Klaus Hönn - Fluchtpunkt Mogadischu

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Fluchtpunkt Mogadischu: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Student Stellring wird bei einer Schiffsentführung am Horn von Afrika von Piraten gefangengenommen.Mit Einverständnis der Entführer tritt er den Weg über Land zurück nach Hause an, um Berichte über die angeblich schlechte Behandlung von Entführungsopfern in Somalia durch seine Aussage zu widerlegen. Die Rückreise gelingt zunächst aber nicht sondern endet nach mehreren Zwischenstationen im Ausbildungslager einer islamistischen Kampfgruppe in Pakistan.
Zurück in Europa, tritt der Protagonist, jeweils unter Täuschung der Gegenseite, in den Dienst von Geheimorganisationen sowohl des Westens wie auch des Islamismus in Mittelost. Er organisiert von Brüssel aus mehrere Aktionen zum Nachteil der Führung in Kabul. Seine Lage wird unhaltbar als er mit dem Ziel der Verständigung der gegnerischen Lager seine Eigenschaft als Doppelagent aufdeckt und damit den Kredit bei beiden Auftraggebern überzieht.

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Hansen hatte sich gefangen. Er musterte die Mannschaftsmesse beim zweiten mal genauer als vorhin aber ebenso mürrisch wie beim Eintritt kurz zuvor. Eine jämmerliche Zuflucht trotz aller Mühe, die seine Leute sich gegeben hatten! Lange würden sie hier nicht durchhalten, soviel war zumindest ihm und Jacob klar, den anderen schuldete er als erster Mann an Bord den Eindruck von Zuversicht. Wahrscheinlich setzten sie alle einige Hoffnung auf Entsatz durch die “Atalanta”. Tran stellte beflissen zwei Drehstühle vor ihm auf. Der Kapitän zog einen davon so weit wie möglich fort von der Ecke, in der ein Kübel stand.

Joe verwendete dieses große Gefäß immer kurzzeitig zur Lagerung von Küchenabfall. Er arbeitete auf der “Stolzenfels” hauptamtlich als Koch. Vor dem überstürzten Ortswechsel aus der Kombüse hierher hatte er den Bottich noch rasch geleert. Hatte noch weiter voraus gedacht, ein kleines Brett war oben quergelegt und das kleinere der beiden Regale hatte er als Sichtblende vor den behelfsmäßigen Abort gerückt.

Hansen nestelte sein Satellitentelephon heraus. Bis auf den ersten Anruf vorhin bei der Leitstelle der “Atalanta”hatte er es seit dem Auslaufen aus Deira nicht benutzt. Als er die ersten Ziffern eingab, meldete Stellring sich zu Wort:

“Sparen sie sich die Mühe, Kapitän, das Ding nützt Ihnen hier unten nichts.” Luc hieb in die gleiche Kerbe:

“Sie können den Anruf ebenso gut per Megaphon versuchen. Mindestens drei Decks liegen über diesem Raum. Ich nehme an, Ihr Schiff besteht nicht nur aus Holz sondern schon größtenteils aus Stahl. Die Sendeleistung Ihres Telephons reicht da nicht aus. Die Signale erreichen den Satelliten nicht.” Wenn die schwachen Beleuchtung nicht täuschte, lief Hansens Kopf rot an.

“Beachten Sie die Sprüche dieser Schnösel nicht, Herr Kapitän, sagte Jacob. Die Aussicht auf eine Verbindung ist nicht gut, aber den Versuch wert allemal.” Hansen hatte kurz gezögert dann tippte er verdrossen weiter auf dem Ziffernfeld. Er hielt den Hörer eine Weile ans Ohr und steckte das Gerät dann wortlos wieder ein. Stille, dann draußen erneut laute Rufe. Ibrahim hämmerte an jedes einzelne Tor im Gang. Nicht nur das Versteck, alle Räume waren gut verschlossen wie sich das auf seinem ordentlich geführten Schiff gehörte, sagte sich der Kapitän. Die Schlüssel hatte Jacob aus der Kajüte in Sicherheit gebracht. Es würde lange dauern bis die zusätzlich versperrte Tür als Zugang zum Versteck erkannt war. Dann schützte die Besatzung nur noch ihre Barrikade. Ibrahim forderte nur auf Verdacht, hier liege vielleicht das Versteck, aufs Geratewohl zur Übergabe auf. Er wiederholte seine Botschaft von vorhin:

“Wenn Sie herauskommen, passiert Ihnen nichts. Unser Kommando garantiert für Ihre Sicherheit.” Die Rufe durchdrangen nur gedämpft die schwere Tür. Vor jedem Raum der als Versteck infrage kam, rief die Stimme zur Übergabe auf. Die Rufe wurden leiser, bald trat wieder Stille ein. Kein Geräusch mehr als das gedämpft brummende Ton des Aggregats zur Stromerzeugung. Stellring wurde bewußt, seit sie den Raum vor einer Viertelstunde aufgesucht hatten, war die Temperatur gestiegen. Nicht trockene Hitze, die sich aus der Erfahrung der letzten Wochen ganz gut erträglich war, sondern schwül heiß hing stickige Luft um ihn und die Gefährten. Seit dem Auslaufen hatte dieses Tor offen gestanden, gleich ob jemand im Raum sich aufgehalten hatte oder nicht. Der Flur und die Treppen nach oben zur Außenwelt hatten mehr Ventilation bewirkt als die Kühlanlage, die ohnehin nur gedrosselt lief. Verderbliche Waren hatte die “Stolzenfels” bei dieser Fahrt anscheinend nicht an Bord. Keiner konnte wissen wann der Anstieg dieser Hitze zum Abschluß kam. Hansen und Jacobs machte die Temperatur nicht weniger zu schaffen, sie hatten die Ecke verlassen und suchten jetzt Kühlung unter dem Auslaß an der Decke.

Stellring, Luc und die Mädchen, die vorab den Heimflug angetreten hatten, waren der Erfahrung hoher Temperaturen nicht aus dem Weg gegangen. Ein paar Wochen lang waren sie zu viert in Zentralafrika unterwegs gewesen, hatten sich leidlich an die feuchte Hitze der Küstenregion gewöhnt. Im Vergleich damit war dies hier schlimm. Jeder wußte, die Hitze bei einem Saunagang schadete dem Körper nicht, aber auch ein stabiler Kreislauf hielt sie unbegrenzte Zeit nicht aus.

“Wie lange halten wir das durch Kapitän?” Hansen nippte an einem Becher Wasser und wischte sich die Stirn. Er wich der Frage aus:

“Kein Grund zum Jammern, in den Tropen ist nun mal Wärme angesagt.” Der Philipino Joe pflichtete seinem Chef bei: er und seine Landsleute hätten kein Problem, aber er hoffe, es werde nicht noch wärmer. Jacob gab eine Empfehlung an alle ab:

“Keine unnötige Bewegung, maßvoll in kleiner Menge trinken. Schwitzen stabilisiert den Kreislauf. Weiter ruhig verhalten, wer kann, versucht zu schlafen.” Er wies auf Tran und Joel, die sich auf ihren Sesseln eingerichtet hatten, die Augen halb geschlossen. Entweder sie verstanden sich auf vollständig regungslose Entspannung oder sie schliefen schon.

Stellring bedrängte den Steuermann nach zusätzlicher Information über die Lage. Man habe ein Recht darauf, schließlich sitze man gemeinsam in der Patsche. Er fordere zum zweiten mal Aufklärung für alle Mitglieder der Besatzung. Ob der “Atalanta” die Position der “Stolzenfels” bekannt sei? Die Aussage von vorhin habe sich für ihn nicht überzeugend angehört. Ob die vierundzwanzig Stunden bis zur Hilfe die ganze Wahrheit sei? Jacobs trat nicht mehr so arrogant auf wie gewohnt. Er deutete ungefragt auf den Kapitän. Selbstverständlich sei die genaue Position bekannt. Das Schiff liege hier einstweilen fest. Sämtliche für die Steuerung nötigen Codes und Unterlagen, habe er in Sicherheit gebracht. Die Mühe der Piraten werde vergeblich gewesen sein.

Stellring beharrte: Wann also genau sei Hilfe zu erwarten? Hansen gab sich die Blöße einer Korrektur: nach Ablauf von vierundzwanzig bis dreißig Stunden. Solange halte man hier unten spielend aus. Luc widersprach. Von spielen könne keine Rede sein. Erstens sei man bei dieser Hitze in ein paar Stunden krepiert, zweitens müsse er rechtzeitig zurück in sein Büro nach Brüssel. Beides war übertrieben. Die Wärme setzte ihm weniger zu als Hansen und dem Steuermann und unersetzlich war er für seine Firma sicherlich noch nicht.

Luc schlage vor, man lasse sich zum Schein auf das Spiel der Piraten ein. Ganz übel hätten die Burschen sich vorhin nicht aufgeführt mit Ausnahme der Schüsse in den Schiffskamin. Mindestens der Anführer spreche Englisch. Man werde verhandeln und Zeit gewinnen. Spätestens beim Eintreffen der Hilfe rückten die Burschen rechtzeitig ohne Beute wieder ab.

Der Vorschlag kam schlecht bei Hansen an. Der Kapitän, obwohl durch Hitzewirkung matt, zeigte sich aufgebracht. Was Luc meine, mit wem was zu verhandeln sei? Sein nicht zahlender Passagier halte sich mit Ratschlägen gefälligst zurück, sie ständen den unverschämten Ignoranten auf diesem Schiff nicht zu. Den Verbrechern an Bord sei grundsätzlich kein Wort zu glauben. Piraten in diesen Gewässern schreckten bekanntlich selbst vor grausamer Folterung nicht zurück. Man müsse gewärtig sein, nach der Übergabe werde ihm selbst oder Jacob den Kurswechsel zur Küste abgepreßt, vielleicht anschließend gleich auf dem Schiff erschossen oder man werde mit etwas mehr Glück auf hoher See in kleinen Booten ausgesetzt. Luc hielt dagegen, diese Befürchtung entspreche nicht seinem Kenntnisstand. Piraten setzten auf Lösegeld. Sie seien sich bewußt, keine Reederei der Welt würde nach Mord an einer Besatzung zahlen. Stellring riet zur Güte:

“Warten wir ein paar Stunden hier unten ab, damit keiner von Feigheit sprechen kann und geben wir dann klein bei. Die Anderen sitzen am langen Hebel. Riskieren sie nicht unnötig Ihre und unsere Gesundheit, Kapitän. Keiner zahlt Bares im Gegenzug für Heroismus am falschen Platz, jedenfalls nicht an Dienstgrade unterhalb vom Steuermann. Ihr Reeder hat mit Sicherheit eine Versicherung abgeschlossen.” Wieder nicht mehr als eine abfällig abwehrende Bewegung mit der rechten Hand! Stellring stellte seinen Becher zur Seite und setzte nach. Er nehme an, Schiffe auf dieser Route führten Instruktionen mit, wie beim Angriff von Piraten zu verfahren sei. Man erlebe also den Ernstfall für ein vorher schon durchdachtes Szenario. Wie sähen die Empfehlungen aus für den vorher theoretisch durchgespielten Fall? Die Frage richtete sich nicht an den Steuermann, die Frage galt dem Kapitän. Jacob war das nicht unwillkommen. Auch Hansen würde das Selbstverständliche bewußt sein: die Anweisung betonte die Priorität für Schutz von Menschenleben. Ihm selbst war ebenso gut bewußt, man kam aus Gründen der Selbstachtung um die Wahrung einer Schamfrist nicht umhin.

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