Lin Hendus - Museum des Gewissens

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Anton Glebow verliert die Eltern bei einem Verkehrsunfall uns wächst bei seiner Großmutter aus, die auch bald von der Erde hegt. Er wird Maler, steigt alsbald auf in den Olymp der Professionalität, wie sein Lehrer mit Bewunderung feststellt.
Das hat seinen Preis: Reiche Russen lassen sich von ihm porträtieren. Die sind aber nicht nur schön und vermögend, ihr Reichtum wurde nicht in jedem Falle auf redliche Weise erworben.
Der Künstler, und Glebow ist ein wahrer Künstler, muss, um Charakter und Wesen der von ihm Porträtierten zu erfassen, sich in diese einleben, sie ergründen und verstehen. Und genau dies bereitet ihm zunehmend Probleme. Kann er eventuell deren schlechte Seiten annehmen, verliert er sein Gewissen, wird er bald einer von ihnen?
Ethische Fragen, wie sich nicht nur Russen stellen, werden von Lin Hendus erörtert, in epischer Breite behandelt, wie es namhafte russische Autoren vor ihr schon taten. Und auch das Fazit ist dieses Ursprungs: «Die Welt rettet nicht Gier, Bosheit und Aggression, sondern Liebe und Gutherzigkeit.»

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Lin Hendus

Museum des Gewissens

Roman

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Inhaltsverzeichnis Titel Lin Hendus Museum des Gewissens Roman Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Prolog

Kapitel 1 Das enthüllte Gemälde

Kapitel 2 Angstkokon

Kapitel 3 Flucht

Kapitel 4 Unsichtbarer unter den Großen

Kapitel 5 Geheimes Wissen

Kapitel 6 Drei Teller Suppe

Kapitel 7 Das täuschende Antlitz des Todes

Kapitel 8 Für Alina – mit Liebe

Kapitel 9 Prüfung

Kapitel 10 Gesicht mit Narbe

Kapitel 11 Farben der Eitelkeit

Kapitel 12 Gold oder Rost

Kapitel 13 Gespenst

Kapitel 14 Erste Spur

Kapitel 15 Meine Danae

Kapitel 16 Museum des Gewissens

Kapitel 17 Vernissage

Kapitel 18 Entdeckungen

Kapitel 19 Offenbarung

Kapitel 20 Der scharfe Geschmack der Hoffnung

Kapitel 21 Wohin gehen wir

Epilog

Impressum neobooks

Prolog

Mundus vult decipi, ergo decipiatur.

Die Welt will betrogen sein, also soll sie betrogen werden.

Jeder, der am goldenen Krug des Reichtums teilhat, kommt zu mir, dem Künstler, um seine schöne Hülle auf die Leinwand bringen zu lassen. Sie alle geben das, was sie in großer Menge besitzen, nämlich Geld, gegen das, was ich habe, nämlich Talent. Ihre Wünsche können in einer kurzen Formel zusammengefasst werden: Geld – Talent – Porträt – Erfüllung. Ein Porträt für das Publikum zum Anschauen. Darauf können meine Auftraggeber ihr charmantes, geheimnisvolles oder schmeichelndes Lächeln zeigen. Ihren offenen, selten versteckten Erfolg. Den großen oder kleinen Reichtum, ganz nach ihren Vorstellungen. All das ist eine glänzende Fassade. Ein schön verpacktes Bonbon, das den Mitmenschen unbedingt vorgestellt werden muss.

Ein naiver Mensch wird fragen: Wozu?

Ach! Ihr Ehrlichen und Naiven! Wie, wozu? Um das hohe Niveau des eigenen Wohlstands zu bestätigen. Um erfolgreich den heutigen und den zukünftigen Status in der Gesellschaft festzulegen, um anschließend die nächste Stufe zu besteigen. Um danach kritisch und etwas herablassend vom Turm des Erfolgs auf die Bekundungen anderer herabzuschauen.

Ein Vergleich mit dem eigenen Erfolg befriedigt die Gedanken gegenüber den Verlierern. Arrogant und gelassen der Tatsache entgegensehen, dass deine Verpackung besser ist als die der Anderen.

Sie ist festlicher.

Bunter.

Größer.

Angenehmer in der Berührung.

Sie leuchtet viel heller als das blendende Rampenlicht des Erfolgs.

Nicht einer meiner Auftraggeber, die ihre Verpackung bei mir abholten, war bereit, das Präsent aufzumachen und auf dem Bild das Bonbon selbst zu zeigen. Genauer gesagt träumen sie davon, dass die tief in ihrem Inneren versteckte Füllung einem süßen Schokoladenwunder gleicht.

Alle begehren und träumen davon, dass die Füllung so süß wie auch das Bonbon sein soll. Ausschließlich süß! Weil niemand bittere Bonbons mit bitterer Füllung haben möchte.

„Was Sie nicht sagen!“, wird jeder von Ihnen und von uns einwenden. „Solche bitteren Bonbonfüllungen gibt es in der Natur nicht. Bonbons mit dem Geschmack der Täuschung oder des Verrats wurden bislang nicht auf den Markt gebracht.

Wermutpastillen.

Trüffel mit Zyankalifüllung.

Giftbonbons.

Es gibt keine offizielle Nachfrage, und dementsprechend auch kein Angebot. So ist das!“

Ach so?! Sie wurden nicht erfunden ... Es gibt sie nicht ... Vielleicht. Aber im wirklichen Leben muss nichts erfunden werden, es bietet ALLES an. Sogar eine Reihe verschiedener giftiger Füllungen. Es gibt sie! Öfters, als man sich das vorstellen kann.

Viel öfter.

Das Wesen – die Füllung kann verschieden sein.

Fantastisch.

Unannehmbar durch ihre abstoßende Wahrheit.

Abscheulich durch ihre hässliche Blöße.

Abstoßend bis zum Erbrechen.

Ekel erregend modernder Abfall.

Mit ausgestreckten Fangarmen vor dem Eingang zur Hölle.

Es gibt sie alle.

So wie jede Farbe bei maximaler Dämmerung schwarz wird, kann auch das Wesen – die Füllung eine maximal negative Größe erreichen.

Von einer zarten schneeweißen Verpackung bis zum schwarzen Abgrund einer tiefen Grube.

Von einer duftenden aromatischen Umhüllung zum absterbenden Inneren.

Von einer absolut schönen Vorderseite zu einer von Würmern durchsetzten Rückseite.

Auf unerklärliche Weise gelang es mir, dieses Wesen – die Füllung meiner Auftraggeber – nach außen zu holen. Nun stand es von Angesicht zu Angesicht mit seiner Verkleidung.

Mit seiner Hülle.

Seiner Haut.

Mit seinem Original.

Es hüllte sich darin ein.

Legte sich bequem hin.

Blieb zufrieden still.

Dieses Wesen entsprach nicht der Seele. Keine Gefühle. Keine Schmerzsensoren. Es war das Gewissen. Ein ganz einfaches menschliches Gewissen, das fähig ist, dem Besitzer seine eigenen, von ihm formulierten moralischen Prinzipien zu eröffnen. Ihm seine verschiedenen Seiten zu zeigen. Seinen strengen sachlichen Verstand und die Emotionen, die im Inneren festgestampft waren, um sich, nach außen strebend, zu verbinden.

Um zur Besorgnis zu zwingen.

Um zum Nachdenken zu zwingen.

Zur Qual zu zwingen.

Zum Schreien vor Schmerz.

Zum Verbluten.

Sich im üblen Gestank zu krümmen.

Im höllischen Schwefel zu ertrinken.

Das für ewig Verlorene zu suchen.

Menschen können nicht ohne moralische Prinzipien existieren, welche die Grenzen ihres Lebensraumes bestimmen, und voller Zuversicht nach vorne schauen.

Ohne das sogenannte Gewissen.

Es ist die Harmonie des Zusammenlebens ihres Inneren mit der Außenwelt. Die Menschen bemühen sich, das Leben bequemer zu machen. Dabei passen sie sich der Existenz des Gewissens an.

Das Gewissen ist nicht immer angebracht und erwünscht. Es ist aber wie ein Dienstmädchen, das in keinem wohlhabenden Haus fehlen darf. Sein Dasein ist ein Faktum des Wohlstands. Zugleich aber darf es das schöne Leben nicht belästigen, nicht mit seinen für die Hausreinigung vorgesehenen Utensilien und anderen Putzmitteln im Wege stehen. Das Gewissen dient der Reinigung des inneren Wesens bei jedem von uns.

Vielen wird dieses Dienstmädchen zum Verhängnis. Jeder möchte aber in Sauberkeit leben und frische Luft einatmen. Und die Menschen zwingen sich, mit dem Gewissen im Reinen zu sein oder es zu verdrängen. Mit allen erreichbaren Mitteln.

Sie gewöhnen sich an, im Leben zurechtzukommen, und ziehen es, das Gewissen, wie einen störenden Pfeil aus der Haut.

Pressen es zusammen, umschließen es fest und sichern es in einer Schatulle. Sie verbergen es dann in der letzten Ecke der dunklen Abstellkammer vor den nutzlosen und störenden Erinnerungen.

Schläfern es durch den sanften Rausch von Banknoten ein.

Durch das zarte Klirren kostbarer Juwelen.

Durch den Rausch der blauen und zärtlichen Meereswellen.

Durch eine bescheidende finanzielle Unterstützung für ein großes Spendenprojekt.

Oder, als masochistische Alternative, sie verletzen die zarte Haut des Gewissens durch die harte Peitsche der eigenen Empfindungen.

Jeder begegnet diesem Hindernis, das am Sockel der beschwerlichen Treppe des Erfolgs liegt, auf seine Weise.

Den meisten meiner Auftraggeber ist klar: Wenn sie das Gewissen nicht einschläfern oder unterdrücken, dann kann es sie zerstören.

Das Innenleben mit lautem Heulen erfüllen.

Mit quellendem Schmerz.

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