Jens O. Löcher - Jule und Luca - Der Schwarze Fürst

Здесь есть возможность читать онлайн «Jens O. Löcher - Jule und Luca - Der Schwarze Fürst» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Jule und Luca - Der Schwarze Fürst: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Jule und Luca - Der Schwarze Fürst»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Geschichte der Geschwister Jule und Luca geht weiter. Kaum haben die Kinder ihren Vater von einer fernen Insel gerettet, versucht der Schwarze Fürst sie zu seinen Werkzeugen zu machen. Wem können die Kinder vertrauen? Auf jeden Fall der riesigen Dänischen Dogge, dem Blutigen Hektor.

Jule und Luca - Der Schwarze Fürst — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Jule und Luca - Der Schwarze Fürst», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber es ist mir nicht gelungen, seine Traumblase zu öffnen. Sie war zu weich, sie ließ sich zwar quetschen und in die Länge ziehen, aber nicht aufbrechen oder öffnen. Ich habe aufgegeben und bin aus dem Traumort geflüchtet, bevor der Wächter mein Fehlen bemerkte. Noch heute denke ich manchmal daran, ob ich nicht noch einmal nachschauen sollte, ob sich inzwischen Risse gebildet haben und ich ihm helfen kann, aus seinem Gefängnis herauszukommen. Ich war bisher aber zu feige.

Und seitdem bin ich auf der Flucht. Aber ich habe jeden Tag meiner Freiheit ausgekostet.

Irgendwann habe ich dann den Apotheker getroffen. Eigentlich war es so, dass er auf mich zukam und mich direkt angesprochen hat. Er sagte, er habe mich schon länger gesucht, und fragte mich, ob ich seine Schülerin werden wollte. Ich habe nie erfahren, woran er erkannt hatte, dass ich aus einer Traumblase stammte. In seinem Haus habe ich dann Adamek getroffen, er ist der Älteste von uns, ist schon seit über 200 Jahren frei. Fleischmann kam erst nach mir hinzu.“

Jule war ganz aufgeregt. „Herr Adamek lebt seit über 200 Jahren?“

„Er ist seit über 200 Jahren frei. Der, der ihn erträumt hat, lebte zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr. Ja, wir Freie haben so unsere Besonderheiten. Wir altern nicht, weder innerhalb noch außerhalb einer Traumblase.“

„Das ist bei uns leider anders“, sagte Luca.

„Ach, überlege einmal, Du würdest immer zwölf bleiben, das wäre doch bestimmt auch nicht besonders toll, oder?“, entgegnete Frau Buglett und Luca nickte. Zwölf wollte er nie und nimmer bleiben. Achtzehn schon.

„Dass man in einer Traumblase nicht altert, muss Euch doch auch schon aufgefallen sein, sonst hätte Dr. Maiwald ja nicht so lange überlebt. Dass wir nicht altern, ist übrigens das Einzige, was uns von anderen Menschen unterscheidet.“

Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: „Nein, stimmt nicht. Keiner von uns hat einen Vornamen, wenn er ihn in seinem Traum nicht hatte. Fleischmann, Adamek und ich haben keine Vornamen, habt ihr das gewusst?“

Die Kinder schüttelten den Kopf. Aber es erklärte, warum seine Mutter und sie sich nicht duzten, obwohl sie sich seit drei Jahren so häufig trafen.

„Und wie ging es dann mit dem Apotheker weiter?“, wollte Luca wissen.

„Nun, wir waren die Schüler des Hüters der Träume und er hat uns viel beigebracht. Er war selbst nicht frei. Als er starb, sind wir zusammengeblieben. Es gab so viel, was uns verband. Vor allem lebten wir alle drei in der ständigen Angst, von einem der Wächter gefunden und wieder zurück in unsere Traumhüllen gebracht zu werden. Gemeinsam kann man sich besser schützen. Ich habe nicht gezählt, wie oft wir unseren Aufenthaltsort in den letzten Jahren geändert haben. Einmal waren wir sogar für mehrere Monate auf Nauru. So lange wie in Federnheim waren wir allerdings noch nirgendwo. Nun sind es schon sieben Jahre. Ich würde eigentlich gerne hierbleiben, vor allem, nachdem ich Sie und Euch getroffen habe.“

Alle senkten betroffen ihren Blick, denn Frau Buglett tat ihnen leid. Zugleich waren die Kinder aber auch ein wenig stolz, weil sie ihnen gestanden hatte, wie sehr sie sie mochte.

„Erinnerungen schmerzen und Ängste ebenfalls. Sie müssen uns das alles nicht erzählen, Frau Buglett“.

„Doch, Herr Simson. Ihre Kinder müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben, Nur wenn sie erfahren, wer ich bin und woher ich stamme, welche Hoffnungen und welche Ängste ich habe, können sie erkennen, dass ich es ehrlich meine. Und das müssen sie, denn nur, wenn wir uns gegenseitig vertrauen, sind wir stark genug, um die Aufgaben, die vor uns liegen, zu bestehen. Denn ich möchte sie alle bitten, mir zu helfen, Fleischmann das Buch wieder abzunehmen und es nicht zu Adamek, sondern zu mir zu bringen.“

Nun waren es schon drei Erwachsene, die die Kinder um Hilfe gebeten hatten. Nichts tun konnten sie nicht, denn sie hatten Herrn Fleischmann bereits geholfen und es hatte sich herausgestellt, dass sie damit einen gewaltigen Fehler gemacht und ihn in Besitz eines gefährlichen Buches gebracht hatten. Also mussten sie versuchen, diesen Fehler wiedergutzumachen. Die Kinder hatten ihre Entscheidung bereits getroffen. Sich zwischen dem schmuddeligen, unsympathischen Herrn Adamek, den alle nur Adamek nannten, und Frau Buglett zu entscheiden, war nicht schwer. Wenn sie sich schon, wie Jule im Englischunterricht gelernt hatte, zwischen dem Teufel und dem tiefen Meer zu entscheiden hatten, dann würden Sie ihre ganze Hoffnung auf Frau Buglett setzen. Sie hatte sie bislang nicht hereingelegt und vor allem hatte sie ihr eigenes Leben riskiert, war mit Hektor in die Felsengrotte geklettert und hatte die Kinder, ihren Vater und diesen merkwürdigen Menschen, der aus einer längst vergangenen Zeit stammte, gerettet. Was sie dann mit dem Buch machen würde, das wussten die Kinder nicht, aber sie hofften, sie würde sich von der Macht, die es ermöglichte, nicht verführen lassen.

Hüter der Träume

„Warum hatte der Apotheker eigentlich gerade die beiden anderen Traumflüchtlinge und Sie ausgewählt, um Hüter der Träume zu werden?“ fragte Dr. Maiwald, wobei er Frau Buglett anlächelte.

„Ich glaube, das war sehr weise“, antwortete Frau Buglett. „Er wusste, dass wir nur dann in die Traumorte gehen und uns Traumhüllen anschauen würden, wenn es unbedingt erforderlich sein würde. Je länger und öfter einer von uns in einen Traumort gehen würde, desto größer war die Gefahr, dass er einem Wächter begegnen und seine Freiheit verlieren würde. Dass wir fremde Träume für unsere eigenen Zwecke nutzen und uns durch sie bereichern würden, war daher kaum zu befürchten. Also konnte er es riskieren, uns weiterhin anzulernen und uns viele Geheimnisse zu offenbaren, ohne uns wirklich zu kennen.“

„Wenn Sie während des Aufenthaltes am Traumort und in der Traumblase durch den Wächter gefangen genommen werden konnten, bedeutet das, dass Sie Ihre Freiheit riskiert haben, um uns aus dem Traum zu holen“, stellte Dr. Maiwald fest. „Sie wissen nicht, wie hoch ich sie hierfür achte. Es wird mir eine Ehre sein, diese Schuld eines Tages abzutragen.“

Frau Buglett schaute verlegen zur Seite, ihre Wangen färbten sich rot.

„Ich habe gelernt, dass es nicht nur um meine eigene Freiheit geht. Herrn Simson und die Kinder im Traum zu wissen, war für mich unerträglich. Ich spüre die Fesseln der Begrenzung durch den Traum noch so deutlich, dass ich es kaum aushalte, andere in Unfreiheit zu sehen. Allerdings dauerte es bei Ihnen, Herr Simson, einige Zeit, bis ich Ihnen helfen konnte, wofür ich mich entschuldige. Aber glücklicherweise sind die Kinder ja dahintergekommen, in welchem Traum Sie steckten und mit Hektors Hilfe war es dann ein Leichtes, Sie herauszuholen.“

Herr Simson winkte mit der Hand ab. „Reden wir nicht mehr darüber, ich bin froh, dass ich endlich wieder hier sein darf. Und außerdem: Wer kann schon von sich behaupten, einmal wie Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel gelebt zu haben?“

Er lächelte und man konnte erkennen, dass seine Augen gerade etwas schauten, was sie alle nicht sehen konnten: Strand, Sonne, Delfine, vielleicht auch einen Piratenkapitän, der mit zwei Säbeln um sich schlägt.

Nun kehrten seine Augen zurück zu Frau Buglett und er fragte:

„Warum ist denn das Buch für Herrn Fleischmann so wichtig?“

„Das Buch gibt Macht. Es ist der Schlüssel, um sämtliche Träume zu deuten. Man kann mit ihm auch Einfluss auf Träume nehmen und so die Träumenden beeinflussen. Es gibt allerdings einen kleinen Haken. Nur der Hüter der Träume versteht, was in dem Buch geschrieben steht. Es kann zwar jeder lesen, aber nicht jeder versteht, was sich hinter dem Geschriebenen versteckt. Aber es ist der erste und wichtigste Schritt dorthin, denn das ganze Wissen nutzt nichts ohne das Buch.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Jule und Luca - Der Schwarze Fürst»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Jule und Luca - Der Schwarze Fürst» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Jule und Luca - Der Schwarze Fürst»

Обсуждение, отзывы о книге «Jule und Luca - Der Schwarze Fürst» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x