Udo Barsuhn - ... und Coon zum Dritten

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Der Maine Coon Kater «Coon» lebt in einem kleinen pfälzischen Städtchen. Von den Erlebnissen und Begegnungen die Coon mit Menschen und Tieren hat erzählt er uns. Seine Freunde sind ihm wichtig, gleich ob es sich um Mensch oder Tier handelt. Durch Katzenaugen wird die Welt betrachtet und durch diesen veränderten Blickwinkel werden oft unsere «menschlichen Denkweisen» hinterfragt. Ach – und übrigens: Coon übersetzt so nebenbei auch die pfälzische Sprache ins Hochdeutsche.

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Manche der Veranstaltungen erinnern mich an einen Satz des Kabarettisten Werner Fink, der einmal gesagt hat: „Eine Konferenz ist eine Sitzung, bei der viele hineingehen und wenig dabei herauskommt“. Noch schlimmer ist es, wenn der Alkohol für Enthemmung sorgt, dann hat ein spanisches Sprichwort Bestand: „Vor den alten Dummköpfen haben die jungen keine Ruhe“.

Apropos Fernsehen, eben höre und sehe ich einen Redner in der sogenannten „Bütt“, der wenig Applaus bekommt, als er mit den Worten des Dichters Mahmud ben Jemineddin beginnt: „Heil Euch, Ihr Dummen! Ihr seid zu beneiden. Euch fehlt der Geist, wohl Euch, Ihr seid geborgen! Mit dem Verstande schwanden auch die Sorgen, und selige Torheit schafft Euch tausend Freuden“. Nur ein kleiner Lacher kommt aus dem Publikum, als er den Österreicher Paul Watzlawick zitiert: „Menschliche Reife ist, das Richtige zu tun, selbst wenn es die Eltern empfohlen haben“. Als der Redner die Bühne verlassen hat, hüpfen kräftige Männer, im rosa Röckchen, Tutu genannt, zu Ballettmusik und ich bin erstaunt über deren Ausdauer und Gelenkigkeit. Dafür gibt es dann stehende Ovationen und Beifall und noch einmal wird ein kleines Stück des Vortrags, unter Jubel vorgeführt. Dann kommen noch einige verdiente Vortragende in die „Bütt“, die nur noch aus Vereins-Proporz-Gründen auf die Bühne dürfen, auch wenn jeder aufmerksame Beobachter im Saal und Zuhause merkt, daß deren große Zeiten längst vorbei sind. Mit Schunkeln und aufgesetzter Fröhlichkeit geht dann die Fernsehsitzung zu Ende. Meine Mitbewohner haben für ihre Fröhlichkeit während der Sitzung drei Flaschen Sekt leeren müssen und wanken bettreif nach oben, während ich mich noch auf eine Runde durch unsere Stadt begebe.

In umliegenden Städten gibt es während dieser närrischen Tage den totalen Ausstand, wobei sogar eine Brauerei gestürmt wird und die Eigentümer der Immobilie dies sogar ausdrücklich befürworten. Seltsame Kapriolen bei der Musik die man hört. Gruppen die sich „Guggemusiker“ nennen und leicht schräg ihre Lieder spielen, während die Beobachter am Straßenrand einfach nur mitklatschen und manchmal auch mitsingen. Übrigens wesentlich schiefer als die Musiker spielen. Meine Mitbewohner Manfred und Martina sind aufgeregt und telefonieren dauernd mit allen möglichen Leuten um sich irgendwo zu verabreden. „Natürlich kommen wir, wann sollen wir da sein? Was sollen wir zum Trinken mitbringen? Braucht Ihr noch einen Salat? Fragen wie diese sind die Regel und mit den Antworten der Angerufenen scheinen meine beiden Mitmenschen sehr zufrieden zu sein. In ihre elektronischen Terminplaner werden die Örtlichkeiten und Zeiten eingetippt, damit es nicht zu Veranstaltungsüberschneidungen kommt, oder sogar ein Feiertermin ausgelassen wird. Vor lauter Geschäftigkeit der Terminvereinbarungen, werden mal wieder mein Essen, Trinken und die Reinigung meiner Fäkalienbox vergessen. Mehrmals miaue ich entsprechend und bringe sogar meine leeren Schüsseln ins Wohnzimmer, doch die beiden haben schon wieder einigen Alkohol intus und lachen nur überheblich und schadenfroh. Noch zweimal habe ich versucht auf diplomatischem Weg auf meinen Hunger und Durst hinzuweisen, jeweils leider mit dem gleichen Resultat, Lachen und Spott der beiden: „Wenn Du so viel kannst wie alle Leute sagen, kannst Du dir auch selbst Deine Dosen aufmachen“! Und wieder hämisches, verletzendes Lachen und Kichern. Ich habe dann für einige Tage mein Haus verlassen, zurückgelassen habe ich aber zuvor in der Küche einen Eimer, den ich ins Spülbecken gestellt habe, den dort abgestellten Eimer habe ich zu 80% mit heißem Wasser aus dem Wasserhahn gefüllt, dann habe ich mir heimlich die beiden Terminplaner von Manfred und Martina angeeignet und jeweils in den Wassereimer geworfen. Damit es lustiger wird, habe ich zudem aus dem Lebensmittelschrank noch eine angefangene Packung mit grobem Salz in den Eimer geworfen und bin dann mit steil aufgestelltem Schwanz und hoch erhobenem Kopf, aus der Katzenklappe ins Freie marschiert. Ich denke mir: Wenn wir Tiere euch schon so viel Freude bringen und auf euch achten, dann muß es eine Selbstverständlichkeit sein uns wenigstens mit entsprechendem Futter und Wasser zu versorgen und uns nicht auszulachen, denn auch wir haben Gefühle. Wie sagt schon das Sprichwort? „Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz“.

Am nächsten Tag laufe ich über den Marktplatz, auch um mal wieder nach den mittlerweile sterilisierten Katzen Lilly und Daisy zu sehen. Meine Katzen sind leider nicht zu sehen, dafür umso mehr Narren, die unterwegs sind. Vorm Obstgeschäft ihrer Eltern steht Carola, die gerade eine Verkaufspause eingelegt hat und sich mit einer als Pirat verkleideten, kleinen Kundin unterhält: „Sacht die Babett beim Buchhänler, isch hätt gärn een rischtisch spannende Krimi, hänn see eener doo?“ Antwort Buchhändler: „Mir hänn een super spannende doo. Erscht uff dee letscht Seit weerd verrode, dass de Hausmäschder de Meerder iss“. Beide lachen. (Übersetzung Coon für Nichtpfälzer: „Barbara kommt in die Buchhandlung und möchte einen spannenden Krimi erwerben. Der Buchhändler empfiehlt einen Super Krimi, bei dem erst auf der letzten Seite verraten wird, daß der Hausmeister der Mörder ist“). Die als Pirat verkleidete Frau schmunzelt und erzählt den neuesten Dorfklatsch aus einer Nachbargemeinde: „Gestern Abend kam es zu einem kuriosen Einsatz unserer Polizei. Die Ordnungshüter sind zu einem heftigen Streit eines Paares gerufen worden. Die Nachbarschaft hatte angerufen, weil es extrem laut gewesen ist. In der Wohnung des Pärchens waren der 26jährige, am Kopf blutende Wohnungsinhaber und seine 23jährige Lebensgefährtin anwesend. Das Paar wollte die nächsten Tage heiraten und hatte auch schon seit längerer Zeit einen festen Termin festgelegt. Wegen Medikamenten die der Frau vor wenigen Wochen verschrieben wurden, passte das Hochzeitskleid, wegen erhöhter Gewichtszunahme, mittlerweile nicht mehr. Um ein schnelles Ergebnis zu erzielen, und vielleicht doch noch ins Kleid zu passen, bestellte die junge Frau deshalb über den Computer, im Internet, eine Korsage. Für die Bezahlung der Ware nahm sie allerdings nicht die eigene Geldkarte, sondern die Kreditkarte ihres Lebenspartners, sagte ihm dies aber nicht. Der geriet in Rage als die Abbuchung ohne sein Wissen erfolgte. Durch den Abbuchungsbetrag war zudem sein Konto überzogen und er musste auch noch Kreditzinsen bezahlen. Kurzum, das Paar stritt heftig und die junge Frau hat dann mit einer Whiskeyflasche ihrem Bräutigam eins über den Schädel gezogen, wodurch dieser eine leicht blutende Kopfplatzwunde erlitten hat. Der Polizei gelang es das Pärchen zu beruhigen und zwischen beiden zu vermitteln. Es gab sogar ein Happy End: Die beiden jungen Leute haben nochmals betont daß sie sich lieben und zum festgesetzten Termin natürlich heiraten wollen. Ob diese Entscheidung des Bräutigams durch den heftigen Schlag auf den Kopf, mit der Whiskeyflasche gefallen ist, konnten die Polizeibeamten allerdings nicht feststellen lassen, da sich der Verletzte nicht in ärztliche Obhut begeben hat“. Beide Frauen lachen, während ich an meine beiden Katzen Lilly und Daisy denke, die sich jetzt auch mit mir gerne amüsieren würden, statt in der Wohnung eingesperrt zu sein. Ich bin dann weitergezogen, wobei ich nach Möglichkeit, um verkleidete, oder sogar betrunkene Narren, einen großen Bogen gemacht habe.

16. Februar: Kurzbesuch bei Horst: Er hat Lachs in Scheiben geschnitten, Eier sind gekocht und aus seinem Vorgarten hat er sogar etwas Dill geerntet, der hartnäckig und stolz seinen Platz verteidigt, auf dem er sich breitgemacht hat. Schnittlauch treibt aus und Horst meint: „Für diesem Winter ist das Schlimmste geschafft. Zur Feier des Tages werde ich Lachsbrot mit allem Drum und Dran essen. Auf die Lachsscheiben kommt noch gekochtes Ei, dazu einige klein gewürfelte Zwiebelchen, und als besonderer Leckerbissen noch frischer Dill aus meinem Garten. Frisch aus der Pfeffermühle kommt würziger Geschmack hinzu“.

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