wieder hinunter, bis sie endlich in einen Seitenflügel kamen, wo Geraldine vor einem der Zimmer Halt machte.

»So, hier ist es!«, sagte sie schnippisch, nachdem sie die Tür mit einem Ruck aufgestoßen hatte. »Wasser müssen Sie sich selbst holen. Sie finden das Bad am Ende des Ganges.« Damit drehte sie sich auch schon wieder herum und lief eilig davon.

Behutsam stellte Gwenaëlle ihren Koffer auf dem Boden ab und schloss die Tür hinter sich. Dann sah sie sich mit großen Augen um. Sie befand sich in einem kleinen, nur spärlich möblierten Raum, dem man deutlich ansah, dass seit langen Zeiten nichts mehr für die Verschönerung getan worden war. Die verblichene, dunkle Tapete begann bereits an zahlreichen Stellen abzublättern, und auch die paar armseligen Einrichtungsgegenstände hatten schadhafte Stellen und passten nicht im Geringsten zusammen. Niemand, der dieses Zimmer sah, wäre auf den Gedanken gekommen, dass es zu › Castle Ballantyne ‹ gehörte.

Eine Gouvernante muss in den Augen meiner Tante ein zweitklassiges Wesen sein , dachte Gwenaëlle bei sich, und da ich nun deren Stelle innehabe, muss ich mich wohl oder übel damit abfinden . Nein, sie scheute sich keineswegs, eine Arbeit zu übernehmen, aber die Art, wie ihre Tante über sie verfügt hatte, war so verletzend gewesen, dass ihr nun doch die vorhin so mühsam zurückgedrängten Tränen kamen und sie in ein heftiges Schluchzen ausbrach.

Sie tastete nach dem einzigen Stuhl, der vor dem wackeligen Tisch stand, setzte sich und schlug die Hände vor das Gesicht. Das Weinen schüttelte ihren ganzen Körper. So traurig und verlassen wie in dieser Stunde hatte sie sich nicht einmal beim Tod ihrer geliebten Mutter gefühlt. Sie hatte ja nicht erwartet, dass man sie hier wie eine Prinzessin behandelte, aber zumindest ein paar freundliche, gute Worte hätte man ihr gönnen können. Schließlich war sie doch kein wildfremdes Wesen, sondern eine nahe Verwandte.

Ach, was hilft es mir, wenn ich mich selbst bemitleide? Davon wird nichts besser. Jetzt bin ich nun einmal hier und muss zusehen, dass ich mit meinem Schicksal fertig werde.

Mit einer entschlossenen Bewegung trocknete sich Gwenaëlle die Tränen ab und stand auf. Sie trat zu dem einzigen Fenster hin und öffnete die beiden Flügel weit. Ein würziger Rosenduft schlug ihr entgegen, den sie in tiefen Zügen einatmete. Mit Entzücken nahm sie die herrliche Aussicht wahr, die sich ihr bot. Sie konnte von hier aus den ganzen hinteren Teil des weitläufigen Parks sowie den anschließenden Nutzgarten überblicken, und auf einmal erschien ihr das Zimmer gar nicht mehr so unfreundlich und kahl wie in den ersten Minuten. Vielleicht durfte sie sich ein paar Blumen holen und hier aufstellen, – das würde dem Raum gleich ein ganz anderes Gesicht geben.

Sie straffte sich. Jetzt wollte sie sich ein wenig frisch machen, damit man ihr nachher beim Abendessen nicht anmerkte, dass sie geweint hatte. Sie griff nach dem angeschlagenen Krug, der auf dem Waschtisch stand, und trat auf den Gang hinaus. Nachdem sie unschlüssig die Reihe von Türen gemustert hatte, entdeckte sie schließlich ganz hinten das Bad.

Das eiskalte Wasser tat wirklich gut. Mehrmals füllte sie ihre Handflächen, wusch sich das Gesicht und nachdem sie sich wiederholt die Augen gekühlt hatte, fühlte sie sich gleich erheblich frischer.

Danach machte sie sich rasch ans Auspacken und verstaute ihre wenigen Habseligkeiten in Schrank und Kommode. Viel Staat konnte sie mit den Sachen nicht machen, denn ihre Mutter und sie hatten sich nach dem Tod des Vaters stark einschränken müssen. Und Mutters lange Krankheit und die Beerdigung hatte so viel gekostet, dass sie sich schweren Herzens entschließen musste, alles, was noch an Möbeln und Wertsachen da war, zu verkaufen, um keine Schulden zu hinterlassen.

Aber hier würde wohl keiner daran Anstoß nehmen, wenn sie in einfachen Kleidern herumlief. Im Gegenteil – ihre Tante hätte es höchstwahrscheinlich recht übel vermerkt, wenn sie durch Eleganz aufgefallen wäre.

Sie band sich einen frischen weißen Kragen um und bürstete sorgfältig ihr Haar, bis es ihr in weichen Locken über die Schläfen fiel. Sie wusste nicht genau wie spät es war, aber ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass es wohl an der Zeit sei, nach unten zu gehen.

Aber ehe sie das Zimmer verließ, nahm Gwenaëlle noch einmal die Bilder der Eltern im Doppelrahmen zur Hand, die sie vorhin auf den kleinen Nachttisch neben ihr Bett gestellt hatte. Mit einer zärtlichen Bewegung strich sie über das Glas hinweg. »Ich weiß, dass ihr immer um mich seid, auch wenn ich euch nicht mehr wahrzunehmen vermag«, flüsterte sie liebevoll. »Haltet bitte die Hand über euer Kind, und gebt mir Kraft, das Leben hier zu ertragen und den Anforderungen, die an mich gestellt werden, gerecht zu werden.«

***

4

D

ie Familie war bereits vollzählig im Salon versammelt, als Gwenaëlle nach bescheidenem Klopfen eintrat. Alle Augen richteten sich gespannt in ihre Richtung.

»Das also ist eure Cousine Gwenaëlle McMasters«, stellte die Baroness of Brackenridge sie vor und forderte mit einer kurzen Handbewegung ihr Näherkommen, während ihr der Baron auf halbem Weg entgegenkam.

»Ich bin dein Onkel Stratton«, sagte er freundlich und streckte ihr die Hand entgegen. »Willkommen auf › Castle Ballantyne ‹, liebe Gwenaëlle! Möge es dir bei uns recht gut gefallen.«

»Vielen Dank, Onkel Stratton«, antwortete sie, knickste und blickte ihn aus ihren großen Augen an. »Es ist sehr gütig von dir und Tante Waynette, mich bei euch aufzunehmen.«

Sie spürte das Wohlwollen, welches ihr von ihrem Onkel entgegengebracht wurde, und nach dem vorgehenden kühlen Empfang durch ihre Tante tat ihr seine Freundlichkeit doppelt gut.

Murdock, der bisher gelangweilt am Fenster gestanden hatte, kam jetzt ebenfalls etwas näher. Donnerwetter , dachte er bei sich, ist das ja ein bezauberndes Geschöpf! Sie sieht zwar ein bisschen altbacken aus in ihrem schwarzen Kleid, aber sonst … Alle Achtung! Ihre Augen, und dazu ihr rotgoldenes Haar … Einfach unbeschreiblich! »Wenn du gestattest, liebe Cousine. Ich bin Murdock, dein Cousin«, sagte er mit einer korrekten Verbeugung und versuchte, mit einem bezwingenden Lächeln, Eindruck auf sie zu machen.

Gwenaëlle entzog ihm ihre Hand sehr schnell und hielt die Augen gesenkt.

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