Wolfgang Bendick - Die Pyrenäenträumer - Band 2

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Die Pyrenäenträumer - Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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" Qu'est-ce qu'ils sont courageux ! ", war oft die Bemerkung der Leute, wenn sie von uns sprachen. Aber es war weniger unser Mut, der uns hierher geführt hatte, als unsere Unerfahrenheit. Unsere Dickköpfigkeit und unser Glauben daran, dass ein Leben an diesem Ort machbar war, liess uns ausharren. Und das Glück spielte bestimmt auch des öfteren mit, und so langsam reihte sich unsere Fehler und das Gelernte zu dem zusammen, was man Erfahrung nennt.
Wir verlegten uns aufs Käsemachen. Es gelang uns bald, guten Käse zu machen und dessen Ruf gab uns einen neuen Ansporn. Wir würden aus unserem Höfle einen Garten Eden machen! Jedes Jahr wurden unsere Hänge grüner und nach zwanzig Jahren gab der Farn es auf, unserem Mähen und unseren Mühen Widerstand zu leisten!
Doch auch um uns herum wurden wir gefragt. Aus unserem Eremiten-Dasein wurden wir zu einem Teil der Gemeinde, im wahrsten Sinn des Wortes.
Dieses Buch ist die Fortsetzung des Buches " Der Schäfer " und erzählt die weitere Geschichte einer Familie und eines Tales in den Pyrenäen. Es gibt Hinweise zum alltäglichen Leben auf einem Bergbauernhof, über die Probleme bei Tieren oder der Technik. Und übermittelt uns etwas von der Grossartigkeit der Natur, von der wir ein Teil geworden sind…

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Er verschwand wieder, die Tür öffnete sich. Da stand er, nur mit der Pyjamahose bekleidet. Seine Hand tastete zur Türklinke und fand die Flasche, fand die Schnur. Er verschwand wieder im Haus, kam mit einem Messer zurück und schnitt die Flasche ab. Dann zog er an der Schnur, die über die Straße durch das Fenster in die Kneipe ging. Wir ließen los. Er zog die ganze Schnur zu sich rüber, wickelte sie auf und verschwand wieder im Haus. Ließ aber die Tür offen. „Warum lässt er die Tür offen? Was hat der vor? Holt er das Gewehr?“, flüsterte einer. Und da erschien er wieder, immer noch halb nackt. In einer Hand die Champagnerflasche mit der Schnur, in der anderen Hand eine andere Flasche. So ging er durch den Hof der Kneipe zur offenen Tür und rief: „Kommt nur raus, ich hab euch schon gesehen!“ Etwas geniert schaltete Charles die Neon ein, die nach kurzem Flackern grell die Gaststube erleuchteten. „Bonsoir, Monsieur Lafforgue!“, meinte einer von uns. „Ich heiß Roger!“, stellte er klar. Das klang schon mal gut! „Ich bringe euch eure Flasche zurück! Und da sie leer ist, habe ich eine volle mitgebracht!“, meinte er, indem er die andere Flasche auf den Tisch stellte, eine Flasche besten Whiskys! „Ihr habt mir meinen Schlaf geraubt, jetzt raube ich euch euren!“, lachte er, „ich gehe erst wieder, wenn die Flasche leer ist!“

Es dämmerte schon, als ich heimkam… Seit diesem Abend war der Canadien bei jeder Fete dabei, sprach mit allen, war von allen akzeptiert. Manchmal, wenn irgendwo ein Aperitif lief, verschwand er kurz und kam dann mit seinem alten Plattenspieler und einem Stapel Vinyl-Platten zurück. Bisweilen schlief er im Sitzen ein, schnarchte vor sich hin, bis er plötzlich wieder voll da war. Oder er holte ein Paar Kastagnetten, setzte seinen Strohsombrero auf und animierte alle zum Tanzen.

Nach einer Weile verkaufte er einen Teil seines Landes billig an Thierry, der oben im Gelände ein Erdhaus gebaut hatte und Heilkräuter anbauen wollte. Angeblich hatte der schon mit einer Hanfkultur begonnen, um den Boden zu verbessern. Das restliche Land auf der gegenüberliegenden Seite wollte er an Joey, einen Deutschen, verkaufen, der da oben leben wollte, weil er die Schnauze voll hatte von der Zivilisation. Die Wiesen, die Roger im Tal nach Bordebounaout besaß, bot er uns an. Auch Clement, der Garde Champêtre bot uns zwei Parzellen in diesem Tal an, weil sie alle es satthatten, dass Jean ihr Land benutzte und es weder sauber hielt noch etwas dafür gab. Doch waren dazwischen noch zwei andere Parzellen, die unserem früheren Eigentümer gehörten. Könnten wir die auch haben, hätten wir zumindest den Talgrund, das flachere Land. Und bei Eigenbedarf konnte ein Bauer einen Pächter hinauswerfen! Und Jean war ja schon über 10 Jahre in Rente und hatte außerdem keinen Vertrag.

Da kam es wie gerufen, dass Elie mir sagte, er hätte Marinette getroffen, die frühere Eigentümerin. Ihr Mann André war seit kurzem gestorben und in der Familiengruft beigesetzt. Inzwischen hatte sie auch ihren Laden in Castillon aufgegeben, die ‚Bonnetterie‘, worin sie an Marktagen Knöpfe und Nähgarn verkaufte. Auch fuhr sie nicht mehr mit ihrem Lieferwagen, einer lindgrünen ‚Estaffette‘ über Land, um ihren Zwirn zu verkaufen. Mittwochs hatte sie immer das ‚Bellongue‘ abgefahren, unser Tal, wo sie ihre Stammkunden besuchte. Jeden Nachmittag sah man ihren Wagen im Steinbruch von St. Lary geparkt, neben dem Minibus vom Pépé Rives, der, weil schulfrei war, erst wieder abends fuhr. Den rhythmischen Bewegungen des Fahrzeuges nach zu schließen, gab sie hier bestimmt Nähunterricht auf ihrer Maschine. Böse Zungen wie Esther behaupteten, sie pflege das horizontale Gewerbe, sei eine puta…

Jedenfalls hatte Marinette zu Elie davon gesprochen, das restliche Land im Tal verkaufen zu wollen. Ich fuhr also in die Stadt, um sie in ihrem Altenteil, das sie vom Verkauf unseres Hofes erworben hatten, zu besuchen. Es war ein regnerischer Tag und kühl. Nach einem Austausch von Neuigkeiten aus dem Tal kam auch Jousepoun, ihr Bruder herein. Patschnass vom Regen, die von Tropfen beperlte Baskenmütze auf dem Kopf, die nasse, erloschene Kippe im Mundwinkel. Er stellte sich vor den rotglühenden Elektroheizer, um seine Sachen zu trocknen und nahm eher schweigend an unserer Unterhaltung teil. Irgendwie roch es brenzlich. Aber hier in der Stadt waren andere Gerüche als auf dem Land! Nach einer Weile bemerkten wir Rauchfähnchen von seiner Kleidung aufsteigen. Wir sprangen auf. Marinette drehte ihn um und wir versuchten, mit unseren Händen die Flammen auszuschlagen, die auf dem Filz seines Umhanges tanzten. Mit einem nassen Handtuch schafften wir es schließlich. Wir rissen ihm den Mantel vom Rücken. Zum Glück war er so dick angezogen, dass er selber nichts abbekommen hatte! Nachdem Marinette eine Schimpfkanonade abgefeuert hatte, brachen wir alle in Lachen aus und kamen zum Thema.

Marinette und Joseph hatten noch einen anderen Bruder, der im Gers wohnte. Da ihr Mann verstorben war, war es mit den Besitzverhältnissen einfacher geworden, und sie wollten ihr restliches Land im Tal verkaufen. Außer den zwei besagten Wiesen im Tal hatten sie noch ein paar Hektar uns gegenüber, mit Scheunenruinen darauf. Das war günstig für uns! Mit dem Land vom Canadien und dem des Garde Champêtre könnten wir da wohl 10 Hektar zusätzlich zusammenbringen! Mit dem anderen inzwischen dazugekauften Land kämen wir auf 2 SAU und Doris könnte sich ebenfalls installieren und die Installationsprämie bekommen. Dann hätte sie auch mal einen Rentenanspruch, den hatte sie so, nur als Familienhilfe, nicht. Wir diskutierten eine Weile und einigten uns dann auf 6000 Francs. Sie bestand darauf, da sie ja mit den Geschwistern teilen müsse, und ihr dann nur noch 2000 blieben. „Im Augenblick hat aber Adrien seine Kühe darauf!“, warf ich ein, „da müssen Sie mit ihm vorher reden, damit es nachher keinen Ärger gibt!“ „Mit dem rede ich nicht! Der squattet das Land, dem haben wir nie die Erlaubnis gegeben! Außerdem ist der ja auch schon halb in Rente! Ich habe gehört, seit dem Infarkt bekommt er eine Pension!“ Sie wollte mit ihrem Bruder alles klären, damit wir bald zum Notar könnten.

Auf dem Rückweg hielt ich bei Adrien an. „Marinette will uns ihr restliches Land verkaufen“, sagte ich ihm, gespannt auf seine Reaktion. Er lief rot an, aus seinen himmelblauen Augen schossen Blitze. Er fasste sich dann aber und rief: „Die werde ich anscheißen, die hat mich schon mal hintergangen, als sie euch den Hof verkauft hat!“ „Du hättest ja nur den Hof zu kaufen brauchen!“, meinte ich. „Ich geb´ doch kein Geld für Land aus, wenn man es auch so haben kann!“, gab er zurück, „damals hast du mir mein Land genommen, diesmal werde ich es zu verhindern wissen! Dieser ‚Garce‘ werde ich das Leben schwermachen, das kannst du ihr ruhig sagen!“ Und er ließ mich stehen. Zumindest war mir jetzt einiges klarer! Ich rief Marinette an und teilte ihr das Gespräch mit. „Dem wird ichs zeigen! Der denkt gerade, er kann machen, was er will! Es bleibt beim Verkauf!“ Doch dessen war ich mir nicht mehr so sicher…

Drei Tage später sah ich ihr Auto vor Adrien seinem Haus stehen. Am nächsten Morgen stand es immer noch da. Mehrere Jahre später erbte es Adrien, und ihr Land dazu…

MADAME BERNAGOU

Den Sommer über kamen wir nun alle zwei Wochen nach Sentein zum Markt machen. Eigentlich hat der Ort einen richtigen Dorfcharakter, da er nicht, wie die meisten anderen Ortschaften, auf beiden Seiten der Hauptstraße liegt. Das Zentrum bildet zweifelsohne die uralte Wehrkirche mit ihren drei verschiedenen Türmen. Von hier aus führt eine winkelige Straße nach Antras hinauf, eine andere weiter das Tal des Lez hoch zu den alten Minen von Bocart und dann als Piste in die Berge bis zum Stausee von Araing. Auf den Hängen erheben sich noch viele der eisernen Masten, die meisten ihrer Seile beraubt, an denen das Erz zu Tale gefördert worden war. Dieser Ort, früher sogar erreichbar mit einer Tramway, faszinierte uns und wir kamen des Öfteren her zum Wandern und Erkunden.

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