Frank Hille - Gefangen - Unter Wasser und Beton

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Gefangen - Unter Wasser und Beton: краткое содержание, описание и аннотация

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Bunker können bedrückend wirken, auf manche Menschen üben sie aber eine starke Faszination aus.
Zwei Freunde beschäftigen sich seit Jahren mit der Erkundung solcher Bauwerke. Durch einige vage Hinweise schlussfolgern sie, dass es in der Nähe von Nordhausen in Thüringen ein noch unentdecktes Objekt geben könnte. Sie bringen das in Zusammenhang mit der dort damals in einem Stollensystem stattgefundenen Produktion des Aggregats 4, die auch unter dem Namen V 2 bekanntgewordene Rakete. Auf gut Glück reisen sie in den Ort und versuchen vor Ort weitere Hinweise zu sammeln. Die Anzeichen verdichten sich, dass ihre Vermutungen eventuell zutreffen könnten. Was sie dann erleben, kommt einer Sensation gleich.

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Das Briefing hatte ihnen ein Ziel in Frankreich bei Amiens zugewiesen. Also kurzen Sprung über den Kanal, Bomben runter und wieder ab nach Hause dachte er sich. Die deutschen Jagdflieger waren nicht mehr so kraftvoll wie zu Kriegsbeginn, sie hatten in der Luftschlacht um England Federn lassen müssen. Und der eigene Jagdschutz kam immer besser in Form. Was soll also passieren, beruhigte er sich, denn Anspannung war vor jedem Einsatz da. Er versuchte es seinen 9 Babys nicht zu zeigen. Besonders seinem Tail Gunner Baker und den Ball Turret Gunner Wilson durfte er die Unsicherheit nicht spüren lassen. Baker hatte hinter seinem Browning M2 eine exponierte Position in der Heckverteidigung. Die Deutschen waren schnell darauf gekommen, die Bomber von hinten unten anzugreifen. Noch schlechter war Wilson dran. Im Kugelturm unter dem Rumpf, welcher sich um seine horizontale und vertikale Achse mit Hilfe eines Elektromotors bewegen ließ, musste er auf dem Rücken liegend zwischen den Beinen hindurch visieren, Sicht war nur durch kleine Fenster möglich. Der Turret Gunner konnte als einziger der Besatzung keinen Fallschirm anlegen, weil der Platz dazu nicht ausreichte. Und falls die Maschine abschmierte, brauchte der Schütze gut eine Minute, um aus seinem Gefängnis zu entkommen. Viele schafften es nicht. Brown gab sich keinen Illusionen hin. Auch er und sein Copilot Pacino hatten zwar gepanzerte Rückenlehnen, am Bug fand sich jedoch keinerlei Panzerschutz, so dass sie Frontalbeschuss nahezu wehrlos ausgesetzt waren. Allerdings vertraute er auf die geballte Feuerkraft der Formation die eine Annäherung der Jäger erschwerte.

Die Maschine rollte auf die Graspiste. Die Motoren dröhnten schon gut 20 Minuten und hatten Betriebstemperatur erreicht. Zusammen mit Pacino war er die Checkliste durchgegangen, es gab keine Probleme. Über die Bordsprechanlage rief er seinen Leuten zu:

“ Das wird ein Spaziergang heute, Jungs. Das Ziel ist 500 Kilometer entfernt, eine schwach geschützte Gießerei, zum Mittagessen sind wir wieder da.“

„Hast du für uns in der Kantine bestellt“ ließ sich Wilson vernehmen.

„Ja, Austern und Sekt“ rief Brown zurück.

Brown schob die Gashebel der vier Motoren nach vorn und ließ die Bremse los. Die Maschine gewann an Fahrt und hob schwerfällig und leicht nach Steuerbord driftend ab. Mit den Füßen bediente er die Ruder und langsam kletterten sie höher, um sich in die Formation einzureihen. Es dauerte zirka 30 Minuten bis alle 50 Bomber in der Luft waren. Wie Habichte umkreisten bereits die Jäger die Bomber, es waren P 51 Mustang. In der Anfangszeit der Tagangriffe gab es keinen geeigneten Jäger mit ausreichender Reichweite, so dass die Bomber auf sich selbst gestellt waren. Die Verluste waren dementsprechend hoch gewesen.

Die Armada ging auf Zielkurs. Funksprüche schwirrten zwischen den Maschinen hin und her, die Navigatoren legten den Kurs fest. Sie überquerten den Kanal und drehten nach Süden auf das Ziel zu. Gegnerische Jäger waren nicht zu sehen. Es hatte sich eingebürgert, dass die komplette Schutzkleidung erst dann angelegt wurde, wenn das Ziel in Nähe kam. Brown forderte seine Leute jetzt dazu auf. Sie waren 150 Kilometer von Lille entfernt.

Donnerstag, 22. Oktober 1942, früh, Stadtrand Lille

Seit vier Uhr saß der Gefreite Weber vor seinem Sichtgerät der Freya. Die Antenne der Radarstation drehte sich monoton und einschläfernd. Ihm war langweilig. Manchmal verfluchte er seinen Posten. Aber allemal besser, als sich in Russland die Knochen zerschießen zu lassen kam es ihm dann in den Sinn. Der Roman, in dem er gelesen hatte, war in seinem Tornister verschwunden, denn Lesen war ausdrücklich untersagt. Einmal hatte ihn der Feldwebel erwischt und mächtig zusammen geschissen. Die Strafe bestand dann darin, die Wege zwischen den Baracken vom Unkraut zu befreien und dem Feldwebel einen kleinen Vorgarten anzulegen. Dieser sadistische Hund dachte er sich. In der Ausbildung hatte er ihn so geschunden, dass er nachts im Bett in das Kissen heulte. Abiturienten waren dem Feldwebel immer suspekt, weil aus seiner Sicht verweichlicht. Also musste man den Spunden erst einmal beibringen, was von einem richtigen Soldaten der deutschen Wehrmacht erwartet wurde.

Weber blickte in Intervallen auf den Schirm. Alles ruhig heute. Die Augen fielen ihm zu. Mit einem Ruck richtete er sich auf, denn er glaubte ein Geräusch gehört zu haben. Alles blieb still. Aus den Augenwinkeln schielte er auf den Schirm und sah die ersten Echos.

Ohne jegliche Aufregung griff er zum Feldtelefon und als er am anderen Ende eine Stimme hörte meldete er routiniert:

„Ziele in zirka 130 Kilometer Entfernung. Generalkurs Südost.“

Donnerstag, 22. Oktober 1942, früh, Nähe Amiens, Feldflugplatz

Der junge Pilot hatte seine Bf 109 „Traudel“ getauft, der Name seiner Verlobten. Auf der Motorverkleidung prangte dieser Schriftzug in sattem Rot. Der Kommodore hatte nichts dagegen, dass seine Männer so etwas taten. Morgen konnten sie tot sein sagte er sich. Mit der Maschine explodiert. Von Geschossen durchsiebt. Nicht aus der Mühle rausgekommen und in einem Feuerball beim Aufschlag verglüht. Sollen sie an ihre Mädels denken, das spornt an. Jeder will ein Held sein und möglichst viele vom Himmel holen.

Er trug den linken Jackenärmel in einer Schlaufe. Der Arm lag seit 1941 irgendwo in Russland in einer Grube, zusammen mit anderen amputierten Gliedmaßen. Seine Karriere begann hoffnungsvoll, die Russen ließen sich zu Beginn des Krieges abschießen wie flügellahme Tauben. Er war talentiert, mit einem Gespür für die Kampfsituation. Schnell hatte er 30 Abschüsse auf seinem Konto. Als er bei einem weiteren Einsatz 5 I16 und 3 Mig herunterholte gab es das Ritterkreuz. Mag sein, dass er zu sehr an sich und seine Fähigkeiten glaubte, eines Tages war er nachlässig und hatte die Rotte Mig übersehen, die aus der Sonne auf ihn stießen. Ehe er reagieren konnte hämmerten die Bordkanonen in den Motor und die Tragflächen. Er war zu tief, um springen zu können. Obwohl sein Arm höllische Schmerzen ausstrahlte schaffte er es doch irgendwie, die Maschine in der Luft zu halten und im Tiefflug über die Wälder zu huschen. Feuer schlug ihm ins Gesicht, denn der Motor lief zwar noch, aber brannte mit einer lodernden Flamme. Er erreichte den Platz, konnte noch landen und dann wusste er nichts mehr.

Als er aufwachte war etwas anders. Der Blick auf die Bettdecke zeigte es ihm. Sein linker Arm bestand nur noch aus einem Teil Oberarm. Ein Arzt trat an sein Bett.

„Da konnten wir nichts mehr tun, ohne Amputation wären Sie tot. Und das mit dem Gesicht ist zwar nicht schön, aber Sie können noch sehen. Nach und nach heilt es auch das Gesicht wieder, es wird allerdings nie wieder so sein wie früher.“

Das mit dem Gesicht?

Der Arzt brachte ihm einen Spiegel.

Ein Monster blickte ihn an. Feuernarben überall, nur um die Augen, wo seine Fliegerbrille gesessen hatte, sah man Inseln gesunder Haut.

Keine Haare mehr.

Er schrie nur noch.

Nach einer Woche konnte er langsam wieder klar denken. Nun war er beinahe froh, dass seine Frau im Hamburg bei einem Luftangriff umgekommen war, denn so wäre er ihr nie wieder entgegen getreten. Auch stand für ihn fest, dass er den Krieg nicht überleben wollte. Als eine Nachricht des Personalamtes eintraf, dass er aufgrund seiner Verwundungen invalidisiert werden sollte, lehnte er ab und bat um eine Frontverwendung gemäß seiner noch verbliebenen Eignung. Er brachte das Ritterkreuz mit ins Spiel. Kurz danach kommandierte ihn das Personalamt nach Frankreich ab, wo er eine Jagdfliegerstaffel übernehmen sollte. Er erbat sich nur den Transport mit einem PKW, denn noch hatte er sein Aussehen nicht akzeptiert und wollte es anderen nicht zumuten. Die Männer der Staffel traten ihm von Anbeginn mit Respekt gegenüber. Das war nicht das Ritterkreuz, sondern sie sahen einen Mann, der geschunden war und trotzdem weiter seine Pflicht tun wollte. Was ihn dazu bewegte, konnten sie nicht ahnen. Fliegen würde er nie wieder können, er konnte ihnen nur mit seiner Erfahrung helfen. Ihnen den Vater ersetzen, denn mit seinen 32 war er für sie uralt.

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