Klaus Hönn - Fluchtpunkt Mogadischu

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Fluchtpunkt Mogadischu: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Student Stellring wird bei einer Schiffsentführung am Horn von Afrika von Piraten gefangengenommen.Mit Einverständnis der Entführer tritt er den Weg über Land zurück nach Hause an, um Berichte über die angeblich schlechte Behandlung von Entführungsopfern in Somalia durch seine Aussage zu widerlegen. Die Rückreise gelingt zunächst aber nicht sondern endet nach mehreren Zwischenstationen im Ausbildungslager einer islamistischen Kampfgruppe in Pakistan.
Zurück in Europa, tritt der Protagonist, jeweils unter Täuschung der Gegenseite, in den Dienst von Geheimorganisationen sowohl des Westens wie auch des Islamismus in Mittelost. Er organisiert von Brüssel aus mehrere Aktionen zum Nachteil der Führung in Kabul. Seine Lage wird unhaltbar als er mit dem Ziel der Verständigung der gegnerischen Lager seine Eigenschaft als Doppelagent aufdeckt und damit den Kredit bei beiden Auftraggebern überzieht.

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Wo konnte der Ort für die bevorstehende Gefangenschaft in dieser Ödnis sein? Ein kleine Anhöhe erhob sich links von der Stelle, an der sie in ein paar Minuten landen würden. Er schätzte, der flache war Sandhügel so hoch wie ein aufrecht stehender Mensch. Vielleicht versteckte sich dahinter eine Unterkunft. Drei Afrikaner hatten sich zur Begrüßung am Ufer eingefunden. Der Bug lief knirschend ein kleines Stück weit auf Land. Achmad sprang als erster vom Boot ins flache Wasser. Er begrüßte die Wartenden ohne Überschwänglichkeit als käme er von einer Routinefahrt zurück. Der Empfang der Gefangenen fand vor aller Augen statt.

Stellring stellte eine der Situation nicht gemäße Betrachtung an. Er machte sich Sorgen um die Sicherheit der Boote. Wenn auch nur eine etwas größere Brandungswelle auflief, rissen sie sich wieder los. Andere teilten anscheinend die Bedenken. Beim Abmarsch beobachtete er, zwei Mann des Kommandos zogen die Boote für die Liegezeit mit einem Ackerschlepper ein Stück weiter hoch auf festes Land.

Zwei der drei Leute, die gewartet hatten, hatten Motorräder dabei. Die staubigen Maschinen standen aufgebockt ein Stück weit seitab. Achmad und Ibrahim stiegen hinter den Fahrern auf dem Rücksitz auf und fuhren den Strand entlang in Richtung auf die kleine Anhöhe davon. Allen anderen blieb der Fußmarsch nicht erspart. Da wo die Motorräder landeinwärts abgebogen waren, verließ der Trupp den festen Untergrund auf Sand gleich hinter der Wasserlinie. Das letzte Wegstück zeigte sich beschwerlich. Zwischen Kies und Geröll bahnte sich jeder in der Mittagshitze den Weg durch Schutt und mittelgroße Blöcke Fels. Hansen keuchte am stärksten unter der Anstrengung. Tran bot ihm an, er übernehme seine schwere Tasche. Der Kapitän lehnte erst ab, nach der halben Wegstrecke zwischen Strand und dem Camp stimmte er dann noch widerstrebend zu. Tran und Noel teilten sich die Zusatzlast. Wichtiger als falscher Stolz war jetzt, Hansen fing sich keinen Hitzschlag ein! Sein Puls ging schneller als zuträglich sein konnte für einen physische Anstrengung nicht gewohnten Seemann im vorgerückten Alter. Hansen brauchte keinen Spiegel um zu wissen, daß sein Kopf feuerrot angelaufen war.

Stolpernd langten die Schiffsbesatzung und ihre Begleiter am Lager an. Der Anmarsch konnte nicht länger als eine halbe Stunde gedauert haben, aber sie waren von dem nicht weiten Weg erschöpft. Luc und Stellring warfen sich neben die Philipinos heftig schnaufend in den Schatten einer Hütte. Hansen und Jacob streckten sich quer zur Wand der Nachbarhütte im Schatten aus, nur die Füße blieben der Sonne ausgesetzt. Kaum wieder zu einem Mindestmaß an Kraft gelangt, fragte Luc den Steuermann, ob er nicht auf die Sonnenseite wechseln wolle. Jacobs Erholung war weniger weit fortgeschritten. Er glotzte keuchend herüber und verweigerte eine Reaktion.

Das Camp bestand aus drei schäbigen Hütten mit Wellblechdach und ein paar Zelten. Etwas abseits gelegen zwei Bretterschuppen; später fanden die Gefangenen heraus, der eine für den Traktor und zwei große Tanks, auf dem Dach der größten Baracke befand sich notdürftig verdeckt der Gittermast einer Antenne.

Achmad und Ibrahim waren als Beifahrer auf Motorrädern am frühen Morgen angelangt. Achmad ließ sich vorerst nicht sehen, wahrscheinlich hielt er sich in einer der Hütten auf. Ibrahim hatte sich eine Ruhepause gegönnt, dann wies er die Besatzung der “Stozenfels” ins Leben in der Wüste ein. Ein kleineres Zelt war für Jacob und Hansen bestimmt, zwei große für die Mannschaft. Für jeden war eine Decke auf dem Boden ausgelegt. Die Anzahl stimmte mit der Kopfzahl der Gefangenen überein. Zufall oder waren die Entführer schon im Voraus über die Stärke der Besatzung informiert? Stellring rätselte über den Sinn von Zelten inmitten heißer Wüste. Tagsüber war es im Inneren unerträglich heiß. Er nahm an, auch nachts schlief man besser im Freien. Diese Zelte bestanden nicht aus Kunststoff wie im eigenen Land gewohnt sondern aus dickem Leder. Tragetaschen und Rucksäcke wurden abgelegt, und jeder flüchtete von neuem in den Schatten. Die Somalis kühlten die eigenen Zelte in der Mittagshitze in Abständen durch Befeuchten mit Wasser ab. In dieser Hinsicht wenigstens bestand anscheinend kein Grund zu Besorgnis: an Wasser war man inmitten dieser Hitze nicht besonders knapp. Die Abkühlung beim Verdunsten schien stark zu sein, fünf oder sechs zogen sich unter das Vordach ihrer Behausung zurück und tranken entspannt aus kleinen Gläsern mit ausladend geschwungenem Rand.

Man überließ die Gefangenen sich selbst. Die Hitze hielt an und ließ weder Nachdenken noch Gespräche zu. Weder Luc nach Stellring oder einer der Philipinos in der Nähe sprach ein Wort. Tran spendete nach bedrücktem Schweigen Trost: die schlimmste Hitze sei bald vorbei. Nach vier Uhr werde es wieder besser erträglich sein. Keiner gab ein Wort zurück. Noel und Joe grinsten matt, Stellring und Luc schwiegen und zogen apathisch die Schultern hoch. Einer der Somali kam die paar Schritte herüber, eine silbern glänzenden Kanne in der linken Hand, in der anderen balancierte er bauchige Gläser auf einem Tablett. Er bot ihnen sein Getränk wortlos an; keiner der mutlosen Gruppe wies sein Glas zurück. Stellring kostete vorsichtig und schmeckte süßen Tee. Der Somali schenkte noch einmal ein und ging. Jacob hatte das Angebot zunächst zurückgewiesen, dann nach einem Blick auf Hansen, der zugegriffen hatte, zögernd akzeptiert. Täuschte Stellring sich oder minderte das Getränk seine Apathie? Vielleicht hatte die Hitze wirklich wie angekündigt nachgelassen.

Er malte sich den Ablauf der kommenden Tage aus. Unwahrscheinlich, daß die Besatzung freigelassen würde ehe das Schiff losgekauft worden war! Sie würden hier Wochen verbringen, bei ungünstigen Verlauf Monate abhängig vom Erfolg der Verhandlungen über Lösegeld. Nach allem was vom Schiff aus und auf dem Landweg hierher gesehen hatte, machte er sich wenig Hoffnung auf den Erfolg bei einem Fluchtversuch. Ein Boot entführen oder eines der beiden Motorräder? Einer der Somalis beobachtete seit sie seit der Ankunft auffällig aufmerksam, sein Gewehr immer in Reichweite zur Hand. Wahrscheinlich wußte der Mann nicht, wie überflüssig die Drohung war. Seine Seite war in der Überzahl, die Gefangenen in schlechtem Zustand und waffenlos. Niemand konnte im Ernst erwarten, den Leuten der “Stolzenfels” stände der Sinn nach Kampf. Eine Flucht zu Fuß kam nicht infrage. Die Burschen drüben in ihrem wassergekühlten Zelt würden auch auf eine Nachtwache nicht verzichten. Außerdem war das Land soweit man sehen konnte flach, menschenleer und lebensfeindlich, ohne Anzeichen für die Aussicht auf ein vernünftiges Versteck. Am ersten Morgen nach einem Fluchtversuch wäre man gefaßt. Selbst wenn sich ein Versteck fände, kam man an Wasser und Proviant, für ein paar Tage nicht heran. Nach allem was man gehört hatte, war das Land in der Hand kriegerischer Klans. Er war Besatzungsmitglied eines gekaperten Schiffes. Sobald das Schiff freikam, wurde auch die dazugehörige Besatzung auf freien Fuß gesetzt. Falls der fehlgeschlagene Versuch zur Flucht ihn in die Gewalt der falschen Leute fallen ließ, machte er sich vielleicht ungewollt zum Pfand einer zusätzlichen Forderung von Lösegeld. Er nahm an, Luc Haanen gingen ähnliche Gedanken durch den Kopf. Stellring hatte sich in seinem Freund getäuscht. Luc sagte matt:

“Wäre jetzt Jenny hier, ich könnte der Lage eine Prise Romantik abgewinnen. Hatte vorhin unverschämte Angst, aber auf unser Leben haben die Brüder es anscheinend nicht abgesehen. Immerhin haben sie Tee gebracht und sogar die richtige Reihenfolge eingehalten: Mannschaft zuerst, dann Steuermann und Kapitän.” Ob Stellring gesehen habe wie Jacob sich geziert hat? Er hoffe, Ibrahim teile den Steuermann so bald wie möglich für eine Arbeit in der prallen Sonne ein. Lachte nicht dabei, er nahm den Spruch wahrhaftig ernst! Stellring fragte den Freund, wie lange, meine er, sitze man in dieser Patsche fest? Lange genug jedenfalls, daß zum Zeitpunkt der Heimkehr sein Urlaub gewaltig überschritten sei. Lucs Chef werde nicht glücklich darüber sein, aber deswegen mache er sich wenig Sorgen. Kein eigenes Verschulden, man erleide gerade Höhere Gewalt! Er hoffe, die Versicherung ziere sich nicht lange, denn von Jennys Treue während seiner längeren Abwesenheit von Brüssel sei er nicht überzeugt. Abhauen? Auf keinen Fall! Man werde persönlich nicht bedroht sondern nur in Gefangenschaft gehalten als das zufällig ins Netz geratene menschliche Zubehör für ein alten Schiff. Hier sei man nach seinem ersten Eindruck in relativer Sicherheit. Ein lebensgefährlicher Fluchtversuch, um ein paar Tagen als Gefangener zu entgehen? Ohne Luc Haanen! Die Bewacher würden den Versuch sicher nicht als Spaß verstehen.

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